Mittwoch, 26. September 2018

Bastelanleitung Straßenpyramide



Die Pyramiden im Shop

Bastelanleitung Straßenpyramide



DAMASU-Holzkunst, Manufaktur und Werksverkauf. Inh. Daniela Suchfort

09544 Neuhausen/Erzgebirge, Olbernhauer Str. 31, 0173 3666 223, www.holzbastelsatz.de, www.bastelsatz.de

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Den Pyramidenunterbau aufbauen
Das Tor aufbauen
Die Pyramidenachse herstellen und einsetzen
Das Flügelrad herstellen
Die Figuren herstellen
Allgemeine Hinweise für erzgebirgische Pyramiden
Papierteile für die Kurrende




Die Pyramiden im Shop

Allgemeine Hinweise

Vorwort


Bevor Sie sich auf den Weg machen und diese schöne kleine Pyramide aufbauen, möchten wir Ihnen noch ein paar Hinweise geben. Wir liefern Ihnen diese Pyramide in Naturholz oder farbig gebeizt. Die Abbildungen in dieser Anleitung sind jedoch in Braun. Diese Farbgebung haben wir für eine bessere fototechnische Wiedergabe gewählt. Wundern Sie sich bitte nicht, dass unser abgebildetes Modell etwas anders aussieht wie Ihre Pyramide. Die Pyramide liefern wir mit oder ohne Figuren. Die Anleitung gilt für beide Varianten. Haben Sie ein Modell ohne Figuren erworben, dann überspringen Sie einfach das Kapitel der Herstellung der Figuren. Bei der naturbelassenen Pyramide sind die Teile weder farblos lackiert, gewachst oder lasiert. Damit stehen Ihnen alle Möglichkeiten der farblichen Gestaltung offen. Die Trägerplatten bieten Ihnen auch genügend Holzabfälle, um farbliche Möglichkeiten auszuprobieren. Nun kann es losgehen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Arbeit und viel Freude an Ihrer neuen Pyramide aus der Manufaktur DAMASU. PS: Wir würden uns sehr über ein paar Fotos und Zeilen für unsere Internetpräsentation freuen.

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Den Pyramidenunterbau aufbauen


Der Pyramidenunterbau ist ein wichtiges Teil der Pyramide. Er sorgt für einen sicheren Stand und er nimmt das Glaslager auf. Er muss insgesamt stabil verleimt sein, damit er seine Aufgabe erfüllen kann. Im ersten Arbeitsschritt benötigen Sie folgende Teile.

Die Bodengruppe besteht aus einem inneren Ring, 4 x 4 Fußteilen und der Bodenplatte. Leimen Sie zuerst die Fußteile in den inneren Ring. Die Fußteile und auch die Position am inneren Ring sind nummeriert. Die Fußteile müssen innen am Ring bündig abschließen.

Geben Sie dann auf alle Fußteile reichlich Leim ...

... und setzen Sie die Bodenplatte auf. Es ist dabei wichtig, dass alle Zapfen der Fußteile außen und innen korrekt in die Bodenplatte einrasten und die Bodenplatte flach und bündig auf allen Fußteilen aufliegt. Zum Trocknen können Sie die Bodenplatte etwas beschweren.





Zusätzliche Stabilität bringen die beiden Logo-Brettchen. Diese werden einfach an den Längsseiten zwischen die Fußteile geleimt.



Die Bodengruppe bekommt an den beiden langen Seiten je eine Treppe. Diese Treppen müssen nun vorbereitet werden. Auf der Abbildung sehen Sie die Teile für eine Treppe.

Leimen Sie die drei Stufen in die Seitenteile und lassen Sie alles gut trocknen.



Die Treppen werden an die Bodenplatte und den inneren Ring geleimt.

Richten Sie die Treppen genau mittig aus.

Zur Bodengruppe gehört auch der Glaslagerträger. Er besteht aus folgenden Teilen.

Unter das Teil mit den vier Zapfen wird zuerst genau mittig die große Scheibe geleimt.



Darauf werden die beiden kleinen Scheiben geleimt.

Auf die andere Seite wird das Glaslager geleimt. Verwenden Sie dazu auch den Holzleim. Das eröffnet Ihnen die Möglichkeit, das Glaslager später auch einmal auswechseln zu können. Wichtig bei diesem Bauteil ist, dass die große Scheibe und das Glaslager wirklich mittig auf das Teil mit den Zapfen geleimt werden. Ist das nicht exakt, dann kann der Pyramidenteller später an der Bodenplatte schleifen und Ihre Pyramide bleibt stehen.

