Samstag, 5. September 2020

Bastelanleitung Stilpyramide Tiffany



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Bastelanleitung Stilpyramide im Tiffanystil



DAMASU-Holzkunst, Manufaktur und Werksverkauf. Inh. Daniela Suchfort

09544 Neuhausen/Erzgebirge, Olbernhauer Str. 31, 0173 3666 223, www.holzbastelsatz.de, www.bastelsatz.de

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Den Sockel aufbauen
Das Pyramidengestell aufbauen
Das Flügelrad aufbauen
Die Mittelachse anfertigen
Allgemeine Hinweise für erzgebirgische Pyramiden




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Allgemeine Hinweise

Vorwort


Die Pyramide im Tiffanystil gehört zu einem Ensemble von Pyramiden, die alle einen anderen Bau- oder Kunststil aufgreifen. Farbenfroh und verspielt präsentieren sich diese Pyramiden und heben sich somit von den herkömmlichen Weihnachtspyramiden ab. Für jeden ist da etwas dabei, aber Sie beginnen nun erst einmal mit der Pyramide im Tiffanystil. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Aufbau Ihrer neuen Pyramide.

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Den Sockel aufbauen


Die Unterbau-Struktur wird aus einer Grundplatte und acht Leistenteilen hergestellt. Diese werden über Kreuz zusammengesteckt und bilden so eine stabile Struktur. Zusätzlich benötigen Sie noch vier Verstärkungsringe für die Teelichteinsätze. Folgende Teile benötigen Sie für den Sockel.

Es gibt zwei verschiedene Sorten von Leisten. Bei vier Leisten sind die Nuten und die Zapfen auf der gleichen Seite und bei vier Leisten sind die Nuten und die Zapfen auf der gegenüberliegenden Seite. Nehmen Sie die vier Leisten, bei denen sich die Nuten und die Zapfen gegenüberstehen und leimen Sie diese parallel in die Grundplatte ein. Achten Sie bitte auf die Beschriftung der Grundplatte. Diese zeigt in Richtung der Gitterstruktur.

Die anderen vier Leisten werden über Kreuz eingeleimt. Achten Sie darauf, dass alle Zapfen der Leisten ordentlich in der Grundplatte stecken.

Zum Trocknen können Sie den Sockel etwas beschweren.

Fertiggestellt wird das erste Teil mit den vier Verstärkungsringen für die Teelichteinsätze und das Glaslager für die Pyramidennadel. Der Innendurchmesser der Verstärkungsringe ist etwas größer als die Aussparungen in der Grundplatte. Dadurch passen sich die Blecheinsätze besser ein. Leimen Sie die Ringe exakt mittig über die Aussparungen der Grundplatte. Für das Anleimen des Glaslagers nehmen Sie bitte auch Holzleim. Das reicht aus, um das Lager sicher zu befestigen, gibt Ihnen aber die Möglichkeit, es später auch mal auszuwechseln.

In den Leisten des Unterbaues und auch in der Grundplatte finden Sie verschiedene runde Löcher. Diese werden bei unserem Standardbausatz nicht benötigt. Sollten Sie jedoch den Wunsch haben, die Pyramide von innen zu beleuchten, dann werden Ihnen diese Durchbrüche die Arbeit stark erleichtern. Die kleineren Löcher sind für die Kabelführung gedacht und die größeren Löcher als Aufnahme für je eine 5 Millimeter-Standard-Rund-LED. Im zweiten Arbeitsschritt werden nun noch vier Treppenaufgänge angefertigt. Die vier Treppen sind gleich aufgebaut. Deshalb zeigen wir hier nur den Aufbau einer Treppe. Folgende Teile werden dazu benötigt.

Leimen Sie die beiden Treppenstufen in ein Geländerteil ein. Die kürzere Stufe gehört nach oben und die längere nach unten. Die Gravur des Geländerteiles zeigt nach außen.

Das zweite Geländerteil wird ebenso angebracht. Richten Sie die Treppe aus und lassen Sie alles gut trocknen.

Auf beide Außenseiten gehören noch zwei Zierteile. Auch bei diesen zeigt die Gravur nach außen. Leimen Sie die Teile so auf, dass sie unten und hinten bündig mit dem größeren Geländerteil abschließen.

Die anderen drei Treppen werden in der gleichen Art aufgebaut.

Die vier Treppen werden mittig an den Sockel geleimt. Die Teelichteinsätze werden nur eingesetzt. Damit kann man sie später zum Reinigen einfach herausnehmen.



