Juli 2025 – Navigation auf dem Reisemotorrad: Standard oder Wunschdenken?
Sollte eine Navigation auf einem Reisemotorrad heute nicht längst selbstverständlich sein?
Diese Frage kannst Du Dir eigentlich selbst beantworten.
Meine eigene Antwort fällt eher gemischt aus. Ja, Navigation ist grundsätzlich möglich – aber mit keiner der aktuellen Lösungen bin ich wirklich zufrieden. Egal ob spezielles Motorrad-Navi, Smartphone, herstellereigene Systeme wie bei BMW oder Apple CarPlay: Keine Variante überzeugt so, dass ich sie guten Gewissens weiterempfehlen könnte.
Vor einem Jahr habe ich mich für das brandneue Garmin Zumo XT2 entschieden. Und nach zwölf Monaten muss ich leider sagen: Das Drama geht weiter.
Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich meine Erfahrungen mit dem Gerät überhaupt aufschreiben soll. Die Entscheidung war nicht leicht. Hilft so ein Text anderen Bikern wirklich weiter – oder mache ich damit nur die Arbeit für eine Firma wie Garmin, die ihre Hausaufgaben selbst nicht erledigt? Am Ende schreibe ich quasi auf eigene Kosten eine Anleitung und suche ihre Fehler. Das ist eigentlich nicht meine Aufgabe – und schon gar nicht auf meine Rechnung. Wofür ich mich letztlich entschieden habe, siehst Du jetzt.
Bevor Du meine Erfahrungen und den Weg, den ich mit diesem Gerät gefunden habe, nachliest, möchte ich ein paar Vorbemerkungen machen:
Wie bei vielem im Leben ist auch hier vieles subjektiv. Es gibt nicht nur einen richtigen Weg – viele Wege führen nach Rom! Ich habe mir durch ausgiebige Recherchen, viel Herumprobieren, etliches Lehrgeld und eine Menge Frust meinen eigenen Weg mit dem Gerät erarbeitet. Und genau das betone ich: meinen Weg.
Der folgende Text ist keine wissenschaftliche Arbeit. Ich werde nicht alle Aspekte bis ins Detail erklären oder belegen. Das kann ich nicht, das will ich nicht – und ich möchte Dir das auch nicht zumuten.
Was ich grundsätzlich auf dem Motorrad nicht mache: Musik hören, telefonieren, Nachrichten lesen oder ähnliche Dinge. Alles, was in diese Richtung geht und potenziell zu Fehlern oder Ärger führt, entzieht sich meiner Erfahrung und wird in diesem Text nicht behandelt. Mein Fokus liegt ausschließlich auf der Navigation und auf interessanten Zusatzinformationen während der Fahrt.
Im Laufe der Zeit habe ich viel ausprobiert und daraus meine Schlüsse gezogen. Das Ergebnis: Ich kann das Gerät inzwischen so nutzen, dass ich mich auf der Straße halbwegs sicher fühle und dabei den Spaß am Motorradfahren nicht verliere.
Die Zeit bleibt nicht stehen, und ich werde diesen Text nicht nach jedem Update überarbeiten. Das solltest Du beim Lesen im Hinterkopf behalten.
Ich habe den Text in zwei Teile gegliedert. Zuerst folgt ein ausführlicher Abschnitt mit Erläuterungen – darin steckt vieles, was hilfreich sein kann, aber es lässt sich später nur schwer wiederfinden. Deshalb habe ich wichtige Punkte wie Navieinstellungen, Soft- und Hardwareausstattung usw. am Ende noch einmal stichpunktartig zusammengefasst.
Das Zumo XT2 wird von Garmin mit vielen Vorteilen beworben – und einige davon sind tatsächlich richtig gut. Dazu gehören das große, helle Display, die übersichtliche Menüführung und die stabile Verbindung zu Handy und Headset. Besonders praktisch finde ich auch die abschließbare Halterung und die inzwischen erhältliche Fernbedienung. Beides sind zwar kostspielige Extras, aber ich möchte sie nicht mehr missen.
Was Garmin allerdings verschweigt: Die Routenführung funktioniert schlichtweg erbärmlich. Aber mal ehrlich – wer würde so etwas auch von einem Navi erwarten?
Genug der Vorrede!
Zuerst möchte ich Dir zeigen, was ich selbst nutze und warum. Schon hier wirst Du merken: Es gibt viele Wege, die ans Ziel führen.
Zur Planung verwende ich kurviger.de. Für mich ist das die Software, die sich am intuitivsten bedienen lässt. Ich bin nicht mehr der Jüngste, und ich möchte nicht ständig neue Dinge lernen oder jedes Mal davor sitzen und überlegen: "Wie ging das nochmal?" Genau deshalb ist mir eine einfache Bedienung so wichtig. Am Ende ist es aber nicht wichtig welches Programm zur Planung genutzt wird, was zählt ist nur der Export einer einfach strukturierten GPX-Datei, die das XT2 problemlos verarbeiten kann.
Die Routen plane ich am liebsten am großen Bildschirm meines PCs. Trotzdem nutze ich auch die Kurviger-App auf dem Handy. Auch dort lässt sich eine Route einigermaßen bequem erstellen – was besonders unterwegs praktisch ist und spontane Touren erleichtert. Für mich zählt aber ein anderer Punkt noch mehr: Mit dem kleinsten kostenpflichtigen Abo bei Kurviger.de werden meine Touren automatisch in der Cloud gespeichert – ordentlich sortiert. Das hat drei große Vorteile:
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Ich kann eine Tour am PC speichern und habe sie sofort, ohne weiteres Zutun, in der Kurviger-App auf dem Handy verfügbar. Einfach am PC abspeichern, auf dem Handy öffnen – fertig.
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Auf dem Handy kann ich die Tour mit nur vier Klicks in die Garmin Tread-App übertragen. Das geht wirklich schnell und unkompliziert. Von dort wird sie automatisch auf das XT2 geladen und ist direkt einsatzbereit.
Ich archiviere meine Touren ausschließlich in der Kurviger-Cloud – nicht in der Tread-App oder auf dem Navi. So bleibt der Speicherplatz auf dem XT2 frei, die Übersicht erhalten, und die Bedienung am Navi ist insgesamt deutlich flotter und übersichtlicher.
Das nächste wichtige Modul habe ich bereits erwähnt: Auf dem Handy muss die Tread-App installiert sein. Wie man so eine App ernsthaft als Planungs-App für Routen bewerben kann, ist mir ein Rätsel – und ich habe längst aufgehört, nach einer Antwort zu suchen. Die App ist eine Zumutung. Aber: Sie ist der schnellste Weg, um Touren vom Handy auf das Navi zu übertragen – und genau dafür nutze ich sie. Diese Funktion läuft zuverlässig.
