Donnerstag, 3. März 2022

Gegen die Kriegspropaganda helfen nur friedliche Nachrichten

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Ich weiß, in der gegenwärtigen hilflosen Kriegs-Propaganda-Schlacht bin ich ein Exot, aber das bin ich gern. Die einfachen Menschen waren noch nie Gewinner in einem Krieg, deshalb gibt es für mich auch keinen Grund, diese Dummheit mitzumachen. 

Miteinander ist das Gebot der Stunde! Nehmen wir doch einfach die Hände, die uns die Völker der Welt seit Jahrzehnten gereicht haben, vorbehaltlos an, anstatt sie grundlos von uns zu weisen!

Es gibt kein Szenario, dass einen Krieg rechtfertigen kann. Aber unser Denkfehler besteht darin, dass wir allzubereit sind, den Krieg auf Waffengewalt zu beschränken. Krieg ist viel mehr. Töten kann nicht nur eine Kugel im Kopf. Ausgrenzung, Beleidigung, Unterstellung, sticheln, stänkern und noch vieles mehr, kurz gesagt all die Dinge, die uns unsere Eltern und Lehrer in fernen Kindertagen versucht haben abzugewöhnen, sind auf der Ebene von Völkern und Ländern als Kriege zu werten. In diesem Sinne hat das, was heute in der Ukraine passiert, schon sehr viel früher angefangen.

Krieg fängt immer in den Köpfen an. Deswegen ist das hilflose Propaganda-Geschrei, das im Moment auf uns niederprasselt, auch Krieg; Krieg gegen unsere Köpfe und unsere friedlichen Ur-Interessen auf ein Leben in Ruhe, Wohlstand und Freiheit. Die Schuldfrage wird nicht in dieser Kriegspropaganda entschieden, die Schuldfrage wird wie immer durch die wissenschaftliche Aufarbeitung lange nach dem Ereignis geklärt. Die Erfahrung zeigt, dass die, die am lautesten geschrien haben, in der Regel auch die meiste Schuld auf sich geladen haben. Die Erfahrung zeigt aber auch, dass diese wissenschaftliche Aufarbeitung in der Regel kein großes Medienecho erfahren und somit von weiten Kreisen der Bevölkerung unbemerkt bleiben wird, mit dem Ergebnis, dass die propagandistischen Schuldzuweisungen und Argumente, die mit purer Gewalt in die Köpfe gehämmert wurden, auf Dauer mehr Gewicht in den Gedanken haben werden wie die Wahrheit. Genau an dieser Stelle fängt der nächste Krieg an. Ich sage ganz bewusst nicht, dass an dieser Stelle die Vorbereitung für den nächsten Krieg anfängt, ich sage, an dieser Stelle fängt der nächste Krieg an. 

Ein zweiter Denkfehler, der sich in unserer Gesellschaft eingenistet hat wie ein böses Geschwür, ist das Messen mit zweierlei Maß. Wo waren die Wirtschaftssanktionen zu Zeiten des völkerrechtswidrigen Aggressionskrieges im Irak oder in Afghanistan? Warum haben wir bei diesen welterschütternden Ereignissen keine amerikanischen und britischen Studenten exmatrikuliert, warum haben wir da keine amerikanischen oder englischen Dirigenten entlassen, warum haben wir da keine amerikanischen und britischen Sportler von allen Wettkämpfen ausgeschlossen, warum haben Firmen nicht ihre Verträge mit Amerika und England einseitig gekündigt, warum, warum, warum ??? Warum erlauben wir einem Staat, einen anderen Staat mit seinen Massenvernichtungswaffen einzukreisen, zu bedrohen und zu erpressen? Warum darf ein Staat mit Drohnen in einem anderen Staat morden, warum, warum, warum ???

Wie schaffen es die Kriegstreiber immer wieder, die Menschen aufeinander zu hetzen? Das ist wahrlich nicht ganz einfach. Ganze Heerscharen in den Denkzentren der Macht beschäftigen sich nur mit diesem einen Thema. Leider erfolgreich! 