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Das Pyramidengestell aufbauen


Das Pyramidengestell wird aus sechs Etagen aufgebaut. Der Aufbau der einzelnen Etagen ist relativ ähnlich. Jede Etage besteht aus vier großen und vier schmalen Seitenteilen und einer Boden- und einer Deckplatte, wobei die Deckplatte der darunterliegenden Etage zugleich die Bodenplatte der darauf folgenden Etage ist. Bei der untersten Etage ist somit eine einzelne Bodenplatte notwendig. Die Abbildung zeigt die Bauteile der untersten Etage.

Die vier großen Seitenteile werden zuerst mit dem bunten Papier hinterklebt. Schneiden Sie als erstes alle Papierteile ordentlich aus.

Geben Sie einige Tropfen Leim auf den Rand des Papiers. Außerdem können Sie auch etwas Leim auf einige Verbindungsstellen der Gitterstruktur geben. Das Papier wird auf die Rückseite, also die Seite ohne Gravur geleimt.

Legen Sie das Holzteil exakt auf das Papier und drücken Sie alles zusammen. Schauen Sie beim Auflegen des Holzteiles genau senkrecht von oben auf das Teil. So können Sie am besten erkennen, ob an einer Farbfläche der Rand hervorschaut.

Bereiten Sie alle vier Seitenflächen vor.

Beginnen Sie nun mit dem Aufbau des Gestelles. Als Hilfsmittel können Sie den schon angefertigten Sockel nutzen. Ganz wichtig dabei: Das Pyramidengestell und der Sockel werden nicht miteinander verleimt! Die Pyramide soll auf Dauer an dieser Stelle zu öffnen gehen. Damit haben Sie die Möglichkeit, auch später die Pyramide einfach zu reinigen oder das Glaslager auszuwechseln. Die Bodenplatte der untersten Etage wird also ohne Leim nur aufgelegt.

Nun wird das erste Seitenteil auf die Bodenplatte geleimt. Dazu wird nur auf die Stirnseite der Unterkante etwas Leim gegeben. Die Zapfen müssen völlig leimfrei sein.

Setzen Sie nun das Seitenteil auf die Bodenplatte in die entsprechenden Nuten. Die Haken des Seitenteiles ragen dabei in die entsprechenden Löcher des Sockels. Mit einer leichten Drehbewegung gegen den Uhrzeigersinn verhaken sich die Haken des Seitenteiles im Sockel und die Leimverbindung zwischen Seitenteil und Bodenplatte der Etage wird zusammengepreßt.

Lassen Sie die erste Seite kurz antrocknen und leimen Sie dann die zweite Seite in der gleichen Art und Weise auf. Dazu lösen Sie die Verhakung der ersten Seite mit einer leichten Drehung im Uhrzeigersinn, setzen die zweite Seite ein und verhaken beide Seiten wieder mit einer leichten Drehung gegen den Uhrzeigersinn.

Die Seiten 3 und 4 werden genauso eingeleimt.



Ohne Leim wird nun die Deckplatte eingesetzt. Diese hat an den Seiten pilzförmige Zapfen. Die Zapfen werden in die T-förmigen Aussparungen der Seitenwände eingesetzt und bis zum Anschlag nach unten geschoben.

Bei der Montage dieser Zapfenverbindung ist keine Kraft notwendig. Hakt etwas, dann nur ein wenig hin- und herbewegen und die Zapfen finden ganz leicht ihre Position in den Aussparungen. Alle Zapfen müssen gleichmäßig nach unten geschoben sein.

Nun werden die schmalen Seitenwände angeleimt. Geben Sie etwas Leim an die Kante und die Zapfen der Deckenplatte und an die Unterseite der Seitenwand. Achten Sie wieder darauf, dass der Zapfen selbst nicht verleimt wird. Es könnte sonst eine Leimverbindung zum Sockel entstehen.

Setzen Sie die Seitenwand in die Nut der Bodenplatte ein und drücken Sie die Wand oben auf die Zapfen. Die obere Leimverbindung muss ganzflächig anliegen. Wenn das Sperrholz etwas krumm ist, dann müssen Sie die Leimverbindung andrücken bis sie hält.

Das Gleiche tun Sie mit den anderen drei schmalen Seitenteilen.

Wenn alles gut getrocknet ist, dann können Sie die untere Etage vorsichtig vom Sockel lösen. Drehen Sie die Etage um und streichen Sie alle Zapfenverbindungen von unten mit etwas Leim ein. Das gibt an dieser Stelle noch mehr Stabilität. Setzen Sie die Etage erst wieder auf den Sockel, wenn der Leim vollständig abgetrocknet ist.