Lassen Sie das Teil gut trocknen. Sie können das fertige Teil probeweise in die Bodengruppe einsetzen. Dazu führen Sie den Glaslagerhalter von unten und mit dem Glaslager nach oben zeigend in die Bodengruppe ein und drehen ihn etwas zur Seite. Nun merken Sie auch, wozu die beiden kleinen Scheiben sind. Das ist Ihr Griff, um das Teil beim Einsetzen halten zu können. Die große Scheibe unter dem Zapfenteil liegt genau in dem inneren Ring der Bodengruppe und positioniert das Glaslagerteil. Sind nun das Glaslager und die große Scheibe nicht wirklich mittig, dann kann auch der Pyramidenteller nicht mittig in der Öffnung der Bodenplatte laufen und bleibt stehen. Das Glaslagerteil wird nicht in die Bodengruppe eingeleimt. Es soll auch später herausnehmbar sein, damit Sie das Glaslager reinigen oder auswechseln können.



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Das Tor aufbauen


Das Tor besteht aus vier Zaunsäulen, zwei Zaunfeldern, dem Torbogen und verschiedenen Zierteilen. Im ersten Arbeitsschritt werden die Zaunsäulen aufgebaut. Alle vier Säulen sind gleich aufgebaut. Sie unterscheiden sich nur in der Höhe und in der oberen Abdeckplatte. Lösen Sie immer nur die Teile für eine Säule aus der Trägerplatte aus und fertigen Sie diese an. Das ist wichtig, damit Sie nicht ausversehen die Säulenteile vertauschen. Auf den folgenden Abbildungen sehen Sie die Teile für eine große und eine kleine Säule. Achten Sie auf die unterschiedlichen oberen Abdeckplatten.



Leimen Sie die beiden schmalen Säulenteile in eines der breiten Teile ein.

Mit dem zweiten breiten Teil wird die Säule verschlossen.

Unten werden die beiden Fußplatten angeleimt. Zuerst die Platte mit den gezackten Rand und dann die andere.

Den oberen Abschluss bildet die Abdeckplatte. Auf die großen Säulen kommen die Abdeckplatten mit den vielen Löchern.



Auf die gleiche Art und Weise werden die beiden kleinen Säulen hergestellt. Hier haben die oberen Abdeckplatten weniger Löcher.

Leimen Sie alle vier Säulen zusammen und lassen Sie diese trocknen.

Nun können Sie je ein Zaunfeld zwischen zwei Säulen leimen. Dazu haben die Zaunfelder Zapfen und die Säulen auf einer Seite entsprechende Zapflöcher. Lassen Sie auch das wieder trocknen.

Nun können die fertigen Torhälften auf die Bodengruppe geleimt werden. Folgende Teile benötigen Sie dazu.

Leimen Sie zunächst die beiden halben Torbögen an die großen Säulen. Dazu geben Sie an die beiden Zapfen der Säulenhaube und an den unteren Ausleger etwas Leim.

Setzen Sie das Teil nun an die große Säule. Sie finden dazu wieder entsprechende Zapflöcher.

Bereiten Sie beide Torhälften so vor und lassen Sie die Teile wieder trocknen.

Leimen Sie nun die erste Torhälfte auf die Bodenplatte.

Beim Aufleimen der zweiten Torhälfte muss die obere Nadelführung mit eingesetzt werden.





Im folgenden Arbeitsschritt werden die oberen Säulenenden verziert. Die großen Säulen bekommen kleine Hauben und die kleinen Säulen Laternen.

Das erste Teil der Turmhaube auf den großen Säulen steht ja bereits. Mit den weiteren Teilen bekommt die Haube eine 3D-Optik. Lösen Sie dazu für eine Haube die abgebildeten Teile aus.

Zuerst werden die beiden größeren Teile im 90°-Winkel an das schon stehende Teil angeleimt.

Die Zwischenräume werden mit den vier restlichen Teilen aufgefüllt.

Vervollständigen Sie auch die zweite Haube.

Die Laternen auf den kleinen Säulen sind ähnlich aufgebaut. Lösen Sie folgende Teile für eine Laterne aus der Trägerplatte. Seien Sie dabei sehr vorsichtig. Die Teile sind sehr filigran. Es gibt ein Mittelteil mit der Kerze, zwei etwas größere Seitenteile und vier kleinere Zwischenteile. Bei den Seiten- und Zwischenteilen ist der Größenunterschied am besten an der Spitze der Teile zu erkennen. Zusätzlich benötigen Sie noch die vier abgebildeten Teile.

Zuerst leimen Sie das Kerzenteil auf die runde Bodenplatte.