Bevor Du die Gerätehalterung an das Bordnetz Deines Motorrads anschließt, solltest Du überlegen, ob Du die optionale Fernsteuerung nutzen möchtest. Sie ist kabelgebunden und wird mithilfe eines ebenfalls optionalen Y-Kabels sowohl mit dem Bordnetz als auch mit dem Navi verbunden. Diese Überlegung lohnt sich, damit Du nicht später alles noch einmal umbauen musst.
Die Fernsteuerung verfügt über vier gut erreichbare, übereinander angeordnete Tasten, die sogar beleuchtet sind. Mit den beiden mittleren Tasten kannst Du bequem zoomen – was bei diesem Navi wirklich essenziell ist. Die beiden äußeren Tasten lassen sich relativ frei mit vier weiteren Funktionen belegen. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Diese Funktionen sind äußerst praktisch, und ich möchte sie nicht mehr missen. Gerade das Zoomen benötigt man oft. Auch wenn die Zoom-Schaltflächen auf dem XT2 selbst recht groß sind, sind Daumen – vor allem mit Handschuhen – noch größer. Da ist die Fernbedienung eine echte Hilfe.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Audioverbindung zu den Helmen. Wir nutzen dafür zwei Cardo-Geräte. Auch hier war die intuitive Bedienung und die gute Sprachqualität der Grund für unsere Entscheidung.
Damit ist die Hardware vollständig. Ich gehe zwar davon aus, dass alle Geräte korrekt miteinander gekoppelt sind, möchte aber dennoch kurz erklären, wie wir sie verbunden haben. Auch das basiert auf Erfahrungen – leider oft schlechten, bei denen uns die Hersteller weitgehend allein gelassen haben.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Geräte miteinander zu koppeln. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile. Ich habe das Navi als zentrales Gerät festgelegt. Alternativ könnte man auch das Handy oder das Motorrad als Hauptgerät wählen. Voraussetzung ist, dass das Motorrad das technisch unterstützt – meine Africa Twin 2025 könnte das theoretisch. Da es in meinem Fall aber um das Navi geht, habe ich es bewusst in den Mittelpunkt gestellt. Ist das Navi nicht aktiv, brauche ich die anderen Verbindungen ohnehin nicht.
An das Navi habe ich per Bluetooth die beiden Headsets sowie mein Handy gekoppelt. Zusätzlich ist das Navi mit meinem WLAN zuhause verbunden. Die Kopplung funktioniert insgesamt reibungslos. Die beiden Headsets sind über eine Intercom-Verbindung miteinander verbunden, und jedes Headset hat zusätzlich noch eine direkte Verbindung zu je einem Handy.
Was wird nun über die einzelnen Verbindungen gesteuert? Fangen wir von hinten an: Jedes Headset ist mit einem separaten Handy verbunden – anders lässt es sich leider nicht umsetzen. Mein Headset ist mit meinem Handy gekoppelt, das zweite Headset mit dem Handy meiner Frau. Auf beiden Handys ist die Cardo-App installiert, die zur Konfiguration der Headsets und für Firmware-Updates dient. Über diese Verbindung läuft keine Sprachkommunikation – fehlt das Handy, hat das kaum Auswirkungen. Lautstärke und einige Einstellungen lassen sich direkt am Helm ändern, und Updates können auch später gemacht werden.
Das XT2 ist mit beiden Headsets gekoppelt, kann aber nur eines direkt ansprechen. Das heißt, Naviansagen sind nur auf einem Gerät zu hören. Dank der Intercom-Verbindung zwischen beiden Headsets hören wir die Ansagen trotzdem beide – eine Funktion, die selten erwähnt wird, aber zuverlässig funktioniert!
Die Verbindung zwischen meinem Handy und dem Navi liefert dem XT2 aktuelle Verkehrsinformationen – was wirklich hilfreich ist. Leider kommen über denselben Kanal auch Telefonanrufe und andere Tonbenachrichtigungen durch. Im Moment ignoriere ich das einfach, aber vielleicht finde ich irgendwann eine Lösung, bei der ich nicht jedes Mal am Handy etwas umstellen muss. Es ist aber ein eher kleines Problem.
Die WLAN-Verbindung des XT2 zu meinem Heimnetz sorgt automatisch für Karten- und Softwareupdates. Wenn das Gerät im WLAN-Bereich ist – bei mir reicht das Signal bis in die Garage – bleibt es gut aktuell. Möglicherweise funktionieren die Updates auch über die Bluetooth-Verbindung zum Handy, aber da bin ich mir nicht ganz sicher.
Um die gesamte Kommunikation einzurichten, musst Du auf dem Hauptbildschirm des XT2 einfach das Zahnradsymbol antippen. Dort findest Du die drei relevanten Unterpunkte: Telefon, Headset und WLAN. Wie bereits erwähnt, ist die Einrichtung wirklich unkompliziert. Außerdem geben die Gerätehersteller in ihren Anleitungen weitere hilfreiche Hinweise.
Damit ist das Thema Soft- und Hardware abgeschlossen. Alles, was jetzt folgt, bezieht sich auf genau diesen Aufbau. Bei einem anderen Setup können sich manche der folgenden Aussagen entsprechend verändern.
Die Einstellungen des XT2
Die Menüführung des XT2 ist insgesamt gut gelungen – auch wenn sie sicher nie perfekt sein wird. Jeder hat nun mal andere Vorstellungen davon, was eine gute Bedienung ausmacht. Ich persönlich finde sie deshalb gelungen, weil sie nicht überladen wirkt.
Trotzdem lassen sich so manche Dinge finden, die entweder fehlerhaft sind, schlecht funktionieren oder nicht gut zusammenspielen. Das kann den Fahrspaß durchaus trüben. Das Gerät hat einige echte Schwächen – das gilt übrigens auch für die Fernbedienung – und teilweise völlig unlogische Funktionen. Man bekommt den Eindruck, dass sie nicht von jemandem programmiert wurden, der selbst Motorrad fährt.
Bevor ich auf einige konkrete Dinge eingehe, möchte ich kurz ein paar persönliche Erkenntnisse teilen.
Kaum zu glauben, aber das Gerät besitzt ein verstecktes Menü und bietet zusätzlich die Möglichkeit, Einstellungen direkt auf Dateiebene vorzunehmen. Beides sollte man sich zumindest einmal anschauen.
Beginnen wir mit dem versteckten Menü. Du erreichst es, indem Du vom Hauptbildschirm auf den Lautsprecher-Bildschirm wechselst und dort etwas länger auf die rechte obere Ecke des Displays drückst. Nach ein paar Sekunden erscheint der Bildschirm „Diagnostics Page“. Hier findest Du viele Diagnose- und Testfunktionen, von denen die meisten allerdings für uns nicht relevant sind. Die solltest Du besser unangetastet lassen.