Nun können Sie die zweite Etage darüber bauen. Legen Sie sich wieder die vier großen und die vier schmalen Seitenwände zurecht. Auch eine Deckplatte benötigen Sie wieder. Die Bodenplatte hingegen brauchen Sie nicht. Die Bodenplatte dieser Etage haben Sie schon als Deckplatte der vorherigen Etage eingebaut. Zuerst leimen Sie auch bei dieser Etage die Papierteile hinter die großen Seitenwände. Gehen Sie dabei genauso vor, wie bei der ersten Etage. Ihnen wird aufgefallen sein, dass wir bei der untersten Etage die Verbindung zwischen Deckplatte und den großen Seitenwänden ohne Leim hergestellt haben. Das war von der Montage her einfacher. Sie konnten die pilzförmigen Verbindungen in Ruhe einfädeln. Auf Dauer ist aber auch an dieser Stelle etwas Leim sinnvoll. Streichen Sie diese Verbindungskante jetzt von innen mit etwas Leim ein. Sie können dabei ruhig großzügig sein. Etwas Leim in den Zapflöchern ist dabei auch nicht schlimm, weil Sie ja gleich die nächsten Seitenwände aufstellen.

Die Seitenwände werden wieder an der Unterseite eingeleimt. Diesmal können Sie auch die Zapfen selbst mit Leim versehen. Wundern Sie sich nicht, dass es auch an dieser Etage solche Haken an den unteren Zapfen gibt. Diese haben hier keine Funktion, aber die Pyramide kann man auch mit nur fünf oder vier Etagen aufbauen. In dem Fall wären diese Etagen jeweils die unterste Etage der Pyramide.

Die drei anderen Seiten werden in der gleichen Art und Weise eingeleimt.







Die Deckplatte wird wie bei der untersten Etage wieder ohne Leim eingesetzt.

Auch die schmalen Seitenwände werden wie bei der untersten Etage eingeleimt. Hier können Sie wie bei den großen Seitenwänden an den unteren Zapfen mit mehr Leim arbeiten.

Die Etagen drei, vier und fünf werden in der gleichen Art und Weise aufgebaut.





Auch die sechste Etage ist ähnlich aufgebaut. Leimen Sie zuerst wieder die vier großen Wände ein.

Die Deckplatte wird hier einfach von oben aufgeleimt. Achten Sie beim Einleimen darauf, dass die Achsdurchführung nicht mit Leim verschmutzt wird.

Die kleinen Seitenwände werden genauso wie bisher eingeleimt.

Damit ist das Pyramidengestell fertig. Lassen Sie es gut trocknen.



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Das Flügelrad aufbauen


Das Flügelrad besteht aus der Nabe und den acht Flügeln. Bauen Sie zuerst die Nabe auf. Folgende Teile benötigen Sie dazu.

Im ersten Arbeitsschritt werden die Spanten hergestellt. Jede der acht Spanten besteht aus zwei zusammengeleimten Teilen. Diese beiden Teile unterscheiden sich in einem kleinen seitlichen Zapfen. Zu jeder Spante gehört ein Teil mit und ein Teil ohne diesem Zapfen. Leimen Sie die beiden Teile exakt übereinander. Achten Sie darauf, dass das Teil mit dem Zapfen bei allen acht Spanten auf der gleichen Seite sitzt. Auf einer der folgenden Abbildungen können Sie sehen, warum das wichtig ist.

Die acht Spanten werden nun in die beiden Zwischenringe geleimt.

Der größere Ring ist dabei oben.

Drücken Sie alle Spanten bis zum Anschlag und richten Sie die Teile gerade aus.

Von oben wird die Abdeckplatte aufgeleimt. Die kleinen Zapfen der Spanten sind der Anschlag für die Pyramidenachse. Ohne diese Zapfen könnte die Pyramidenachse die Abdeckplatte nach oben wegdrücken. Sollten Sie sich beim Zusammenleimen der Spanten etwas vertan haben, dann ist das nicht so schlimm. Entfernen Sie einfach die Zapfen, die nicht passen wollen. Für die Funktion müssen nicht alle acht Zapfen vorhanden sein.



Im letzten Arbeitsschritt werden nun noch die Zierteile aufgeleimt und ausgerichtet. Lassen Sie vor dem Einsetzen der Flügel die Nabe gut trocknen.

Das Flügelrad bekommt acht Flügel. Auch diese müssen vor der Montage des Flügelrades vorbereitet werden. Beginnen Sie mit den beiden Flügeln, die einen Schmetterling tragen. Sie benötigen dazu die beiden großen Flügel mit der Gravur, die beiden Auflagen mit den Schmetterlingen und zwei Papiereinlagen. Schneiden Sie die Papiereinlagen exakt aus.