Die beiden Teile setzen Sie nun auf eine kleine Säule.

Im 90°-Winkel werden die beiden größeren Seitenteile an das Mittelteil geleimt.

Die Zwischenräume werden wieder mit den restlichen vier Teilen aufgefüllt.

Die oberen Enden aller Teile werden durch den größeren Ring zusammengehalten. Geben Sie dazu etwas Leim auf die Seitenteile und setzen Sie den Ring vorsichtig auf.

Auf die Spitze werden nun noch die beiden kleinsten Ringe geleimt. Damit ist die erste Laterne fertig.

Die Säulenfüße werden mit weiteren Zierteilen versehen. Lösen Sie dazu 16 Stück der abgebildeten Teile aus.

An jede Säule werden vier dieser Teile stumpf angeleimt.

Im letzten Arbeitsschritt dieser Baugruppe werden die vier Kerzentüllen auf die Bodenplatte geleimt. Leimen Sie mit reichlich Leim die Blecheinsätze in die Holztüllen.

Dann positionieren Sie die fertigen Tüllen auf der Bodenplatte. Dazu hat die Bodenplatte vier kreisrunde Markierungen.



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Die Pyramidenachse herstellen und einsetzen


Die Pyramidenachse ist ein wichtiges Teil einer jeden Pyramide. Bei dieser Straßenpyramide stellt der Pyramidenteller einen typischen Gullideckel dar. Die Achse ist recht einfach aufgebaut. Folgende Teile benötigen Sie dafür.

Der Pyramidenteller bekommt einen einfachen Unterbau. Dieser bewirkt, dass die dünne Gullideckelplatte gerade an die Pyramidenachse angebracht werden kann. Leimen Sie dazu die vier Abstandshalter zwischen die beiden einfachen Platten und lassen Sie alles gut trocknen.

Die Abstandshalter müssen so eingeleimt werden, dass sie außen mit den beiden runden Platten bündig abschließen.

Stecken Sie nun von oben die Pyramidenachse mit der Spitze voran durch die beiden runden Platten. Stellen Sie dazu den Unterbau auf die vier vorstehenden Füße und und drücken Sie die Achse durch bis auf Ihre Arbeitsplatte. Die Füße geben genau den Abstand vor, den die Spitze der Pyramidenachse hervorstehen soll. Verleimen Sie die Pyramidenachse in der Mitte der beiden Platten mit reichlich Leim.

Von oben wird nun noch der Gullideckel aufgeleimt. Geben Sie auch hier reichlich Leim in der Mitte an die Pyramidenachse. Achten Sie darauf, dass der Gullideckel an allen Seiten plan auf dem Unterbau aufliegt.



Die fertige Achse kann nun in die Pyramide eingesetzt und mit dem Bajonettverschluss verschlossen werden.







Testen Sie den Rundlauf der Pyramidenachse. Sie darf nicht an der Bodenplatte schleifen.



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Das Flügelrad herstellen


Das Flügelrad der Straßenpyramide besteht aus der Nabe und den Flügelblättern. Folgende Teile benötigen Sie dafür. Von den Nabenseiten und den Flügeln benötigen Sie je acht Stück.

Beginnen Sie mit der Nabe. Diese wird aus den acht Seitenteilen und fünf Verbindungsringen zusammengeleimt. Die fünf Verbindungsringe sind durchnummeriert. Die Nummerierung erfolgt von oben nach unten. Zuerst werden die Nummern 2, 3 und vier in die entsprechenden Aussparungen eines Seitenteiles geleimt.

Alle anderen Seitenteile werden genauso um die Verbindungsteile herum angeleimt.





An die Enden der Nabe kommen nun die Teile 1 und 5. Die Teile unterscheiden sich durch das Loch in der Mitte. Das Teil 1 ohne dem Loch gehört an die Spitze der Nabe und das Teil 5 mit dem Loch an das untere Ende der Nabe.

Geben Sie reichlich Leim auf die Enden der Nabenseiten und setzen Sie das Teil auf. Schieben Sie es bis zum Anschlag auf die Seitenteile.

Das Gleiche tun Sie mit dem oberen Abschlussteil 1.

Nach dem Trocknen können Sie nun die acht Flügelblätter einleimen.

Dazu geben Sie etwas Leim zwischen die beiden Enden des Flügels und stecken ihn im 45°-Winkel über eine Verbindungsstelle vom Nabenseitenteil und Verbindungsring 3.

Das Gleiche tun Sie wieder mit allen acht Flügeln.

Das fertige und getrocknete Flügelrad können Sie nun auf die Pyramidenachse stecken.

