Sonntag, 26. Januar 2014

Ein sehr ausführlicher Baubericht mit vielen Tipps und Tricks

hier nun der versprochene Baubericht Teil 1 zur Pyramide.
Teile auslösen:  Alle Teile aus den Trägerplatten ließen sich gut herauslösen, es gab keinen Bruch und kein Teil mußte nachbearbeitet werden. Ich habe alle Teile herausgelöst, auf dem Arbeitstisch ausgebreitet und mit Zettelchen versehen. So hatte ich den perfekten Überblick. Die Trägerplatten hatte ich vor Baubeginn mehrere Wochen auf eine glatte Fläche gelegt und mit vielen Büchern beschwert, sodass ich hier keine verbogenen Teile hatte.
Aufbau: Zuerst habe ich einen kleinen "Testbau" durchgeführt um mich mit der Materie vertraut zu machen. Dank Ihrer guten Beschreibung funktionierte der Aufbau ohne Probleme.
Die Gitterteile von Etage 1 bis 5 habe ich oben ein klitzekleines Stückchen tiefer angeklebt, so hatte ich einen kleinen roten Rahmen unter dem schwarzen Rahmen, diesen Kontrast fand ich interessanter.
U - Teile: Diese wurden mit der Öffnung nach unten und gleichzeitig etwas schräg eingesetz. Dann brauchte man sie nur noch richtig in Position zu schieben. Es ist eine Fitzelarbeit und die Fingerchen schmerzen, aber kein Teil ist so zu Bruch gegangen. 
Bewegliche Tore: Hier muß wirklich genau gearbeitet werden. Zuerst habe ich die Scharnierteile an einer Torseite (Wandteil) eingesetzt und ausgerichtet. Sofort als nächster Schritt folgte das einkleben der Scharnierteile an der dazugehörigen Tür und wurde dann in die Scharniere des Tores eingesetzt (noch ohne Draht). So konnte ich sofort kontrollieren, bevor der Leim getrocknet war, ob die Scharniere von Tor und Tür so zusammen passen. Dieser Schritt wurde dann an allen anderen 7 Torseiten und Türen wiederholt. Diese Arbeit machte sich später beim durchfädeln des Drahtes bemerkbar, denn er ging in einem Rutsch durch. Den Draht habe ich aber nur zwischen zwei Fingern gerade gezogen (und nicht wie beschrieben über ein Rundholz gezogen), dadurch lößte sich die gummiartige Ummantelung wie von selbst und man brauchte sie nur abzuziehen.

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Bodengruppe, Glaslagerkreuz, Fußteile: keine Probleme. Nur bei den 4 übereinander zu leimenden Fußteilen stimmte die Nummerierung (Gravuren) nicht so richtig (z.B. nur 2x IV, 6x III). Aber ein geübtes Puzzleauge fand doch schnell heraus was und wie es hier zusammen gehört.
Pyramidennadel: Diese empfehle ich erst anzukleben, wenn alle Arbeiten an der Treppe erledigt sind. Durch die fehlende Nadel und der angeklebten Grundplatte steht die Pyramidenwelle aufrecht und man kann nun besser daran arbeiten.
Wendeltreppe: (Grundplatte keine Probleme) Das anbringen der ersten Abstandsstreifen/Holzstreifen wollte nicht so recht gelingen, deshalb sind diese leider etwas schief geworden. Den Dreh hatte man dann aber auch bald raus und es wurde immer besser. Alle Treppenstufen mußte ich an den Öffnungen mit Sandpapier aufweiten, keine einzige Stufe paßte auf die Pyramidenachse. Dies hat viel Zeit gekostet.
"Die verflixte 7.Stufe" (7.Etage) Hier ist es mir fast schon peinlich darüber zu berichten, denn anscheinend ist nur mir dieser Fehler passiert. Laut Beschreibung (bitte um Änderung) haben die Etagen 6 Stufen mit Nummerierung und je 1 Podest. Die Etage 7 hat eine extra Platte - wird aber im Prinzip genauso aufgebaut. Sehr irritierend ist auch, dass man immer so viele Teile übrig hat und diese extra Trägerplatte keine Nummerierung der Stufen besitzt. Ich dachte mir also nichts dabei, schließlich gab es ja hier auch die größten Abstandsstreifen, wird dann alles so bemessen sein, und baute munter darauf los. Erst als ich oben an der Leiter angekommen war, kam ich auf die Idee mal die Pyramide und die Treppe zusammen zu setzen. Dabei stellte ich fest, dass meine Podeste ein Stückchen tiefer lagen als die Zwischenetagen. So war das bestimmt nicht gedacht, aber nun nicht mehr zu ändern. Als kleinen Gag habe ich dann die fehlende 7.Stufe zugeschnitten und das abgeschnittene Stück als Geländer benutzt mit einem Abstandstreifen als Oberkante. Obwohl man genügend Geländer übrig hat sollte diese Stufe ein Eigenes haben. Als Abstandsstück diente mir die übrige Dreiecksaufhängung von den Sternchen. Die Leiter habe ich dann erst darauf gesetzt. 