Geben Sie etwas Leim auf den Rand um den Schmetterling und auch auf die große weiße Papierfläche, die auf dem Flügel liegen wird.

Positionieren Sie die Flügelauflage exakt auf dem Schmetterlingspapier und drücken Sie beides zusammen. Sollte unter dem Holz noch etwas Papier vorschauen, dann entfernen Sie das bitte.

Die Zierauflage mit dem Schmetterling wird nun auf den großen Flügel geleimt.

Zum Trocknen können Sie den Flügel klammern oder mit etwas beschweren. Stellen Sie den zweiten Flügel auf die gleiche Art her.

Bei den restlichen sechs Flügeln, zwei große und vier kleine, müssen Sie nur die Zierauflage aufleimen.

Auch auf diesen Flügel haben Sie wieder die Gravur zur Positionierung der Auflage.



Die Flügel werden über der Verbindungsstelle einer Spante und dem größeren Zwischenring eingeleimt. Der Flügeldurchbruch zeigt dabei nach oben.

Leimen Sie die Flügel so ein, dass sich die Pyramidenachse im Uhrzeigersinn drehen wird. Beginnen Sie mit den Schmetterlingsflügeln. Diese werden gegenüber positioniert. Die anderen beiden großen Flügel stehen im 90°-Winkel dazu.

Die vier kleinen Flügel werden dazwischen eingeleimt.





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Die Mittelachse anfertigen


Die Achse dieser Pyramide besteht aus der Alu-Achse mit eingeleimter Pyramidennadel. Dazu leimen Sie die Pyramidennadel in ein Rohrende ein. Verwenden Sie dazu Holzleim. Sie haben so später die Möglichkeit, die Nadel auch mal auszuwechseln. Lassen Sie die Nadel gut trocknen.



Nun können Sie alle Teile der Pyramide zusammensetzen. Setzen Sie die Achse in das Gestell ein und dieses dann auf den Sockel. Drehen Sie das Gestell etwas gegen den Uhrzeigersinn, damit beides fest miteinander verbunden ist. Zum Schluss setzen Sie auch noch das Flügelrad auf und die vier Teelichteinsätze in den Sockel. Damit ist Ihre Pyramide fertig.

Noch ein Tipp zum Schluss: Bitte verwenden Sie für die Teelichtpyramide immer die speziellen Teelichter. Suchen Sie einfach im Internet nach -Teelichter für Pyramiden- von EWA. Diese Teelichter haben deutlich mehr Energie als die normalen Teelichter und sind speziell für Teelichtpyramiden entwickelt worden.

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Allgemeine Hinweise für erzgebirgische Pyramiden


In der vergangenen Weihnachtssaison wurde ich gefragt, woran es liegen könnte, dass sich Omas alte Pyramide nicht mehr so recht drehen mag. Das kann viele Ursachen haben. Meistens sind es nur Kleinigkeiten, die man schnell selber beheben kann oder die man einfach beachten sollte, damit man an seiner original erzgebirgischen Weihnachtspyramide lange Freude hat. Ich habe hier einige Tipps zusammengetragen und hoffe, dass ich auch Ihnen damit weiterhelfen kann.

Glaslager

Die untere Führung wird durch ein Glaslager mit einer darin laufenden Nadel gewährleistet. Tragen Sie bitte stets dafür Sorge, dass das Glaslager keinen außergewöhnlichen Druck oder Schlag bekommt und stets sauber ist. Beim Aufstecken des Flügelrades, beim Transport und bei der Lagerung ist das Glaslager grundsätzlich zu entlasten. Bei den meisten Pyramiden stecken Sie dazu ein Stück Schaumstoff oder Pappe zwischen die Nadel und das Glaslager. Bei manchen Pyramiden können Sie das Glaslager auch ganz entfernen. Bitte das Glaslager in regelmäßigen Abständen säubern und gegebenenfalls mit einem Tropfen harzfreien Öl schmieren. In der Regel säubert man es beim Aufstellen der Pyramide vor der Saison.

Transport und Lagerung

Die Pyramide ist stets aufrecht zu transportieren und zu lagern! So verhindert man, dass sich die Mittelwelle verbiegt. Alle losen Teile z. B. Kerzentüllen sind separat zu verpacken. Die Lagerung muss in frostsicheren und trockenen Räumen erfolgen, damit sich das Holz nicht verzieht. Einmal verzogenes Holz ist nicht mehr zu richten. Das Glaslager muss entlastet und gesichert werden.