Haben Sie eine Pyramide ohne Figuren erworben, dann endet an dieser Stelle der Aufbau Ihrer Pyramide.

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Die Figuren herstellen


Die Figuren der naturfarbenen Pyramide werden als Bastelsatz geliefert und müssen an dieser Stelle noch aufgebaut werden. Die Figuren und auch der Zylinder mit dem Geld sind bei der farbigen Pyramide schon fertig aufgebaut und farbig lackiert. Diese müssen nur noch auf die Pyramide geleimt werden. Der Aufbau der Figuren ist recht einfach. Sie können an den folgenden Bildern erkennen, welche Teile für welche Figur benötigt werden und wie die fertigen Figuren aussehen sollen. Wir empfehlen Ihnen die Teile für alle Figuren vor dem Arbeitsbeginn zu sortieren und die Papierteile für die Kurrende schon auszuschneiden. Das vereinfacht Ihnen die Montage. Sollten Sie einen Bausatz ohne Figuren aufbauen oder einen farbigen Bausatz, dann können Sie dieses Kapitel überspringen.

Die alte Frau.

Das Pergament für die Haube wird fertig ausgeschnitten geliefert.



Der Zylinder.





Der feine Herr.

Wichtig ist die Armhaltung des abgewinkelten Armes. Der feine Herr und die feine Dame gehen sehr dicht beieinander und die Dame hat sich beim Herren untergehakt. Deshalb müssen die Arme exakt angeleimt werden.



Die feine Dame.

Auch hier ist die Armhaltung des abgewinkelten Armes wichtig. Stellen Sie beim Anleimen die Figuren hin und richten Sie den Arm der Dame nach dem abgewinkelten Arm des Herren aus. Der Federschmuck aus Pergament wird fertig ausgeschnitten geliefert.





Der Sternenträger.

Die Arme werden so angeleimt, dass sich die Hände vorn berühren. Wenn die Arme angetrocknet sind, dann kann der Stern zwischen die Hände geleimt werden. Die Papierkragen und auch die Notenblätter der Sängerfiguren finden Sie am Ende der Anleitung als Bild zum selber ausschneiden.



Der Kurrendesänger. Diese Figur muss zweimal aufgebaut werden.

Die Arme werden parallel angeleimt, so dass das Notenblatt auf die Arme geleimt werden kann. Die Kurrendesänger müssen nicht exakt gleich aufgebaut werden. Im Gegenteil, es ist schöner, wenn Sie nicht dastehen wie die Zinnsoldaten.



Im letzten Arbeitsschritt werden die Figuren auf der Pyramide platziert.

Die folgenden Bilder zeigen Ihnen, wie wir die Figuren anordnen.







Damit ist Ihre Straßenpyramide vollendet. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie viel Freude mit Ihrer neuen Weihnachtspyramide.



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Allgemeine Hinweise für erzgebirgische Pyramiden


In der vergangenen Weihnachtssaison wurde ich gefragt, woran es liegen könnte, dass sich Omas alte Pyramide nicht mehr so recht drehen mag. Das kann viele Ursachen haben. Meistens sind es nur Kleinigkeiten, die man schnell selber beheben kann oder die man einfach beachten sollte, damit man an seiner original erzgebirgischen Weihnachtspyramide lange Freude hat. Ich habe hier einige Tipps zusammengetragen und hoffe, dass ich auch Ihnen damit weiterhelfen kann.

Glaslager

Die untere Führung wird durch ein Glaslager mit einer darin laufenden Nadel gewährleistet. Tragen Sie bitte stets dafür Sorge, dass das Glaslager keinen außergewöhnlichen Druck oder Schlag bekommt und stets sauber ist. Beim Aufstecken des Flügelrades, beim Transport und bei der Lagerung ist das Glaslager grundsätzlich zu entlasten. Bei den meisten Pyramiden stecken Sie dazu ein Stück Schaumstoff oder Pappe zwischen die Nadel und das Glaslager. Bei manchen Pyramiden können Sie das Glaslager auch ganz entfernen. Bitte das Glaslager in regelmäßigen Abständen säubern und gegebenenfalls mit einem Tropfen harzfreien Öl schmieren. In der Regel säubert man es beim Aufstellen der Pyramide vor der Saison.

Transport und Lagerung

Die Pyramide ist stets aufrecht zu transportieren und zu lagern! So verhindert man, dass sich die Mittelwelle verbiegt. Alle losen Teile z. B. Kerzentüllen sind separat zu verpacken. Die Lagerung muss in frostsicheren und trockenen Räumen erfolgen, damit sich das Holz nicht verzieht. Einmal verzogenes Holz ist nicht mehr zu richten. Das Glaslager muss entlastet und gesichert werden.

