Das unsere schöne Landeshauptstadt jede Menge zu bieten hat, ist an sich nicht neu. Doch neben den weltberühmten barocken Klassikern in der Altstadt gibt es auch so manch Sehenswertes neueren Datums - durchaus auch mal abseits des Touristenzentrums.
Die Rede ist in diesem Fall vom 360°-Panoramagemälde „1756 Dresden“, zu sehen im zylinderförmigen Gasbehälterumbau (Gasometer) auf der Gasanstaltstraße in Dresden.
Zunächst wird der Besucher auf einem Rundgang mit Bauplänen, Gemälden und Originalfragmenten auf das barocke Dresden eingestimmt. Tolle kleine Details wie die so genannte Flohfalle entlocken dem Betrachter ein leichtes Schmunzeln. Dann ist es soweit, man erreicht den Eingang zum eigentlichen Highlight der Ausstellung – eine Zeitreise zu einem Sommertag ins Dresden zu Zeiten August des Starken beginnt.
Der Berliner Architekt und Künstler Yadegar Asisi zauberte ein monumentales Rundgemälde auf 107x27 Meter. Unterlegt mit dezent klassischer Musik und wirkungsvoll wechselndem Licht wird der Betrachter sofort in den Bann gezogen. Von einer Aussichtsplattform in der Mitte schweift der Blick über die Dächer Dresdens von 1756. Und man rätselt – was gab es schon damals, was kam später dazu.
Man kann auf dieser Riesenfläche auch eine Unmenge an kleinen Details entdecken. Barocke Gestalten aller Gesellschaftsschichten gehen ihren Verrichtungen nach. Das Fernglas, ausleihbar an der Kasse, leistet dem Besucher gute Dienste bei der Entdeckungsreise.
Kurzum – das Rundgemälde macht Lust aufs Schauen und entlässt am Ende beeindruckte Besucher.
Noch ein kleiner Tipp zur Anreise: wer sich nicht auskennt, sollte sein Navi nutzen oder zumindest einen Stadtplan im Auto haben, denn Hinweisschilder sind rar, und eine Umleitung lässt einen dann völlig vom Kurs abkommen. Aber notfalls gibt es ja auch noch einige hilfsbereite Dresdner …