Reinigung und Pflege

Die Pyramide bitte nur trocken mit einem weichen Pinsel reinigen. Versuchen Sie die Pyramide, so weit wie es möglich ist, zu zerlegen. Das erleichtert Ihnen die Arbeit und verhindert, dass Kleinteile abbrechen. Benutzen Sie kein Wasser oder Reinigungsmittel. Kerzenwachs gehört auf eine gute Pyramide. Wenn das Wachs tropft, kann man es in der Regel leicht abbrechen. Wachsreste, die bis auf das letzte Krümelchen von der Pyramide abgekratzt werden, beschädigen in der Regel die Holzoberflächen. Die Blecheinsätze in den Kerzentüllen kann man gegebenenfalls auswechseln. Für einen einwandfreien Betrieb der Pyramide müssen die beweglichen Teile sauber und geschmiert sein. In der Regel wird eine Pyramidenachse an zwei Stellen gehalten und geführt. Das sind meist das Glaslager mit einer Spitze am Boden der Pyramide und eine Achsführung im oberen Bereich. Es gibt aber auch Ausnahmen mit einer anderen Anordnung von Glaslager und Achsführungen oder Kugel- oder Magnetlagern. In jedem Fall ist immer dafür Sorge zu tragen, dass die beweglichen Verbindungen einwandfrei funktionieren. Vor jeder Saison sollte man sich diesen Lagerstellen widmen. Ein Glaslager kann man durch einfaches Auswischen mit einem weichen Tuch oder ähnlichem reinigen. Danach wird es mit einem Tropfen harzfreiem Öl neu geschmiert. Dazu kann man Waffen- oder Nähmaschinenöl verwenden. Kontrollieren Sie bei der Gelegenheit auch die Unversehrtheit des Glaslagers. Die Oberfläche muss glänzend und frei von Rissen sein. Die Nadel darf keinen Einlaufpunkt oder andere Spuren hinterlassen haben. Ein typischer Hinweis für Probleme im Glaslager ist eine anlaufende Pyramide, die nach wenigen Momenten stehen bleibt. Schiebt man dann den Pyramidenteller etwas zur Seite, läuft die Pyramide wieder an und bleibt nach wenigen Momenten wieder stehen. Das kommt daher, dass die Nadel immer den gleichen Punkt im Lager sucht und wenn dort etwas ist, dann bleibt sie stehen. Auch die obere Nadelführung muss sauber und geschmiert sein. Diese Führung ist meist offen, so dass sich auch dort Staub und Schmutz ansammeln können. Reinigen Sie die Achse und auch die Achsdurchführung am Pyramidengestell. Danach muss auch diese Stelle neu geschmiert werden. Wie, das hängt von den Materialien ab. Sind die Achse und die Durchführung aus Metall, dann kommt auch hier das harzfreie Öl zum Einsatz. Ist ein Teil aus Holz, dann sollte man besser mit Kerzenwachs schmieren. Dazu wird das Holzteil einfach mit weißem Kerzenwachs eingerieben. Ist in der Pyramide ein Kugellager verbaut, dann muss auch dieses in der Regel einmal im Jahr gereinigt und neu geschmiert werden. Ein Kugellager hat mehr Reibungspunkte wie eine einfache Pyramidennadel. Eine Pyramide mit Kugellager wird also schon von Hause aus schwerer laufen wie eine Pyramide mit Glaslager. Deshalb wird ein Kugellager nur dort eingesetzt, wo es bautechnisch nicht anders geht. Man nutzt dabei offene Kugellager, weil die Kugellagerabdeckungen auch wieder Reibungspunkte sind. Das hat zur Folge, dass die Kugellager verschmutzen. Bauen Sie ein Kugellager zur Reinigung immer aus. Gereinigt wird es mit Spiritus oder Waschbenzin. Benutzen Sie nie Wasser zum Reinigen, das Kugellager würde sonst rosten. Spülen Sie das Lager gründlich aus und bewegen Sie es dabei. Bei starken Verschmutzungen kann man das Lager auch einige Tage im Spiritus liegen lassen. Lassen Sie die Reinigungslösung an der Luft trocknen. Versuchen Sie nicht, das Lager mit einem Tuch oder Ähnlichem trocken zu reiben. Dabei könnten Sie neue Fusseln und andere Teilchen in das gereinigte Lager bringen. Prüfen Sie das Lager vor dem Ölen. Es sollte leicht laufen und gut nachlaufen. Es darf dabei auch ein wenig klappern und rasseln. Sind Sie mit der Prüfung zufrieden, dann können Sie es neu ölen. Auch dazu kommt wieder das harzfreie Öl zum Einsatz. Ein oder zwei Tropfen genügen. Bei einer erneuten Prüfung sollte das Lager genauso leicht laufen, aber das Rasseln und Klappern ist einem geschmeidigen Lauf gewichen. So vorbereitet können Sie das Lager wieder einbauen. Bei einem Magnetlager sind Reinigung und Ölen nicht notwendig. Hier muss man nur darauf achten, dass alle Abstände an den Lagerflächen eingehalten werden und die Achse frei laufen kann.