Reinigung und Pflege

Die Pyramide bitte nur trocken mit einem weichen Pinsel reinigen. Versuchen Sie die Pyramide, so weit wie es möglich ist, zu zerlegen. Das erleichtert Ihnen die Arbeit und verhindert, dass Kleinteile abbrechen. Benutzen Sie kein Wasser oder Reinigungsmittel. Kerzenwachs gehört auf eine gute Pyramide. Wenn das Wachs tropft, kann man es in der Regel leicht abbrechen. Wachsreste, die bis auf das letzte Krümelchen von der Pyramide abgekratzt werden, beschädigen in der Regel die Holzoberflächen. Die Blecheinsätze in den Kerzentüllen kann man gegebenenfalls auswechseln. Für einen einwandfreien Betrieb der Pyramide müssen die beweglichen Teile sauber und geschmiert sein. In der Regel wird eine Pyramidenachse an zwei Stellen gehalten und geführt. Das sind meist das Glaslager mit einer Spitze am Boden der Pyramide und eine Achsführung im oberen Bereich. Es gibt aber auch Ausnahmen mit einer anderen Anordnung von Glaslager und Achsführungen oder Kugel- oder Magnetlagern. In jedem Fall ist immer dafür Sorge zu tragen, dass die beweglichen Verbindungen einwandfrei funktionieren. Vor jeder Saison sollte man sich diesen Lagerstellen widmen. Ein Glaslager kann man durch einfaches Auswischen mit einem weichen Tuch oder ähnlichem reinigen. Danach wird es mit einem Tropfen harzfreiem Öl neu geschmiert. Dazu kann man Waffen- oder Nähmaschinenöl verwenden. Kontrollieren Sie bei der Gelegenheit auch die Unversehrtheit des Glaslagers. Die Oberfläche muss glänzend und frei von Rissen sein. Die Nadel darf keinen Einlaufpunkt oder andere Spuren hinterlassen haben. Ein typischer Hinweis für Probleme im Glaslager ist eine anlaufende Pyramide, die nach wenigen Momenten stehen bleibt. Schiebt man dann den Pyramidenteller etwas zur Seite, läuft die Pyramide wieder an und bleibt nach wenigen Momenten wieder stehen. Das kommt daher, dass die Nadel immer den gleichen Punkt im Lager sucht und wenn dort etwas ist, dann bleibt sie stehen. Auch die obere Nadelführung muss sauber und geschmiert sein. Diese Führung ist meist offen, so dass sich auch dort Staub und Schmutz ansammeln können. Reinigen Sie die Achse und auch die Achsdurchführung am Pyramidengestell. Danach muss auch diese Stelle neu geschmiert werden. Wie, das hängt von den Materialien ab. Sind die Achse und die Durchführung aus Metall, dann kommt auch hier das harzfreie Öl zum Einsatz. Ist ein Teil aus Holz, dann sollte man besser mit Kerzenwachs schmieren. Dazu wird das Holzteil einfach mit weißem Kerzenwachs eingerieben. Ist in der Pyramide ein Kugellager verbaut, dann muss auch dieses in der Regel einmal im Jahr gereinigt und neu geschmiert werden. Ein Kugellager hat mehr Reibungspunkte wie eine einfache Pyramidennadel. Eine Pyramide mit Kugellager wird also schon von Hause aus schwerer laufen wie eine Pyramide mit Glaslager. Deshalb wird ein Kugellager nur dort eingesetzt, wo es bautechnisch nicht anders geht. Man nutzt dabei offene Kugellager, weil die Kugellagerabdeckungen auch wieder Reibungspunkte sind. Das hat zur Folge, dass die Kugellager verschmutzen. Bauen Sie ein Kugellager zur Reinigung immer aus. Gereinigt wird es mit Spiritus oder Waschbenzin. Benutzen Sie nie Wasser zum Reinigen, das Kugellager würde sonst rosten. Spülen Sie das Lager gründlich aus und bewegen Sie es dabei. Bei starken Verschmutzungen kann man das Lager auch einige Tage im Spiritus liegen lassen. Lassen Sie die Reinigungslösung an der Luft trocknen. Versuchen Sie nicht, das Lager mit einem Tuch oder Ähnlichem trocken zu reiben. Dabei könnten Sie neue Fusseln und andere Teilchen in das gereinigte Lager bringen. Prüfen Sie das Lager vor dem Ölen. Es sollte leicht laufen und gut nachlaufen. Es darf dabei auch ein wenig klappern und rasseln. Sind Sie mit der Prüfung zufrieden, dann können Sie es neu ölen. Auch dazu kommt wieder das harzfreie Öl zum Einsatz. Ein oder zwei Tropfen genügen. Bei einer erneuten Prüfung sollte das Lager genauso leicht laufen, aber das Rasseln und Klappern ist einem geschmeidigen Lauf gewichen. So vorbereitet können Sie das Lager wieder einbauen. Bei einem Magnetlager sind Reinigung und Ölen nicht notwendig. Hier muss man nur darauf achten, dass alle Abstände an den Lagerflächen eingehalten werden und die Achse frei laufen kann.