Interessant fand ich aber die Zoom-Einstellungen, die Du unter Developer Tests and Tools → Map Drawing → Auto Zoom findest. Dort kannst Du einstellen, wie stark die Zoomstufen im Autozoom-Modus springen. Wenn Du Autozoom nutzt, lohnt es sich, hier etwas zu experimentieren.
Ich selbst verwende Autozoom seit der Nutzung der Fernsteuerung nicht mehr – und das hat einen guten Grund, den ich Dir gleich erläutern werde.
Vor der Fernsteuerung hat mich der Autozoom ständig genervt. Man will schnell auf den Bildschirm schauen und die Infos bekommen, die man braucht. Wenn dann aber zu oft die falsche Zoomstufe angezeigt wird, wird das richtig ärgerlich.
Warum ist das so? Die Geschwindigkeitsbereiche für das Umschalten der Zoomstufen sind viel zu groß, und der Bildschirm braucht oft zu lange zum Bildaufbau. Zum Beispiel schaltet das Gerät erst ab 90 km/h auf eine größere Zoomstufe und wechselt erst unter 60 km/h wieder zurück auf eine kleinere. Das heißt: Bist Du mal über 90 km/h gefahren, hast Du eine große Übersicht. Fährst Du dann in eine Ortschaft und bist nur knapp über der 60-km/h-Grenze, kannst Du die nächste Kreuzung kaum erkennen, weil das Gerät noch nicht zurückgeschalten hat.
Wenn das Gerät endlich umschaltet, zeigt es für 1–2 Sekunden gar nichts an. Was 1–2 Sekunden im Straßenverkehr bedeuten, weiß jeder. Eine Zeit lang habe ich versucht, Autozoom mit der Fernsteuerung zu kombinieren. Dabei kam es immer wieder zu Konflikten: Ich wollte mehr sehen, drückte die Tasten und plötzlich griff der Autozoom ein – und ich musste wieder von vorne anfangen.
Deshalb fahre ich jetzt ohne Autozoom. Mittlerweile kann ich die Zoomstufe blind einstellen, die ich als nächstes sehen will. Wenn ich dann kurz aufs Navi schaue, sehe ich genau das, was ich erwartet habe.
Was ich Garmin vorwerfe, ist, dass das Gerät zwar mit der Fernsteuerung oder den Tasten am Display eine feine Zoomabstufung bietet, diese aber nicht für den Autozoom genutzt wird. Stattdessen passt sich der Kartenausschnitt nur grob und sprunghaft an die Geschwindigkeit an.
Rätselhaft ist außerdem, dass der Bildschirm beim Autozoom manchmal komplett ausgeblendet wird – ein Effekt, der beim manuellen Zoomen mit den Tasten nicht vorkommt.
Wenn Du das Gerät per Kabel an einen aktuellen PC (Windows 10/11) anschließt, erscheint das XT2 als Laufwerk, und Du kannst die Dateistruktur ansehen. Das eröffnet eine interessante Möglichkeit. Im Ordner „Themes/Map“ sind die Ländereinstellungen gespeichert. Diese Einstellungen findest Du auch auf dem Navi unter Zahnrad -> Kartenanzeige -> Kartendesign. Warum diese Dateien mit Ländernamen versehen sind, ist mir nicht ganz klar. Es handelt sich nämlich nur um Einstellungen für Linien- und Flächenfarben, Linienbreiten und Ähnliches. Auch die Darstellung von Tag und Nacht ist hier abgelegt.
Für jedes Land gibt es eine eigene Datei, die textbasiert ist. Du kannst sie also einfach bearbeiten und bei Fehlern die Originaldatei wiederherstellen. Diese Möglichkeit habe ich intensiv genutzt und mir eine neue Datei erstellt, die folgende drei Änderungen enthält:
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Jeder Abschnitt – zum Beispiel die Darstellung der Autobahnen – ist getrennt. Damit ich nicht jedes Mal suchen muss, welcher Abschnitt für was ist, habe ich bei fast jedem einen deutschen Kommentar eingefügt. Nicht bei allen, manche Abschnitte konnte ich nicht zuordnen. Entweder beziehen sie sich auf Elemente, die bei meiner Testkarte nicht relevant waren, oder es sind Überreste aus alten Versionen oder Geräten. Was soll’s, vieles lässt sich aber ermitteln.
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Ich habe Linienstärken und Farben so angepasst, wie ich es von den guten alten Papierkarten gewohnt bin. Bis auf wenige Ausnahmen hat das gut geklappt. Subjektiv!
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Das Wichtigste für mich war, die Strichstärken von Track und Route so zu verändern, dass sie sich immer gut unterscheiden lassen – egal in welcher Zoomstufe. Der Track ist breit, die Route schmal. Warum ich das so gemacht habe, erkläre ich später.
Wenn Dich diese Datei interessiert, findest Du den Inhalt am Ende des Textes. Du kannst ihn einfach in den Windows-Editor kopieren und dann mit einem beliebigen Namen und der Endung .kmtf abspeichern. Diese Datei legst Du dann mit dem Windows-Explorer im genannten Pfad auf dem XT2 ab. Neben den Ländern taucht dann auch die Auswahl „DAMASU2“ auf.
Das war’s zu den internen Möglichkeiten.
Um einige Punkte besser zu verstehen, solltest Du zuerst wissen, wie ich das Gerät letztlich zur Navigation nutze und warum ich manche Funktionen nicht mehr verwende.
Normalerweise gibt es zwei Möglichkeiten zu navigieren: entweder mit einem Track oder mit einer Route.
Navigieren mit Track:
Ein Track besteht aus vielen Punkten entlang der gesamten Strecke. Dadurch folgt er genau meinen Vorgaben, die ich bei Kurviger.de erstellt habe. Das ist super! Aber was passiert, wenn auf der Karte des XT2 an einer Stelle keine Straße eingezeichnet ist? Niemand kann garantieren, dass jede Karte die Realität vollständig abbildet. Die Antwort ist simpel: Das Navi verbindet den Track nicht mit der Navi-Karte. Der Track ist nur eine gezeichnete Linie auf dem Bildschirm, ohne Bezug zur Karte. Deshalb kann das Navi bei einem Track keine Abbiegehinweise oder andere Datenbankinformationen anzeigen. Du kannst nur der Linie folgen und hoffen, keine Abzweigung zu verpassen – und nicht versehentlich im Gelände zu landen. Viele Biker navigieren ausschließlich mit Tracks, das macht manche Tour spannend. Aber mal ehrlich: Brauchst Du dafür wirklich ein Navi? Das geht doch auch mit einer Papierkarte.