Kerzen

Benutzen Sie nur die vom Hersteller empfohlenen Kerzen. In den meisten Fällen sind das die normalen Pyramidenkerzen (Durchmesser 14 Millimeter / Höhe ca. 100 Millimeter). Betreiben Sie die Pyramide mit allen dafür vorgesehenen Kerzen; nicht mehr und nicht weniger. Der Hersteller hat seine Pyramiden getestet und die Kerzenzahl festgelegt. Wenn Kerzentüllen herausnehmbar sind, dann nehmen Sie diese bitte zum Wechseln der Kerzen aus ihrer Halterung. Nach dem Einsetzen der Kerzen sollten diese fest und gerade in den Tüllen sitzen. Kontrollieren Sie, dass die Blecheinsätze der Tüllen vorhanden und in Ordnung sind. Bei größeren Pyramiden sind evtl. die Anbringung und Anordnung von zusätzlichen Kerzen möglich. Sollte Ihnen die Anordnung von zusätzlichen Kerzen freigestellt sein, dann achten Sie bitte auf einen ausreichenden Abstand der einzelnen Kerzen. Bei übereinander angeordneten Kerzen kann die obere Kerze von der Wärme der darunterliegenden Kerze aufgeschmolzen werden. Befindet sich eine Kerze in dem Wärmestrom einer anderen Kerze, so beginnt die erste Kerze zu flackern. Das ist immer ein Zeichen dafür, dass sich Kerzen gegenseitig beeinflussen. Die flackernde Kerze kann zudem ihr eigenes Wärmefeld zur Seite ausbreiten und somit die Pyramide selbst gefährden. Beobachten Sie Ihre Pyramide genau, um solche Gefahren frühzeitig zu erkennen. Tipp: Es gibt für die normalen Kerzentüllen zusätzliche Tropfenfänger aus Glas, Keramik oder Blech. Damit sind Pyramide und Tischdecke etwas besser vor tropfendem Wachs geschützt. Bei Pyramiden mit Teelichtern ist unbedingt auf die Qualität der Teelichter zu achten. Normale Teelichter sind auf eine lange Brenndauer ausgelegt. Sie sind nicht auf eine optimale Wärmeabgabe getrimmt. Den Unterschied kann man leicht feststellen, indem man eine Standard-Pyramidenkerze und ein normales Teelicht nebeneinander stellt und anzündet. Mit der Hand über den Flammen kann man die Unterschiede deutlich spüren. Es gibt spezielle Teelichter für Pyramiden z.B. von der Firma EWA. Unter dem Suchbegriff -Teelichter für Pyramiden- sind sie im Internet leicht zu finden. Für eine Teelichtpyramide sollten Sie unbedingt auf diese speziellen Teelichter zurückgreifen. Die folgende Abbildung zeigt einen Kerzenhalter mit einem normalen aber gut brennenden Teelicht (links) und einem speziellen Teelicht für Weihnachtspyramiden (rechts). Der Unterschied an der Kerzenflamme ist deutlich zu sehen.

Es gibt im Zubehörhandel Adapter zum Austausch der einzelnen Kerzentypen. Mit diesen Adaptern können Sie eine Teelicht-Pyramide auch mit Kerzen betreiben oder eine Kerzenpyramide mit Teelichtern. Beim Austausch sollten Sie sich aber immer bewusst sein, dass der Hersteller seine Pyramide mit den von ihm vorgesehenen Kerzen getestet hat. Das betrifft vor allem den Abstand der Flamme zum Flügelrad und auch die Wärmemenge, die zum Betrieb der Pyramide benötigt wird. Gerade bei Teelichtpyramiden kann durch eine höhere Pyramidenkerze der Abstand zum Flügelrad zu klein werden.