Kerzen

Benutzen Sie nur die vom Hersteller empfohlenen Kerzen. In den meisten Fällen sind das die normalen Pyramidenkerzen (Durchmesser 14 Millimeter / Höhe ca. 100 Millimeter). Betreiben Sie die Pyramide mit allen dafür vorgesehenen Kerzen; nicht mehr und nicht weniger. Der Hersteller hat seine Pyramiden getestet und die Kerzenzahl festgelegt. Wenn Kerzentüllen herausnehmbar sind, dann nehmen Sie diese bitte zum Wechseln der Kerzen aus ihrer Halterung. Nach dem Einsetzen der Kerzen sollten diese fest und gerade in den Tüllen sitzen. Kontrollieren Sie, dass die Blecheinsätze der Tüllen vorhanden und in Ordnung sind. Bei größeren Pyramiden sind evtl. die Anbringung und Anordnung von zusätzlichen Kerzen möglich. Sollte Ihnen die Anordnung von zusätzlichen Kerzen freigestellt sein, dann achten Sie bitte auf einen ausreichenden Abstand der einzelnen Kerzen. Bei übereinander angeordneten Kerzen kann die obere Kerze von der Wärme der darunterliegenden Kerze aufgeschmolzen werden. Befindet sich eine Kerze in dem Wärmestrom einer anderen Kerze, so beginnt die erste Kerze zu flackern. Das ist immer ein Zeichen dafür, dass sich Kerzen gegenseitig beeinflussen. Die flackernde Kerze kann zudem ihr eigenes Wärmefeld zur Seite ausbreiten und somit die Pyramide selbst gefährden. Beobachten Sie Ihre Pyramide genau, um solche Gefahren frühzeitig zu erkennen. Tipp: Es gibt für die normalen Kerzentüllen zusätzliche Tropfenfänger aus Glas, Keramik oder Blech. Damit sind Pyramide und Tischdecke etwas besser vor tropfendem Wachs geschützt. Bei Pyramiden mit Teelichtern ist unbedingt auf die Qualität der Teelichter zu achten. Normale Teelichter sind auf eine lange Brenndauer ausgelegt. Sie sind nicht auf eine optimale Wärmeabgabe getrimmt. Den Unterschied kann man leicht feststellen, indem man eine Standard-Pyramidenkerze und ein normales Teelicht nebeneinander stellt und anzündet. Mit der Hand über den Flammen kann man die Unterschiede deutlich spüren. Es gibt spezielle Teelichter für Pyramiden z.B. von der Firma EWA. Unter dem Suchbegriff -Teelichter für Pyramiden- sind sie im Internet leicht zu finden. Für eine Teelichtpyramide sollten Sie unbedingt auf diese speziellen Teelichter zurückgreifen. Die folgende Abbildung zeigt einen Kerzenhalter mit einem normalen aber gut brennenden Teelicht (links) und einem speziellen Teelicht für Weihnachtspyramiden (rechts). Der Unterschied an der Kerzenflamme ist deutlich zu sehen.

Es gibt im Zubehörhandel Adapter zum Austausch der einzelnen Kerzentypen. Mit diesen Adaptern können Sie eine Teelicht-Pyramide auch mit Kerzen betreiben oder eine Kerzenpyramide mit Teelichtern. Beim Austausch sollten Sie sich aber immer bewusst sein, dass der Hersteller seine Pyramide mit den von ihm vorgesehenen Kerzen getestet hat. Das betrifft vor allem den Abstand der Flamme zum Flügelrad und auch die Wärmemenge, die zum Betrieb der Pyramide benötigt wird. Gerade bei Teelichtpyramiden kann durch eine höhere Pyramidenkerze der Abstand zum Flügelrad zu klein werden.