Beim Navigieren mit Track auf dem XT2 gibt es aber einen Nachteil. Wenn Du den Track startest, wirst Du gefragt, ob Du ihn von Anfang bis Ende oder umgekehrt fahren möchtest. Das ist nett, aber wozu? Die Trackdarstellung selbst zeigt keine Richtung an, wie man es von anderen Navis kennt. Wenn Du den Track verlässt – freiwillig oder unfreiwillig – und ihn wiederfindest, fragst Du Dich oft: Muss ich jetzt rechts oder links auf den Track aufbiegen, um meiner Tour weiter zu folgen und nicht zurück zu fahren? Da der Track keine Richtung zeigt, musst Du erst zoomen, um zu sehen, woher und wohin es geht. Solche Kleinigkeiten lenken während der Fahrt ab und sind gefährlich. Jede Sekunde zählt und kann entscheidend sein.
Anders sieht es beim Navigieren mit einer Route aus:
Dabei gibst Du dem Navi nur einige feste Punkte vor, und es berechnet anhand seiner Karte eine Route. Diese Route basiert auf der Datenbank und nutzt alle darin gespeicherten Informationen.
Das klingt erst einmal gut, aber in der Praxis beginnt hier die lange Liste der Schwächen dieses Geräts. Dafür gibt es drei Gründe:
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Die Datenbank ist nicht besonders zuverlässig – vielleicht wird beim Kauf der Daten gespart.
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Der Algorithmus zur Routenberechnung ist veraltet und funktioniert schlecht.
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Einfache Logiken, die die ersten beiden Probleme abmildern könnten, werden gar nicht berücksichtigt.
Insgesamt ist das Gerät bei der Routenführung technisch nicht mehr zeitgemäß. Mein zehn Jahre altes Auto-Navi zeigt mir das täglich mit seiner deutlich besseren Leistung.
Man könnte ein ganzes Buch füllen, wenn man all die fehlerhaften Berechnungen und Ansagen des Geräts im letzten Jahr aufschreiben würde. Das soll hier aber nicht das Thema sein.
Also, was sind die Probleme genau und wie könnte man sie lösen?
Problem 1
Das Gerät hängt sich beim Routenberechnen regelmäßig auf. Manchmal startet die Berechnung gar nicht, manchmal bleibt sie bei einem bestimmten Prozentsatz stehen und es geht nichts mehr. Das macht Dich hilflos, weil keine Fehlermeldung erscheint und meist nur ein Neustart hilft. Du wolltest eigentlich losfahren, aber es klappt nicht. Woran liegt das? Meistens am Kartenmaterial. Wenn die Karten auf den Geräten nicht übereinstimmen oder seit der ersten Routenberechnung ein Update installiert wurde, funktioniert oft gar nichts mehr. Stell Dir vor: Du planst am Abend eine Route, überträgst sie aufs Navi und probierst sie dort aus – alles passt. Doch am nächsten Morgen, bei Sonnenschein, startest Du das Navi, rufst die Route auf und plötzlich geht nichts mehr. Sehr frustrierend! Über Nacht kam ein Kartenupdate, und die zuvor berechnete Route funktioniert nicht mehr. Du weißt nicht einmal, was passiert ist.
Lösung zu Problem 1
Ich übertrage keine Routen mehr aufs Navi, sondern nur noch Tracks. Das kannst Du bei Kurviger.de schnell und einfach machen. Die Tracks wandelst Du dann kurz vor der Fahrt direkt auf dem Navi in eine Route um. Das ist unkompliziert und vor allem sicher, denn das Navi nutzt immer seine aktuelle Karte. So gibt es keine Probleme mit unterschiedlichen Kartenständen. Meine Erfahrung zeigt, dass das immer funktioniert. Nach der Fahrt lösche ich die Route sofort, damit ich nicht in Versuchung komme, sie später nochmal zu verwenden und erneut das Kartenproblem zu bekommen. Wenn Du die gleiche Tour nochmal fahren willst, dauert das Neu-Erstellen aus dem Track nur wenige Sekunden. Ein Nachteil dieser Methode ist, dass Zwischenziele verloren gehen. Beim Übertragen von Tracks werden sie nicht mit übernommen. Traurig, aber wahr. Mehr dazu später.
Problem 2
Auf dem Navi wird aus dem Track eine Route erstellt. Meistens folgt die neue Route genau dem Track, aber es gibt Ausnahmen. Wenn der Track Wege nutzt, die in den Routeneinstellungen des Navis ausgeschlossen sind, zum Beispiel „unbefestigte Straßen vermeiden“, weicht die Route vom Track ab. Das ist logisch. Doch was nicht logisch ist: Das Navi fährt beim Verlassen und Neuberechnen der Route manchmal trotzdem auf unbefestigten Wegen – obwohl diese eigentlich ausgeschlossen sind. Das nur nebenbei.
Grundsätzlich folgt die Route also dem Track, was gut ist, denn so kannst Du die geplante Strecke mit Abbiegehinweisen fahren. Das funktioniert allerdings nur, solange Du die Route nicht verlässt. Sobald Du das tust, berechnet das Navi die Route neu. Soweit, so gut, allerdings hatte ich zu Anfang gesagt, dass sich die Route am Track orientieren soll. Diese Ansage ist nun völlig vergessen. Die Route wird nach den Vorgaben des Gerätes, z. B. schnellste Route zum nächsten Ziel, berechnet und da es als nächstes Ziel nur das Endziel gibt, geht es schnurstracks nach Hause.
Gesetzt den Fall, dass Du eine wunderschöne Tagesrunde von Deiner Haustür über 300 km durch die herrlichsten Landschaften und wieder zurück zu Deiner Haustür geplant hast und 500 m nach dem Start die erste Baustelle mit Umleitung kommt, dann wird es eine sehr kurze Runde. Vor der eigenen Haustür kann man mit solch einem Problem sicherlich noch gut umgehen, aber in der Fremde kann man doch so manche schöne Strecke dardurch einbüßen.
Lösung zu Problem 2 – verschiedene Varianten je nach Vorliebe
Um das Problem einigermaßen in den Griff zu bekommen, brauchst Du ein paar Tricks.
Erstens vertraue ich der Routenführung des XT2 nicht mehr. Das Vertrauen ist bei mir komplett verloren. Zum Glück kannst Du auf dem Navi Track und Route gleichzeitig anzeigen lassen. So hast Du Deine ursprüngliche Planung und die neu berechnete Route gleichzeitig auf dem Bildschirm und kannst entscheiden, welcher Version Du folgen möchtest. Deshalb habe ich die Anzeigedatei so angepasst, dass man Track und Route gut unterscheiden kann.
Wie machst Du das nun? Ganz einfach. Im Explorer des Navis findest Du ganz unten die Sammlungen. Dort werden alle Routen, Tracks und Wegpunkte organisiert. Wie ich schon mehrfach erwähnt habe, nutze ich das Navi nicht, um Routen, Tracks und Wegpunkte langfristig zu speichern. So schön die Sammlungen auch gestaltet sind, mit der Zeit werden sie unübersichtlich. Deshalb lösche ich konsequent alles, was ich nicht mehr brauche. Jede Suche kostet unterwegs Zeit und Fahrspaß – also halte Ordnung.