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Die Sternchen, welche ich mit Glittergelstift in rot, grün und gold bemalt habe, wurden so gesetzt, dass man sie gut in der dazugehörigen Etage sehen kann (Markierung an Achse bei zusammengebauter Pyramide).

Flügelrad: Dank Ihrer Beschreibung mit Zusatzzeichnungen gab es hier keine Probleme. Bemalung der Flügel siehe schon erhaltene Mail mit Bildern.
Jedoch hätte ich hier auch noch einen Tipp. Da sich die Flügel sehr sehr schwer in die dafür vorgesehenen Flügelzapfen mit den Nasen, welche manchmal leider nicht ganz bis in die Aussparungen reichen, einsetzen lassen, habe ich zuerst die Flügel mit den Zapfen montiert/verleimt, dann in den Käfig gelegt und dann erst die Nabe zusammen gebaut (Funktionstest). Auf einem Tisch liegend geht der Zusammenbau sehr gut. Hätte ich es, so wie beschrieben (letzter Schritt) ausgeführt wäre bestimmt einiges zu Bruch gegangen.

Hallo liebe Familie Suchfort,
hier nun Teil 2 des Bauberichtes + 11 Bilder = Kalender

Rahmen (Grundbau): Die Sache mit den Schrauben ab und Schrauben wieder rein war nicht so mein Ding, aber es gehörte nun einmal dazu. In der Zeit wo der Leim trocknete konnte man ja mit den Türen beginnen. Auch hier muß ich wieder erwähnen, daß Ihre Beschreibung bezüglich des Aufbaues sehr gut sind.
Rück - und Seitenwände: Eine sehr gute Hilfe war hier die Nummerierung der Seitenwände und der Bodenplatte. Was das übereinanderkleben betrifft bekam ich jedoch bedenken. Wenn die Rück - und Seitenwände geklebt sind dann so schnell wie möglich, bevor der Leim trocken ist, die Deckenplatte in die Zapfen und Nuten zu bekommen ohne Gewalt anzuwenden? Hier hab ich mir also eine andere Lösung ausgedacht. Als erstes die Rückwände auf die Bodenplatte einkleben und die Deckenplatte richtig herum, ohne Leim versteht sich, sofort in die Nuten einpassen, kontrollieren, beschweren, trocknen lassen. Als zweites die Seitenwände wie oben, jedoch erstmal nur die 5er - Kalenderfachreihen, also gegenüberliegend (erkennbar auf Bild10). 
Deckenplatte wieder drauf, warten. Als drittes die restlichen Seitenwände der 7er - Reihe, wieder gegenüberliegend. Bei diesen Schritten mußte nur beachtet werden, daß die Deckenplatte immer an der selben Position eingesetzt wird. Dazu habe ich mir mit Bleistift eine kleine Markierung auf der Boden - und Deckenplatte im Innenteil des Grundbaues gemacht. Als es dann soweit war um die Deckenplatte zu verkleben, stellte ich fest, dass sich die Arbeit gelohnt hatte. In einem Rutsch gingen, direkt von oben aufgesetzt, die Zapfen in die Nuten der Platte, ohne Gewalt und ohne mich unter Schwerstarbeit von einer Ecke zur anderen durcharbeiten zu müssen.
Ecksäulen: Hier empfehle ich die äußeren Ecksäulen C an den 1er Rahmen/Türen nicht einzukleben. Als ich die 1er Rahmen mit Tür in den fertigen Kalender einsetzen wollte funktionierte dies nicht. Trotz großem gebastel, ausprobieren - der Rahmen wollte nicht hinein. Zum Glück hatte ich die Ecksälen C noch nicht eingelkebt, sodass ich diese an der 1er Tür wieder entfernen konnte. Nun passte der Rahmen und jetzt konnte ich die Ecksäule wieder einsetzen. Verklebt habe ich sie nicht falls mal eine Reparatur an den 1er Türen durchgeführt werden muß.
Maserung und Farbe: Leider gab es hier gute und schlechte Platten, teilweise wurde die Farbe der schlechten Maserung nicht angenommen. Besonders schlecht war die Trägerplatte 11/14. Dies hatte die a-Platten der 5er und 6er Rahmen betroffen (teilw. auch 1er und 2er). Die Rückseite war jedoch gut gemasert. Also erfolgte der Bau der c - b - a Rahmen Spiegelverkehrt. Dabei mußte man nur aufpassen immer einen Gegenrahmen zu tauschen. Wenn also durch die Drehung eines rechten Rahmens ein linker Rahmen wurde, so mußte natürlich auch ein linker R. zu einem rechten R. werden. Bei den 5ern ging dies nur diagonal.