Benutzung der Pyramide

Stellen Sie die Pyramide bitte auf einer exakt waagerechten, stabilen und feuerfesten Unterlage auf. Kontrollieren Sie, dass das bewegliche Mittelteil frei, leicht und rund läuft. Der Raum sollte frei von Zugluft sein. Unterschätzen Sie bitte nicht das Problem der Zugluft. Eine Pyramide wird mit sehr wenig Energie betrieben. Aufsteigende Luft treibt dabei das Flügelrad an. Damit die Luft die gewünschte Strömungsbewegung erhält, wird sie von den Kerzen punktuell erwärmt. Die Luft an den Kerzen dehnt sich dadurch aus und wird in Bezug auf das Volumen leichter als die umgebende Raumluft. Die leichtere Luft steigt somit nach oben und bewegt auf dem Weg dorthin das Flügelrad. Die Luftbewegungen, die die Kerzen erzeugen, sind aber nicht die einzigen Luftbewegungen im Raum. Es gibt viele weitere Ursachen für Luftbewegungen. Dazu gehören undichte Fenster und Türen, Fenster und Türen die geöffnet oder geschlossen werden, sich bewegende Personen im Raum oder andere Wärmequellen bis hin zu den Personen selbst. Diese Luftbewegungen wirken zum einen genauso auf das Flügelrad wie die gewünschte Luftbewegung der Kerzen. Zum Zweiten können diese Luftbewegungen die aufsteigende Luft der Kerzen ablenken und so verhindern, dass die Kerzenluft das Flügelrad überhaupt erreicht. Auch wenn man selbst diese Luftbewegungen nicht spürt oder nicht als unangenehm empfindet, können sie eine Pyramide beeinflussen. Man sollte das nicht unterschätzen. Es kann in Extremfällen sogar so weit gehen, dass sich die Pyramide, mit oder ohne brennende Kerzen, rückwärts dreht. In den meisten Fällen hat man aber einfach Probleme, die Pyramide zum Laufen zu bekommen oder sie bleibt ohne einen Grund stehen. Übrigens hat auch die Pyramide selbst einen Einfluss darauf. Ein größeres Flügelrad reagiert empfindlicher auf Raumluft wie ein kleineres. Große und schwere Pyramidenachsen sind auch träger als leichte Achsen. Bei solchen Pyramiden kann es vorkommen, dass die Energie der Kerzen nicht zum Anlauf der Pyramiden ausreicht. Diese brauchen dann etwas Starthilfe. Was kann man nun tun? Die Lösung ist ganz einfach; sorgen Sie dafür, dass die Luftströmung der Kerzen als Einzige das Flügelrad erreicht. Die Umsetzung ist meist nicht ganz so einfach. Man hat beim Kauf oder Bau der Pyramide ja schon den idealen Standort im Raum vor Augen und nun stellt sich heraus, dass dieser Standort eben doch nicht so ideal ist. Um herauszufinden, ob das Problem wirklich die Zugluft ist, sollten Sie die Pyramide an einem anderen Ort im Zimmer oder gar in einem anderen Zimmer ausprobieren. Finden Sie einen Ort wo sie läuft, dann haben Sie das Problem der Zugluft gefunden. Jetzt müssen Sie schauen, ob Sie die Zugluft an Ihrem Wunschort verändern können. Einfach zu beheben sind undichte Fenster oder Türen. Auch Luftbewegungen durch sich öffnende und schließende Fenster lassen sich in der Zeit der Pyramidennutzung einschränken oder kontrollieren. Manchmal ist auch eine abschaltbare mechanische Raumbelüftung das Problem. Schwieriger wird es, wenn die Ursache die Raumheizung selbst ist. Diese möchte und kann man im Winter nicht so einfach abschalten. Auch mit einem neuen Standort der Heizung ist es im Raum meist nicht so einfach. In dem Fall hilft nur einen neuen geeigneten Standort für die Pyramide zu finden. Seltener ist das Problem einer unrund laufenden Mittelachse. Das kann mehrere Ursachen haben. Zum Ersten kann die Mittelachse verbogen sein. Dieses Problem ist meist schwer zu lösen. Das Richten einer verbogenen Achse ist sehr schwer. In der Regel wird sie bei jedem Versuch nur noch krummer. Die einfachste Lösung ist da eine neue Mittelachse. Zum Zweiten kann es sein, dass die obere Achsdurchführung und der Mittelpunkt des Glaslagers nicht übereinanderstehen. Prüfen kann man das mit einem Lot. Solch ein Problem kann auch wieder mehrere Ursachen haben. Zu kontrollieren wäre hier das Pyramidengestell. Vielleicht ist etwas kaputt oder verzogen oder ist die Anbringung des Glaslagers nicht in der Mitte. Wenn man eine Ursache gefunden hat, dann muss eine individuelle Lösung dafür gefunden werden. Eine dritte Ursache kann in einer Unwucht der Mittelachse bestehen. Diese entsteht vor allem dann, wenn die Bestückung nicht gleichmäßig verteilt ist. Das Problem tritt vor allem bei Themen-Pyramiden auf, dass sind solche Pyramiden, bei denen die Bestückung nicht nur aus gleichmäßig verteilten Engeln oder anderen Figuren besteht, sondern etwas bestimmtes dargestellt werden soll und die Positionierung der Figuren eben diesem Thema folgt und nicht der Prämisse der Ausgewogenheit. Beim Lauf der Pyramidenachse wird man solch eine Unwucht deutlich sehen. Innerhalb einer Umdrehung ändert sich die Geschwindigkeit deutlich. Bei einer exakt geraden Pyramide spielt solch eine Unwucht keine große Rolle, aber das ist selten der Fall. Wie kann man solch eine Unwucht feststellen und vor allem beheben? Das ist gar nicht so schwer. Entfernen Sie zuerst das Flügelrad. Auch dieses kann eine Unwucht haben und damit das Ergebnis verfälschen. Danach stellen Sie die Pyramide etwas schräg. Wenn Sie nun die Achse einige male in Bewegung setzen und sie immer an der gleichen Stelle stehen bleibt, womöglich auch noch mit einer Pendelbewegung am Ende, dann wissen Sie, dass die Achse eine Unwucht hat. Die schwere Seite der Achse wird immer am tiefsten Punkt Ihrer schräg gestellten Pyramide zum Stehen kommen. Das Problem kann man mit einem zusätzlichen Gewicht auf der gegenüberliegenden Seite beheben. Ich lege zum Testen gerne einige Schraubenmuttern auf den Pyramidenteller und lasse die Achse immer wieder drehen bis ich mit dem Rundlauf zufrieden bin. Im Idealfall bleibt die Achse an einem willkürlichen Ort ohne Pendelbewegung stehen. Diesen Idealfall erreicht man aber selten, es ist auch nicht notwendig. Wenn man dann ermittelt hat, wieviel Gewicht an welchen Ort fehlt, kann man sich Gedanken machen, wie man dieses Gewicht anbringen kann. Das ist dann wieder eine individuelle Entscheidung. Man kann doch noch eine oder mehrere Figuren positionieren oder vielleicht die Muttern einfach unter den Pyramidenteller leimen. Letzteres ist meine bevorzugte Methode. Es ist das gleiche Prinzip, wie beim Auswuchten der Räder am Auto. Bei keinem der zuvor genannten Unwägbarkeiten und Probleme wird man in der Lösung den Idealfall wirklich erreichen, aber wenn man sich in allen Punkten ein stückweit dem jeweiligen Ideal annähert, dann sollte einer funktionierenden Weihnachtspyramide nichts im Wege stehen.