Wenn ich eine Tour aus Kurviger.de übertrage, lege ich dabei eine neue Sammlung an. Wie das genau funktioniert, erkläre ich weiter unten. Der Track liegt dann in dieser neuen Sammlung bereit. Rechts neben dem Sammlungsnamen findest Du ein Augensymbol. Damit kannst Du die Sammlung ein- oder ausblenden. Ich schalte also alle Sammlungen aus, die trotz Aufräumen noch da sind, und lasse nur die Sammlung mit meinem heutigen Track sichtbar.
Dann öffne ich die Sammlung und wähle den Track aus. Ein Track wird durch zwei Schuhabdrücke symbolisiert. Das Gerät wechselt daraufhin in die Kartendarstellung, und unten rechts könntest Du mit „Los!“ die Navigation starten – mache ich aber nicht. Stattdessen klicke ich links oben auf das Schraubenschlüssel-Symbol, um zu den Einstellungen zu gelangen. Drei davon sind für mich wichtig.
Zuerst wähle ich eine Farbe für den Track. Ich habe mir angewöhnt, den aktuellen Track türkis darzustellen und alle anderen Tracks in der Sammlung weiß zu färben. Weiter unten findest Du die Option „In Route konvertieren“. Das wähle ich natürlich, um Abbiegehinweise zu bekommen. Danach fragt das Navi wieder nach der Fahrtrichtung – eine unnötige Frage, die danach nie wieder beachtet wird.
Im nächsten Fenster kannst Du der Route einen anderen Namen geben, musst es aber nicht. Dann berechnet das Navi die Route – und Überraschung: Sie wird nicht in der Track-Sammlung gespeichert, sondern in einem speziellen Ordner namens „Routen“. Anfangs war ich davon verwirrt, aber inzwischen finde ich das gut, weil man so viel schneller an die Route kommt als in der Sammlung. So kannst Du die Route bei Bedarf schneller neu starten.
Die dritte wichtige Einstellung heißt „Im Vordergrund anz.“ Wenn mehrere Tracks in der Sammlung sind, ist es praktisch, wenn der gerade ausgewählte Track ganz oben liegt und nicht von anderen verdeckt wird.
Hast Du alles eingestellt, kannst Du den Bereich unten links mit dem Schalter verlassen und so zurück zum Startbildschirm des Navis gelangen (viermal klicken).
Auf dem Startbildschirm findest Du rechts vier schwarze Vierecke. Klickst Du darauf, öffnet sich ein neues Menü mit vielen Punkten, die Du unterwegs mehr oder weniger brauchst. Die Reihenfolge der Einträge kannst Du frei anpassen. Wie das geht, erkläre ich später. Ich habe das Menü so eingerichtet, dass der Punkt „Routen“ oben links erscheint. Wenn Du diesen auswählst, siehst Du die gerade erstellte Route und kannst sie direkt starten. Das ist eine Routenliste, das heißt, um nur die 1, 2 oder 3 Touren von heute auf einen Blick zu sehen, muss man auch hier regelmäßig aufräumen. Dafür sind die drei Punkte rechts oben da.
Startest Du die Route von hier, wechselt das Navi wieder zur Kartenansicht. Dort siehst Du sowohl den Track (bei mir türkis und ziemlich dick) als auch die Route (dünn und violett). Sobald Du auf „Los“ klickst, geht es los.
Wie schon beschrieben, funktioniert das gut, bis Du die Route verlässt. Dann wird die Route neu berechnet, und der Track spielt keine Rolle mehr. Das bedeutet: Das Navi sucht den kürzesten Weg nach Hause – vielleicht noch beeinflusst von einer Abenteuer-Einstellung – aber nicht mehr die ursprünglich geplante Strecke. Um das zu vermeiden, habe ich die automatische Routenberechnung komplett ausgeschaltet.
Was passiert jetzt? Wenn Du die Route verlässt, hörst Du keine Abbiegehinweise mehr. Du fährst also auf unbekannten Wegen und bist darauf angewiesen, selbst zurück zu Route und Track zu finden. Das ist nicht ideal, aber für mich das kleinere Übel. Sehr hilfreich sind dabei die schnellen Zoomtasten an der Fernbedienung. So kannst Du schnell den Überblick und die Richtung finden.
Wenn Du weit genug vom Punkt entfernt bist, an dem Du Route und Track verlassen hast, und der nächste Einstiegspunkt näher ist, kannst Du vom Hauptbildschirm mit den vier schwarzen Vierecken die Route neu starten und den nächsten Einstiegspunkt auswählen. Dann wirst Du wieder auf die Route geführt. Das funktioniert aber nur, wenn der nächste Einstiegspunkt nicht genau der Ort ist, an dem Du die Route verlassen hast. Sonst führt das Navi Dich dorthin zurück. Es weiß nämlich nicht, wo Du schon warst oder was Du vorhast.
Bei einer Rundtour solltest Du auch den Rückweg im Blick behalten. Wenn auf dem Rückweg der nächst mögliche Einstiegspunkt liegt, wirst Du auf dem kürzesten Weg dorthin geführt.
Also: Die Route neu zu starten, sollte gut überlegt sein. Was kannst Du tun, um in solchen Fällen den Überblick zu behalten?
Ein sehr wichtiger Punkt ist das Zoomen – das habe ich schon mehrfach im Zusammenhang mit der Fernbedienung erwähnt. Je nach Zoomstufe sind unterschiedliche Details besser zu erkennen, die zusammen die Orientierung erleichtern. Ich brauche sowohl die grobe Richtung als auch die kleinen Straßen, die als Alternativen infrage kommen könnten, sowie die aktuelle Kreuzung, die vielleicht unübersichtlich ist. Auf dem Bildschirm selbst kann man auch zoomen, das ist aber deutlich unhandlicher.
Auch die eingeblendeten Kartenebenen solltest Du gezielt auswählen. Hier ein Punkt, den ich bisher noch nicht angesprochen habe: Das Gerät kann mehrere Kartenebenen gleichzeitig anzeigen. Auch die Sammlungen sind im Grunde nichts anderes als solche Ebenen. Jede Kartenebene liefert andere Informationen, die nützlich und interessant sein können – aber sie können den Bildschirm auch überladen.
Es gibt zum Beispiel eine Ebene für „Topografie“, die Waldwege rechts und links anzeigt, oder eine, die Höhenlinien darstellt. All diese Ebenen haben ihre Berechtigung, aber brauchst Du sie wirklich immer? Was nicht sichtbar ist, kann im Zweifelsfall auch nicht ablenken. Mit einer kritischen Auswahl hältst Du den Bildschirm sauber und übersichtlich.
Außerdem nutze ich lieber die 2D- als die 3D-Darstellung. Die 3D-Ansicht sieht zwar beeindruckend aus, wenn man übers Land fährt, aber bei starkem Hineinzoomen – etwa für einen besseren Überblick – ist sie oft weniger hilfreich. Probiere es einfach mal aus.