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Lehre: Dies wollte mir nicht gelingen. Als ich versuchte die Löcher der Türrahmen in die Scharniernadeln einzufädeln war mein Leim schon getrocknet. Nach dem 2. Versuch gab ich es auf. Mittlerweile hatte man ein gutes Auge durch den Bau entwickelt, sodass hier das "Freihandkleben" sehr gut funktionierte. Die geklebten c-b-a Rahmen wurden dann in eine Lichtquelle gehalten und so konnte man auch feststellen, ob alle 4 Löcher sichtbar und gerade sind. Oder als 2. Test kann man auch jetzt die Scharniernadeln einschieben.
"Die Perfektionistin": Vorab wurden alle Teile der Pyramide und des Kalenders genau untersucht und nur die besten Teile verbaut. Da bei uns eine Seite der Pyramide an der Wand steht wurden dort die etwas schlechteren Teile auf der Wandseite eingebaut. Die Bruchnasen der Trägerplatten bei den Scharnieren bei den beweglichen Türen und den Kalendertüren wurden alle nach innen eingebaut. Die Bruchnasen an der gesamten Pyramide wurden mit Permanent - Marker geschwärzt. Dies betraf auch die geriffelten Boden - und Deckenplatte, die Seitenwände und Ecksäulen des Kalenders, da hier die Farbe teilweise nicht gedeckt hatte. 
Ebenfalls geschwärzt wurden die Türen des Kalenders nach dem schleifen/abrunden der scharfen Innenkanten. Leimreste wurden sofort mit einem Zahnstocher entfernt. Alle Wand - und Gitterteile der Pyramide wurden überprüft, ob sich noch kleine Teile in den Mustern befinden und diese vorsichtig mit einer Nadel entfernt, da sie teilweise so klein sind. (Diese Teile finden sich in "Hexleins Fantasiewelt" wieder)
Anbei habe ich auch noch ein Bild gefunden, wo man sehen kann, wie die Rockband in getrennter Form zuerst aufgestellt war (siehe älterer Mail mit Bildern).
Große Bewunderung erhielten auch Ihre Engel vom Freundes - und Bekanntenkreis. "Putzig" sei die Idee z.B. eine Rockband herzustellen.

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Zum Abschluß kann ich nur sagen - es hat sehr viel Spaß gemacht - und man ist mächtig stolz auf sein Bauwerk - Danke liebe Familie Suchfort!

       
..............und was bau ich jetzt ?...............

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Die erste fertige von innen beleuchtete Pyramide


wir hoffen das Weihnachtsgeschäft ist gut überstanden und es
hat sich hoffentlich gelohnt.

Wir konnten uns nicht entscheiden unser „Prachtstück“ schon
„einzusommern“ und lassen es weiter aufgestellt.
Die nunmehr eingebaute LED Beleuchtung hat sich dazu als äußerst
praktisch erwiesen und verschönert die Ansicht in den Abendstunden.
Die weitstrahlenden (130°) gelben LED’s verbreiten ein dezentes
anheimelndes Hintergrundlicht. Sie sind an der Decke hinter einem
schmalen Seitenteil und damit durch Dekore verdeckt, angebracht.
Für den Anschluss der LED’s wurde eine  2 polige Miniaturbuchsenleiste verwand.
Damit lässt sich im Bedarfsfall  eine defekte LED problemlos austauschen.
Man braucht dazu nur  ein schmales Seitenteil aus der Grundplatte auszuheben
und nach innen und unten herauszuziehen. Damit ist die LED- Fassung problemlos zugängig.
Nach einem Wechsel verkehrt man umgekehrt.
Die Verbindung der LED’s erfolgte mittels 0,5mm starken farblos isolierten
Kupferdraht und zwei kleinen 1,5mm Bohrungen in der Grundplatte.
von Außen sieht man daher nichts.
Auf der Sockelplatte wurde gleichfalls eine 2 polige Miniaturbuchse angebracht
an der man dann ein handelsübliches 5 Volt Steckernetzteil mit einem Vorwiderstand von
68 Ohm/1 Watt ansteckt.
Anbei ein paar Bilder zur Ansicht.

Die Pyramide hat zwischenzeitlich soviel Begeisterung gefunden, dass wohl
vor Weihnachten mit weiteren Aufträgen und Arbeit zu rechnen ist.

Nun sind wir (fast) wunschlos glücklich und warten gespannt auf den Herbst
und den Gründerzeitschwibbogen.

Viele Grüße aus Dresden






Richtig gut hinbekommen!

Gratulation! 

Mein Muster mit der Innenbeleuchtung fristet seit gut 2 Jahren ein Schattendasein. Sie sind der erste, der uns eine komplette Pyramide mit Licht von Innen zeigt.Ganz toll!

Vielen Dank für die Baubeschreibung und die Bilder und viele Grüße aus dem Erzgebirge.
Matthias Suchfort, DAMASU-Holzkunst

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