Sonntag, 4. Dezember 2016

Noch ein Dom im Rheinland

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Guten Abend lieber Herr Suchfort,

haben Sie vielen Dank für das nette Telefonat heute. Ich möchte Ihnen nochmal auf diesem Weg ein riesen Kompliment aussprechen, daß Sie ein so komplexes und filigranes Kunstwerk überhaupt als Bausatz anbieten können.

Als ich Ihren Bausatz letztes Jahr erhielt für die 7-stöckige Pyramide und den Adventskalender habe ich nicht gedacht, was da aus den doch beiden relativ kleinen Kartons entstehen kann. Sicher, für Anfänger ist das Ganze nicht geeignet und sicher ist auch, daß man Erfahrungen im Modellbau benötigt und genau hier kam auch ich selbst stellenweise an meine Grenzen, aber es hat sich gelohnt nicht aufzugeben.

Die Pyramide ist nun fertig und sie ist das Wundervollste, was wir in meiner Familie je an Pyramiden gesehen bzw. erworben haben. Diese Filigranität, der Detailreichtum ist außerordentlich. Bitte glauben Sie mir, wenn ich sage, ich verneige mich vor Ihrer Ingenieurskunst, denn die ist sichtbar und ohne die wäre so ein Kunstwerk nicht machbar. Ein absoluter Hingucker und ein wahres Kunstwerk ist das besondere Flügelrad. Es funktioniert und ist eine wirkliche Hilfe in der Steuerung der Geschwindigkeit.

Nach unserem Telefonat habe ich die Pyramide fertiggestellt, kleine Handgriffe noch, dann war sie fertig. Wir alle standen gepannt vor unserem "Dom" - bitte verzeihen Sie, wir sind Rheinländer - und, jetzt kommt's, ein, nochmal, ein einzelnes Teelicht hat gereicht und sie drehte sich......Danke Herr Suchfort.

Da die Wendeltreppe - übrigens, die beste Idee für eine Pyramide dieser Größe - leider nicht ganz auf Stufenhöhe ist, habe ich den Unterbau für das Glaslager entsprechend erhöht.Leider entsteht dadurch ein unschöner Blick in das Dunkel des Adventskalenders. Abhilfe schafft hier ein Abfallteller des Pyramidenunterbaus. Ich habe Bilder beigefügt, ich denke, Sie erkennen sofort, wo dieser Teller als Abfall entsteht.

Ich hoffe, Sie können mir helfen, und einen Teller dieser Grüße, ohne Aussparungen für die zwei Türgriffe der Türen der untersten Stufe, herstellen. Ich benötige nur den Teller und eine Öffnung in der Mitte, so daß der Unterbau des Glaslagers hindurchpaßt ohne anzustoßen.

Ich habe einige Dinge im Aufbau geändert. Sicher haben Sie schon die Teelichthalter gesehen, dadurch läuft die Pyramide länger, zudem habe ich jedes Türscharnier der 1. Stufe einzeln mit Draht einzeln fixiert. Sieht einfach schöner aus. Als Beispiel habe ich den vorhandenen Abfallteller eingesetzt, aber den möchte ich gerne austauschen. Hier können Sie aber sehen, daß es überhaupt kein Problem ist, die Wendeltreppe anzuheben.

Damit ich das nicht vergesse, ich habe die Pyramide in der Ausführung natur, keine Beize, keine Farbe bei Ihnen gekauft.

Darf ich ferner eine Figurengruppe für die 7-stöckige Pyramide bei Ihnen bestellen? Bitte zusätzlich mit der "Rock"- und zusätzlich mit "Jazz"-Band.

Liebe Grüße und danke
Uwe Philippi







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Hallo Herr Philippi,

zuersteinmal Gratulation zu der akurat aufgebauten Pyramide. Die Türen sitzen nicht immer so exakt. Vielen dank auch für Ihre lobenden Worte, das ist Ansporn für die nächsten Bauwerke.

Den Teller für unten mache ich mit fertig. Er geht dann am Montag mit raus. Zu den Bastelengeln habe ich noch eine Frage. Die Rockband gehört mit zu dem Bestückungssatz. Soll da nocheinmal eine extra mit dazu?

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie viel Freude an Ihrer neuen Weihnachtspyramide und noch eine schöne Adventszeit.