Noch einmal zurück zum Thema „Route neu starten“ bei einer Rundtour: Es ist mir schon öfter passiert, dass ich plötzlich auf der Rücktour gelandet bin, weil das Navi den kürzesten Weg dorthin gewählt hat. Deshalb teile ich meine Rundtouren inzwischen meistens in zwei Tracks auf. So kann das nicht mehr passieren, und auch die Fahrtrichtung ist klarer. Eine kleine Mühe, die viel Frust ersparen kann.
Die bisher beschriebenen Probleme bei der Routenplanung sind nicht die einzigen Schwächen, die ein modernes Navi eigentlich nicht mehr haben sollte. Dabei wäre es gar nicht so schwer, einige sinnvolle Verbesserungen umzusetzen. Zum Beispiel:
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Bereits gefahrene Strecken könnten als solche markiert und ausgeblendet werden. So würde das Navi diese Abschnitte künftig meiden.
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Wird eine Route neu berechnet, die ursprünglich aus einem Track erstellt wurde, sollte dieser Track grundsätzlich mit einbezogen werden – natürlich unter Berücksichtigung des vorherigen Punkts.
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Beim Übertragen eines Tracks auf das Gerät sollten auch Zwischenstopps und sogar sogenannte ShapingPoints mit übernommen werden. Dadurch könnten sie direkt in die Routenerstellung eingebunden werden und stünden bei einem Neustart weiterhin zur Verfügung.
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Routen und Tracks sollten stets eine klare Fahrtrichtung enthalten, um Rückwärtsfahren auf der Strecke zu verhindern.
Wie gesagt: Die genannten Probleme sind nur ein Teil der Schwächen, aber sie lassen sich besonders gut erklären und nachvollziehen. Wenn man die automatische Streckenführung nutzt, fragt man sich oft, was sich das Gerät dabei gedacht hat.
Nur ein paar Beispiele, die mir spontan einfallen:
Beispiel 1:
Ich komme von einer Nebenstraße und will auf eine Hauptstraße abbiegen. Links sehe ich mein Ziel bereits. Die Straße ist frei, und laut Navi gibt es keine Sperrung. Die Routenführung steht auf "schnellste Strecke". Also wäre die logische Entscheidung: nach links abbiegen – fertig.
Das Navi sagt aber: bitte nach rechts. Wie bitte? Das kann doch nicht stimmen! Ich zoome in die Karte – und was sehe ich? Eine Schleife von etwa 5 Kilometern, die mich aus einer anderen Richtung wieder zurück in den Ort bringt. Auch eine Möglichkeit, aber nicht sinnvoll. Genau in dem Moment, in dem ich mich auf die Kreuzung konzentrieren muss, zwingt mich das Navi, erneut alles zu prüfen. Das ist unnötig und verwirrend.
Beispiel 2:
Ich habe eine Rundtour von etwa 100 Kilometern durch das Mittelgebirge geplant – durchgängig über kleinere Straßen, die landschaftlich ähnlich liegen. Die Strecke habe ich in fünf Abschnitte mit Zwischenstopps unterteilt, damit es eine schöne Runde wird. ShapingPoints waren nicht nötig. Allen Abschnitten habe ich eine Kurvigkeit von 2 gegeben. Es geht los.
Die ersten drei Abschnitte laufen perfekt – genau wie geplant. Ich bin begeistert. Doch im vierten Abschnitt fängt das Navi plötzlich an, mich in jedes kleine Dorf zu schicken. Ich fahre eine Runde um den Dorfbrunnen, verlasse den Ort auf derselben Straße wieder und biege am gleichen Punkt zurück auf die Hauptstraße – drei Mal hintereinander! Warum?
Im fünften Abschnitt wäre das theoretisch wieder möglich gewesen, aber dort hat das Navi diese Spielchen gelassen. Nur im vierten Abschnitt kam es zu diesen Umwegen – aber weshalb?
Abgesehen davon sollte ein Navi erkennen können, ob man sich in einer Ortschaft befindet oder nicht. Orte haben viele kleine Straßen und Kurven – das macht sie aber nicht automatisch zu einem geeigneten Ziel für eine kurvenreiche Tour. Für die Bewohner solcher Orte kann das nervig sein. Ich persönlich muss nicht andere stören, um Spaß zu haben. Das geht auch anders – Calimoto macht das zum Beispiel besser.
Genug davon. Ich ärgere mich ein bisschen, dass ich schon wieder vom Thema abgekommen bin. Eigentlich sollte dieser Text eine Hilfestellung sein – keine Beschwerdeplattform!
Nun noch einmal zum Thema Zwischenstopps:
Auf Kurviger.de kannst Du Zwischenstopps und ShapingPoints nutzen – zwei sehr hilfreiche Funktionen. Zwischenstopps unterteilen eine Route in einzelne Abschnitte und lassen sich sinnvoll beschriften. Mit ShapingPoints kannst Du eine Route gezielt über bestimmte Straßen führen, ohne sie in Segmente zu unterteilen.
Was bedeutet es, eine Route mit Zwischenstopps zu segmentieren? Zwischenstopps sind klar: Sie unterbrechen die Route und können mit Text oder Symbolen versehen werden. Auf dem Navi lassen sich solche Stopps außerdem nutzen, um eine Route erneut zu starten. Wenn Du von der Route abweichen musstest und ein Zwischenstopp gerade nicht erreichbar ist, kannst Du den nächsten als neuen Einstiegspunkt wählen. Das Navi führt Dich dorthin und ab diesem Punkt weiter entlang der geplanten Route. Auch die Segmente selbst haben eine Funktion: Du kannst ihnen individuelle Eigenschaften zuweisen – zum Beispiel eine eigene Abenteuerstufe. Das ist durchaus praktisch.
Da ich meine Routen jedoch erst direkt auf dem Navi aus einem Track erstelle – und Tracks diese Funktionen nicht enthalten – verzichte ich auf diese Möglichkeiten. Aber auch hier gibt es ein „Aber“: Du musst nicht komplett auf diese Funktionen verzichten.
Ein kurzer Blick hinter die Kulissen: Wenn Du einen Track von Kurviger aufs Navi überträgst, werden lediglich die vielen Punkte zur reinen Wegführung übertragen – ohne Zusatzinformationen. Überträgst Du hingegen eine Route (was ich persönlich nicht empfehle), werden nur die Koordinaten der Zwischenpunkte und deren Beschreibungen übertragen. Die eigentliche Streckenführung wird dann erst in der Tread-App und im Navi berechnet – theoretisch zumindest.
Doch es gibt auch eine Zwischenlösung: Schaust Du Dir den Exportfilter auf Kurviger an, findest Du dort eine spezielle Einstellung für das XT2. Testest Du diese Option und vergleichst sie mit einem einfachen GPX-Export, wirst Du allerdings keine Unterschiede feststellen. Das wirft natürlich die Frage auf: Wozu ist diese Einstellung gut?