Benutzung der Pyramide

Stellen Sie die Pyramide bitte auf einer exakt waagerechten, stabilen und feuerfesten Unterlage auf. Kontrollieren Sie, dass das bewegliche Mittelteil frei, leicht und rund läuft. Der Raum sollte frei von Zugluft sein. Unterschätzen Sie bitte nicht das Problem der Zugluft. Eine Pyramide wird mit sehr wenig Energie betrieben. Aufsteigende Luft treibt dabei das Flügelrad an. Damit die Luft die gewünschte Strömungsbewegung erhält, wird sie von den Kerzen punktuell erwärmt. Die Luft an den Kerzen dehnt sich dadurch aus und wird in Bezug auf das Volumen leichter als die umgebende Raumluft. Die leichtere Luft steigt somit nach oben und bewegt auf dem Weg dorthin das Flügelrad. Die Luftbewegungen, die die Kerzen erzeugen, sind aber nicht die einzigen Luftbewegungen im Raum. Es gibt viele weitere Ursachen für Luftbewegungen. Dazu gehören undichte Fenster und Türen, Fenster und Türen die geöffnet oder geschlossen werden, sich bewegende Personen im Raum oder andere Wärmequellen bis hin zu den Personen selbst. Diese Luftbewegungen wirken zum einen genauso auf das Flügelrad wie die gewünschte Luftbewegung der Kerzen. Zum Zweiten können diese Luftbewegungen die aufsteigende Luft der Kerzen ablenken und so verhindern, dass die Kerzenluft das Flügelrad überhaupt erreicht. Auch wenn man selbst diese Luftbewegungen nicht spürt oder nicht als unangenehm empfindet, können sie eine Pyramide beeinflussen. Man sollte das nicht unterschätzen. Es kann in Extremfällen sogar so weit gehen, dass sich die Pyramide, mit oder ohne brennende Kerzen, rückwärts dreht. In den meisten Fällen hat man aber einfach Probleme, die Pyramide zum Laufen zu bekommen oder sie bleibt ohne einen Grund stehen. Übrigens hat auch die Pyramide selbst einen Einfluss darauf. Ein größeres Flügelrad reagiert empfindlicher auf Raumluft wie ein kleineres. Große und schwere Pyramidenachsen sind auch träger als leichte Achsen. Bei solchen Pyramiden kann es vorkommen, dass die Energie der Kerzen nicht zum Anlauf der Pyramiden ausreicht. Diese brauchen dann etwas Starthilfe. Was kann man nun tun? Die Lösung ist ganz einfach; sorgen Sie dafür, dass die Luftströmung der Kerzen als Einzige das Flügelrad erreicht. Die Umsetzung ist meist nicht ganz so einfach. Man hat beim Kauf oder Bau der Pyramide ja schon den idealen Standort im Raum vor Augen und nun stellt sich heraus, dass dieser Standort eben doch nicht so ideal ist. Um herauszufinden, ob das Problem wirklich die Zugluft ist, sollten Sie die Pyramide an einem anderen Ort im Zimmer oder gar in einem anderen Zimmer ausprobieren. Finden Sie einen Ort wo sie läuft, dann haben Sie das Problem der Zugluft gefunden. Jetzt müssen Sie schauen, ob Sie die Zugluft an Ihrem Wunschort verändern können. Einfach zu beheben sind undichte Fenster oder Türen. Auch Luftbewegungen durch sich öffnende und schließende Fenster lassen sich in der Zeit der Pyramidennutzung einschränken oder kontrollieren. Manchmal ist auch eine abschaltbare mechanische Raumbelüftung das Problem. Schwieriger wird es, wenn die Ursache die Raumheizung selbst ist. Diese möchte und kann man im Winter nicht so einfach abschalten. Auch mit einem neuen Standort der Heizung ist es im Raum meist nicht so einfach. In dem Fall hilft nur einen neuen geeigneten Standort für die Pyramide zu finden. Seltener ist das Problem einer unrund laufenden Mittelachse. Das kann mehrere Ursachen haben. Zum Ersten kann die Mittelachse verbogen sein. Dieses Problem ist meist schwer zu lösen. Das Richten einer verbogenen Achse ist sehr schwer. In der Regel wird sie bei jedem Versuch nur noch krummer. Die einfachste Lösung ist da eine neue Mittelachse. Zum Zweiten kann es sein, dass die obere Achsdurchführung und der Mittelpunkt des Glaslagers nicht übereinanderstehen. Prüfen kann man das mit einem Lot. Solch ein Problem kann auch wieder mehrere Ursachen haben. Zu kontrollieren wäre hier das Pyramidengestell. Vielleicht ist etwas kaputt oder verzogen oder ist die Anbringung des Glaslagers nicht in der Mitte. Wenn man eine Ursache gefunden hat, dann muss eine individuelle Lösung dafür gefunden werden. Eine dritte Ursache kann in einer Unwucht der Mittelachse bestehen. Diese entsteht vor allem dann, wenn die Bestückung nicht gleichmäßig verteilt ist. Das Problem tritt vor allem bei Themen-Pyramiden auf, dass sind solche Pyramiden, bei denen die Bestückung nicht nur aus gleichmäßig verteilten Engeln oder anderen Figuren besteht, sondern etwas bestimmtes dargestellt werden soll und die Positionierung der Figuren eben diesem Thema folgt und nicht der Prämisse der Ausgewogenheit. Beim Lauf der Pyramidenachse wird man solch eine Unwucht deutlich sehen. Innerhalb einer Umdrehung ändert sich die Geschwindigkeit deutlich. Bei einer exakt geraden Pyramide spielt solch eine Unwucht keine große Rolle, aber das ist selten der Fall. Wie kann man solch eine Unwucht feststellen und vor allem beheben? Das ist gar nicht so schwer. Entfernen Sie zuerst das Flügelrad. Auch dieses kann eine Unwucht haben und damit das Ergebnis verfälschen. Danach stellen Sie die Pyramide etwas schräg. Wenn Sie nun die Achse einige male in Bewegung setzen und sie immer an der gleichen Stelle stehen bleibt, womöglich auch noch mit einer Pendelbewegung am Ende, dann wissen Sie, dass die Achse eine Unwucht hat. Die schwere Seite der Achse wird immer am tiefsten Punkt Ihrer schräg gestellten Pyramide zum Stehen kommen. Das Problem kann man mit einem zusätzlichen Gewicht auf der gegenüberliegenden Seite beheben. Ich lege zum Testen gerne einige Schraubenmuttern auf den Pyramidenteller und lasse die Achse immer wieder drehen bis ich mit dem Rundlauf zufrieden bin. Im Idealfall bleibt die Achse an einem willkürlichen Ort ohne Pendelbewegung stehen. Diesen Idealfall erreicht man aber selten, es ist auch nicht notwendig. Wenn man dann ermittelt hat, wieviel Gewicht an welchen Ort fehlt, kann man sich Gedanken machen, wie man dieses Gewicht anbringen kann. Das ist dann wieder eine individuelle Entscheidung. Man kann doch noch eine oder mehrere Figuren positionieren oder vielleicht die Muttern einfach unter den Pyramidenteller leimen. Letzteres ist meine bevorzugte Methode. Es ist das gleiche Prinzip, wie beim Auswuchten der Räder am Auto. Bei keinem der zuvor genannten Unwägbarkeiten und Probleme wird man in der Lösung den Idealfall wirklich erreichen, aber wenn man sich in allen Punkten ein stückweit dem jeweiligen Ideal annähert, dann sollte einer funktionierenden Weihnachtspyramide nichts im Wege stehen.