Viele Grüße aus dem Erzgebirge
Matthias Suchfort, DAMASU-Holzkunst

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Hallo Herr Suchfort,
vielen Dank für Ihre Antwort, über die ich mich sehr gefreut habe und danke, daß sie mir mit der runden Platte helfen können. Eine besondere Ehre ist es auch, in Ihrem Blog zu erscheinen. Ich bin eher ein zurückhaltender Mensch, damit habe ich nicht gerechnet.....
Bezüglich der Engel bitte die Rockband nur einmal, wenn sie schon Bestandteil des Satzes ist. Bitte senden Sie mir den Bestückungssatz fertiggestellt und in weiß zu. In Naturfarben gehen die Figuren doch "unter" und Ihre Figuren sehen in weiß einfach prima aus.
Vielleicht erlauben Sie mir einen weiteren Tip zu den Türen der untersten Stufe: Ich wollte sie eng schließend aneinandersetzen. Das hat den Vorteil, daß die Türen zum einen über Eigenspannung leicht auf- und zugehen, zum anderen kommt durch Ihren wunderbaren Entwurf der ausladenden Türgriffe diese Optik viel besser zur Geltung, wenn keine Fuge oder Abstand zwischen den Hälften besteht. Das verlangt aber, daß die Scharniere auf keinen Fall zuerst im Rahmen festgeklebt werden dürfen. Sie müssen zuvor an jeder Türe einzeln an deren Scharnieren eingefädelt und fixiert werden.
Dann bringt man am Rahmen an entsprechender Stelle den Kleber auf und setzt jede Tür vorsichtig mit allen Schanieren auf einmal ein. jede erste Tür einer Seite wird dabei exakt ausgerichtet, jede weitere Türe pro Seite wird genauso eingesetzt und man richtet diese beim Einsetzen an der ersten aus. Das klingt kompliziert, aber nach der ersten Seite fällt es bei den nächsten Seitenteilen leichter. Sie können an den Bildern von gestern sehen, daß die Scharniere nicht weit in den Rahmen reichen. Das ist das Geheimnis. Ein Wort noch zur Wendeltreppe: Ich habe das Glaslager um 6mm erhöht, das führt zu einem harmonischen Bild zwischen Wendeltreppe und den Stufentrennungen. Dank einer neuen Bodenplatte, der die Öffnung unterhalb des Glaslagerkreuzes schließt (ich habe hier provisorisch noch das runde Abfallstück eingesetzt), fällt sogar der erhöhte Bodenteller der Wendeltreppe nicht auf. Ich finde die Wendeltreppe rundum gelungen und habe Ihnen Bilder nach meiner Anpassung beigefügt.
Besondere Aufmerksamkeit benötigt das Flügelrad und hier haben Sie wirklich nicht untertrieben.
Hier muß man exakt arbeiten, sonst funktioniert es nicht. Ich habe mich dazu entschieden, jeden einzelnen Flügelradzapfen um exakt 0,1mm mehr abzuschleifen, als nötig und dann den Teil, der in den
Käfig eingeführt wird, mit Tesafilm zu umkleben. Das hat den enormen Vorteil, daß Unebenheiten ausgeglichen werden und nach dem Zusammensetzen das Flügelrad schon mit kleinsten Handdrehungen reagiert. Ich bin richtig begeistert von Ihrer Erfindung. Da hängt nichts durch, da hängt nichts fest.
Eine weitere verrückte Idee war es, das ganze Kunstwerk mit Sekundenkleber zusammenzubauen. Das verlangt absolut präzises Arbeiten bereits von Anfang an, denn dabei kann nichts mehr verschoben werden. Der Vorteil ist aber, daß man keine Klebe- bzw. Leimreste sieht. Ferner kann man sofort weiterarbeiten, es entsteht keine Abbindezeit wie beim Verleimen. Die Pyramide wirkt zusammengebaut wie einfach nur zusammengesteckt, Klebestellen sucht man vergebens. Das Holz saugt den Kleber auf, es bleibt aber genügend übrig, damit die Teile fest zusammenhalten.
Ich habe das zuvor an Abfallstücken ausprobiert. Besonders beim Anbringen der Abstandhalter bei der Wendeltreppe kommt einem Vorteil des Sekundenklebers zugute. Es geht zügig im Aufbau voran.
Um überhaupt auf solche verrückten Ideen beim Zusammenbau zu kommen, hilft es ungemein, jeden
Bauabschnitt provisorisch ohne Kleber vorzubauen. So erkennt man am besten mögliche Probleme und man kann auch einmal die Nacht darüber schlafen, um die beste Lösung für ein Problem zu finden. Ein großer Dank gilt dabei meiner Frau, die technisch sehr begabt ist und mich beim Aufbau der Pyramide unterstützt hat. Nahezu beiläufig aber dennoch wirklich wert zu erwähnen sind die kleinen Boni, die mehr oder weniger versteckt Bestandteil des Pyramidenbausatzes sind. Die beiden kleinen Schwibbögen sowie das Räucherhaus sollten bei keiner Pyramide fehlen. Danke dafür.
Jetzt bleibt uns, auch Ihnen und Ihrer Familie eine beschauliche Adventszeit zu wünschen. Ich freue mich schon auf das nächste Abenteuer von Ihnen, obwohl ich momentan noch nicht weiß, welches das sein wird.....
 
Beste Grüße und danke für alles
Uwe Philippi