Kurviger.de hat sich in Zusammenarbeit mit Nutzerinnen und Nutzern Gedanken gemacht, wie man die oben genannten Schwächen mit technischen Mitteln abmildern kann. Das Ergebnis ist durchaus brauchbar – auch wenn es gewisse Kompromisse erfordert. Die Schwächen des Garmin-Systems lassen sich damit nicht vollständig ausgleichen, aber immerhin ein Stück weit. Was genau hat Kurviger also gemacht?
Sie haben das GPX-Format voll ausgeschöpft. Dabei übertragen sie eine Route mit Zwischenstopps, wobei an jeden Zwischenstopp ein eigener Track bis zum nächsten Zwischenstop angehängt wird. So erhältst Du auf dem Bildschirm eine Route mit Zwischenstopps und dem exakten Streckenverlauf zum jeweils nächsten Punkt. Eigentlich genial – wenn da nicht Garmin wäre.
Wird diese Datei über die Tread-App oder den Garmin Explorer ans Navi übertragen, wird sie automatisch in ein einfaches GPX-Format umgewandelt. Dabei gehen all diese schönen Informationen verloren. Am Ende bekommst Du nur das, was auch eine einfache GPX-Datei liefern würde.
Das bedeutet aber nicht, dass das Navi diese komplexere Datei nicht verarbeiten könnte. Im Gegenteil – es könnte es, wenn es sie direkt bekäme. Die Lösung: Du musst die Datei an Garmin vorbei übertragen, also nicht über die Tread-App oder den Explorer. Stattdessen kannst Du sie zum Beispiel per USB-Kabel oder über eine optionale SD-Karte aufs Gerät spielen.
Das funktioniert auch gut – zumindest für Routen, die Du zuhause in Ruhe planst. Aber was, wenn Du unterwegs spontan etwas ändern willst? Hast Du dann wirklich einen PC dabei?
Genau deshalb habe ich diese Variante für mich ausgeschlossen. Ich möchte mich nicht an eine Methode gewöhnen, die ich nicht immer nutzen kann. Sollte Garmin die Schnittstelle der Tread-App irgendwann verbessern, würde ich sofort auf diese Lösung umsteigen.
Immerhin nutze ich trotzdem die Zwischenstopps von Kurviger. Während der Planung auf Kurviger.de kannst Du Zwischenstopps anlegen und benennen. Diese lassen sich direkt als Favoriten speichern. Dabei kann ein eigener Pfad erstellt erstellt werden, in dem die Favoriten abgelegt werden.
In einem zweiten Schritt kannst Du diese Favoriten dann nach dem Track in die gleiche Sammlung auf dem Navi übertragen. Zwar sind diese Wegpunkte noch immer kein Teil einer aus dem Track berechneten Route, aber sie sind sichtbar und lassen sich gezielt anfahren. Das ist doch schon mal etwas.
Fazit:
Auf die automatische Routenführung ist kein Verlass. Deshalb schränke ich sie so weit wie möglich ein und nutze nur Funktionen wie die Abbiegehinweise. Ich möchte die Kontrolle über meine Tour behalten und unterwegs nicht vom Navi abgelenkt oder in die Irre geführt werden – jede Ablenkung kann schließlich gefährlich sein.
Für wen ist das Garmin Zumo XT2 das richtige Navi?
Für den Biker, der schnell und sicher von A nach B kommen will – dafür ist es definitiv geeignet. Aber wäre dafür nicht auch eine einfachere Lösung ausreichend? Mein Motorrad hat Apple CarPlay. In Kombination mit einer kostenlosen Navigations-App wie Google Maps wäre das Problem ebenfalls gelöst.
Vielleicht ist es eher etwas für den abenteuerlustigen Biker, dem alles egal ist – egal wohin, egal wann er ankommt, egal über welche Wege. Dafür passt das Navi auf jeden Fall. Es sorgt zuverlässig für Überraschungen und Abenteuer. Aber braucht so ein Biker überhaupt ein Navi? Den gleichen Effekt hätte er auch, wenn er einfach ohne Planung losfährt. Vielleicht wird das Gerät erst dann interessant, wenn er genug Abenteuer erlebt hat und sicher nach Hause finden will. Das klingt dann allerdings schon wieder nach Abenteuer mit Rückfahrkarte.
Oder vielleicht ist das Navi genau das Richtige für den Technikfreak – jemanden, für den die Straße nur Kulisse ist, um am Motorrad und allem Drumherum zu schrauben und neue Dinge auszuprobieren. Für diesen Typ passt das Navi wie die Faust aufs Auge!
Richtig Spaß macht das Gerät in Gegenden, die du gut kennst. Dann kannst du über die vorgeschlagenen Routen auch mal schmunzeln, anstatt dich zu ärgern. In solchen Momenten darfst du dem Navi ruhig sagen: „Lass mal, ich weiß es besser!“
Für mich persönlich ist das nichts. Ich möchte entspannte Touren fahren und meine Freizeit genießen – nicht noch mehr Stress. Ich will auch nicht meine Gesundheit oder gar mein Leben riskieren, nur weil jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. Wenn das Schicksal es will, dass ich auf der Straße sterbe, findet es schon einen Weg – dafür brauche ich kein Navi, das mich in gefährliche Situationen bringt.
Ich möchte meine Touren selbst planen und das erleben, was ich mir vorher vorgestellt habe. Das Navi soll mich dabei unterstützen – nicht neue Probleme schaffen, auf die ich ohne es nie gestoßen wäre. Die Routenführung des Garmin XT2 hat mein Vertrauen in die Technik schwer erschüttert. Darum wähle ich den oben beschriebenen Weg und habe mich mit einigen Kompromissen arrangiert.
Ein paar Fragen bleiben trotzdem offen:
-
War der Zeitaufwand das alles wert?
-
Ist der hohe Preis überhaupt gerechtfertigt?
-
Warum muss ich auf so viele Funktionen verzichten, nur um überhaupt sicher fahren zu können?
-
Hätte es nicht auch einfacher und günstiger funktioniert – mit dem gleichen Ergebnis?
Kurz zusammengefasst:
-
Ich sammle und archiviere keine Touren auf dem Navi sondern im Planungsprogramm kurviger.de.
-
Ich halte die Sammlungen und die Inhalte in dem Pfad Routen minimalistisch.
-
Ich übertrage nur Tracks auf das Navi und erstelle erst hier die Route aus dem Track.
-
Ich fahre mit Track und Route gleichzeitig auf dem Bildschirm und habe dafür ein eigenes Template erstellt.
-
Zwischenstopps lade ich separat auf das Navi.
-
Die automatische Neuberechnung ist bei mir deaktiviert.
-
Autozoom ist deaktiviert
-
Ich nutze den 2D-Modus zur besseren Übersicht.