Sicherheitshinweise

Die Pyramide ist komplett aus Holz gefertigt und somit auch brennbar. Achtung! Offenes Feuer niemals unbeaufsichtigt lassen! Stellen Sie die Pyramide auf eine feuerfeste Unterlage und achten Sie darauf, dass keine brennbaren Gegenstände in unmittelbarer Nähe sind. Wichtig ist ebenfalls, dass alle Figuren auf den Pyramidentellern festgemacht sind. Lose Figuren können die Welle blockieren. Bei einer stehenden Pyramidenwelle besteht immer Brandgefahr!

Kaufempfehlung

Achten Sie beim Kauf einer Pyramide auf folgende Hinweise: Der Hersteller sollte auf der Pyramide oder der Verpackung ersichtlich sein. Damit können Sie sich bei Problemen an den Fachmann wenden. Die verwendeten Kerzen sollten einem handelsüblichen Standard entsprechen. Gewöhnlich werden 14 Millimeter Pyramidenkerzen verwendet. Für Pyramiden mit Teelichtern nutzen Sie 40-Millimeter-Standard-Teelichter für Pyramiden. Aber Achtung, beim Kauf von Teelichtern unbedingt auf Qualität achten, sonst reicht die Wärme nicht zum Antrieb der Pyramide aus. Im Internet gibt es Teelichter, die speziell für Weihnachtspyramiden entwickelt wurden. Diese haben eine ähnliche Wärmeentwicklung wie normale Pyramidenkerzen. Das Glaslager und möglichst auch das gesamte Innenleben der Pyramide sollten leicht demontierbar sein. Das erleichtert Ihnen später die Pflege und die Reparatur der Pyramide. Es sollte eine stabile Verpackung vorhanden sein, denn in der Regel wird die Pyramide ca. elf Monate eingelagert.

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