Sicherheitshinweise

Die Pyramide ist komplett aus Holz gefertigt und somit auch brennbar. Achtung! Offenes Feuer niemals unbeaufsichtigt lassen! Stellen Sie die Pyramide auf eine feuerfeste Unterlage und achten Sie darauf, dass keine brennbaren Gegenstände in unmittelbarer Nähe sind. Wichtig ist ebenfalls, dass alle Figuren auf den Pyramidentellern festgemacht sind. Lose Figuren können die Welle blockieren. Bei einer stehenden Pyramidenwelle besteht immer Brandgefahr!

Kaufempfehlung

Achten Sie beim Kauf einer Pyramide auf folgende Hinweise: Der Hersteller sollte auf der Pyramide oder der Verpackung ersichtlich sein. Damit können Sie sich bei Problemen an den Fachmann wenden. Die verwendeten Kerzen sollten einem handelsüblichen Standard entsprechen. Gewöhnlich werden 14 Millimeter Pyramidenkerzen verwendet. Für Pyramiden mit Teelichtern nutzen Sie 40-Millimeter-Standard-Teelichter für Pyramiden. Aber Achtung, beim Kauf von Teelichtern unbedingt auf Qualität achten, sonst reicht die Wärme nicht zum Antrieb der Pyramide aus. Im Internet gibt es Teelichter, die speziell für Weihnachtspyramiden entwickelt wurden. Diese haben eine ähnliche Wärmeentwicklung wie normale Pyramidenkerzen. Das Glaslager und möglichst auch das gesamte Innenleben der Pyramide sollten leicht demontierbar sein. Das erleichtert Ihnen später die Pflege und die Reparatur der Pyramide. Es sollte eine stabile Verpackung vorhanden sein, denn in der Regel wird die Pyramide ca. elf Monate eingelagert.

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