-
Ich nutze den Routenneustart während der Fahrt sehr kritisch.
Menü-Einstellung für das Menü unter den vier schwarzen Vierecken:
-
Öffne das Menü.
-
Drücke auf einen Menüpunkt und halte ihn kurz gedrückt.
-
Jetzt kannst Du den Menüpunkt an eine andere Position ziehen und dort ablegen.
Übertragung eines Tracks von Kurviger.de auf das XT2
Voraussetzung:
Die Tour wurde auf Kurviger.de erstellt und in der Cloud gespeichert.
-
Öffne die Kurviger-App auf Deinem Handy.
-
Tippe links neben dem Suchfeld auf das Straßensymbol und wähle unter „Meine Routen“ die gewünschte Route aus.
-
Öffne rechts neben dem Suchfeld über die drei Punkte den Export-Filter.
-
Stelle das Format auf „Zumo XT2“ und den Inhalt auf „Track“.
-
Tippe auf „Route exportieren“.
-
Wähle in der Liste der Exportempfänger „Tread“ aus.
(Die letzten beiden Einstellungen bleiben gespeichert und müssen bei späteren Exporten nicht erneut gesetzt werden.) -
Im nächsten Bildschirm kannst Du auswählen, in welche Sammlung der Track abgelegt werden soll – oder eine neue Sammlung erstellen.
Um Sammlungen übersichtlich zu halten, empfiehlt es sich, für jede Tour eine neue Sammlung anzulegen und diese später wieder zu löschen.
Damit ist die Übertragung an die Tread-App abgeschlossen.
Durch Antippen der Sammlung kannst Du den Inhalt überprüfen.
Sobald das Navi das nächste Mal in Reichweite des Handys ist und der Explorer auf dem Navi geöffnet wird, synchronisieren sich beide Geräte.
Der Track ist nun auf dem XT2 verfügbar.
Übertragung von Favoriten (Zwischenstopps) von Kurviger.de auf das XT2
Voraussetzung:
Die Zwischenstopps wurden auf Kurviger.de als Favoriten in einem eigenen Pfad gespeichert.
-
Öffne die Kurviger-App auf Deinem Handy.
-
Tippe links neben dem Suchfeld auf das Straßensymbol und wähle unter „Meine Favoriten“ den gewünschten Favoritenpfad aus.
-
Öffne über die drei Punkte rechts den Export-Filter.
-
Tippe auf „Favoriten exportieren“.
-
Wähle in der Liste der Exportempfänger „Tread“ aus.
-
Im nächsten Bildschirm kannst Du festlegen, in welche Sammlung die Favoriten exportiert werden sollen.
Du solltest sie in dieselbe Sammlung legen, in der sich auch der zugehörige Track befindet.
Damit ist auch die Übertragung der Favoriten an die Tread-App abgeschlossen.
Durch Antippen der Sammlung kannst Du den Inhalt überprüfen.
Sobald das Navi das nächste Mal in Reichweite des Handys ist und der Explorer geöffnet wird, synchronisieren sich beide Geräte.
Die Favoriten sind nun ebenfalls auf dem Navi verfügbar.
Fehler der Fernsteuerung
Wie bereits erwähnt, ist auch die Fernsteuerung nicht frei von Fehlern.
Die wichtigste Funktion der Fernbedienung ist das Zoomen – doch was tun, wenn gar nichts mehr funktioniert? Genau das kann passieren. Und das lässt sich sogar gezielt provozieren:
Ist das Navi ausgeschaltet und wird es über die Zündung gestartet, funktioniert die Fernsteuerung. Ist das Navi jedoch bereits eingeschaltet und Du schaltest dann erst die Zündung ein, bleibt die Fernsteuerung inaktiv. Auch ein erneutes Ausschalten von Zündung und Navi bringt in diesem Fall keine Besserung – die Fernbedienung bleibt stumm.
Ein ähnliches Problem tritt auf, wenn Du die Zusatzfunktion der Wetterradaranzeige nutzt. Diese Funktion ist eigentlich sehr nützlich: Du kannst Dir aktuelle Wetterdaten anzeigen lassen und in einem weiteren Schritt sogar ein animiertes Wetterradar aktivieren. Dabei wird auf der rechten Seite eine zusätzliche Karte eingeblendet, auf der Regenechos mit zeitlicher Verzögerung dargestellt werden. Auch diese Karte lässt sich zoomen. Sobald sie aktiviert ist, werden die Zoomtasten der Fernbedienung jedoch auf die Wetterkarte umgestellt – und lassen sich nicht mehr auf die normale Navigationskarte zurückschalten.
Doch auch dafür gibt es eine Lösung – wenn auch keine intuitive. Ich selbst wäre nie darauf gekommen, aber irgendjemand hat sie gefunden. Ein Hoch auf diese Person!
Und so geht’s:
Tippe einmal auf die Karte. Im unteren Bereich erscheint ein Feld mit dem aktuellen Straßennamen.
Tippe auf dieses Feld, um zur vollständigen Kartenansicht zu wechseln. Danach nochmals auf die Karte tippen – und siehe da: Nach kurzer Zeit funktioniert die Fernsteuerung wieder.
Dieser Vorgang zeigt, dass das Gerät technisch in der Lage ist, die Fernsteuerung selbst zu reaktivieren. Warum das nicht automatisch oder zumindest in regelmäßigen Abständen geschieht, ist mir ein Rätsel.
Die Wetteranzeige ist eine tolle Funktion, ebenso wie die Fernbedienung – aber leider schließen sich beide gegenseitig aus. Das ist wirklich schade und für Garmin ziemlich peinlich.
Solche grundlegenden Funktionen müssen einfach zuverlässig funktionieren.
Liste der von mir verwendeten Soft- und Hardware
-
Kurviger.de auf dem PC (mit dem kleinsten kostenpflichtigen Abo)
-
Kurviger.de auf dem Handy
-
Garmin Tread-App auf dem Handy
-
Garmin Zumo XT2 mit abschließbarer Halterung
-
Garmin Fernbedienung
-
Garmin Y-Kabel für die Fernbedienung (39 Euro)
-
Cardo-Headset für Fahrer und Sozius
-
Handy (iPhone)
eigene Template-Datei
(Den folgenden Inhalt in eine Textdatei packen und diese dann mit der Endung .kmtf abspeichern. Die fertige Datei dann auf dem Navi in den Pfad Themes/Map ablegen.)
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<GARMIN_MAP_THEME>
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<TITLE>DAMASU 2</TITLE>
<DESCRIPTION>Theme for DAMASU 2 (Germany).</DESCRIPTION>
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<PRESENTATION ID="Guidance">
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<Thema> unbefestigte Straße </Thema>
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<Thema> aktive Route </Thema>
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<Thema> Abbiegepfeil </Thema>
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<Thema> aktiver Track </Thema>
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