Viele zynische, menschenverachtende Spielchen sind entwickelt worden und wir fallen allzu gerne darauf rein. Einen Feind zu haben ist schließlich bequemer, als sich mit den eigenen Problemen oder den Problemen anderer ehrlich auseinandersetzen zu müssen.

Eines von vielen Grundprinzipien der psychologischen Kriegsführung besteht darin, das Elend und die Gräuel des letzten Krieges vergessen zu machen und die "Heldentaten" zu glorifizieren. Unter diesem Kernsatz aus dem imperialen Waffenarsenal sollte jeder friedliebende Mensch in Friedens- wie in Kriegszeiten politische, gesellschaftliche, kulturelle und persönliche Entscheidungen und Taten bewerten. Steter Tropfen höhlt den Stein. Viele kleine Dinge, die wir gewöhnlich als nicht so schlimm verharmlosen, führen dazu, ein Feindbild aufzubauen und letztlich zum Krieg; in welcher Form auch immer der dann ausgetragen wird.

Nein, es hat sich leider nichts geändert: Der Hauptfeind steht im eigenen Land!

Was können wir tun? Die Hilflosigkeit ist im Angesicht der Machtfülle, die sich die politischen, wirtschaftlichen und medialen Machthaber angeeignet haben, groß. 

Es gibt nur eine Lösung für uns: Jeder nach seinen Möglichkeiten!

Jeder soll seine friedlichen Argumente in die Welt tragen! Schweigen tötet!

Jeder soll zur Völkerverständigung beitragen, da, wo es ihm möglich ist. Sprechen wir zusammen, arbeiten wir zusammen, feiern wir zusammen, leben wir zusammen! Akzeptieren wir aber auch die Interessen und die Lebensweise der anderen. Es gibt keine einseitigen Rechte und Pflichten!

Jeder soll von unserer politischen Führung fordern, endlich die  Kleinkindmentalitäten abzulegen und konsequent und ohne Vorbehalt für eine friedliche Welt einzutreten. Jedes Volk muss seine Fürsten in die Pflicht nehmen, für und nicht gegen die Menschen ihres Landes zu arbeiten. Kehren wir vor der eigenen Haustür. Wir sind nicht für die russische, die amerikanische oder sonst eine Führung zuständig. Genauso wenig können wir erwarten, dass andere unsere Entscheidungsträger erziehen werden.

Jeder soll die Kriegspropaganda als solches erkennen lernen und sie ablehnen. Kriegspropaganda ist Krieg gegen unsere Köpfe und unsere Interessen. Die Kriegspropaganda des eigenen Landes hat nur ein Ziel: Die eigenen Menschen in den Krieg zu treiben. Dafür müssen sich die inländischen Kriegstreiber mächtig ins Zeug legen, weil Krieg ist eigentlich gegen die Interessen der Menschen. Dieses Eigeninteresse der Menschen muss aus Sicht der Kriegstreiber durch psychologische Kriegsführung überwunden werden.

Jeder soll sich mit einer vorschnellen Schuldzuweisung zurückhalten, bis eine wissenschaftliche Aufarbeitung von allen Seiten erfolgt ist und diese dann auch zur Kenntnis nehmen. Das ist die Voraussetzung, um Lehren für die Zukunft zu ziehen.

Die Möglichkeiten jedes Einzelnen sind bescheiden, aber zusammen können wir unsere Interessen durchaus vertreten und wir sollten es jetzt tun. Schweigen wird bittere Konsequenzen haben!

Genau deshalb breche ich heute mein Schweigen: Ich will friedlich mit Russland und allen Menschen auf dieser Welt leben, arbeiten, lachen und träumen! 

Ich nehme das auch zum Anlass, mein schönes Baba-Jaga-Hexenhaus im neuen Glanz zu präsentieren. Ich habe es technisch überarbeitet und ihm ein paar neue Farben spendiert und trage mein Symbol der Völkerverständigung zwischen Deutschland und Russland neu in die Welt. 

Ja, es ist ein Symbol der Völkerverständigung! Auch wenn es viele bislang noch nicht bemerkt haben, das Hexenhaus verbindet auf recht originelle Weise die deutsche und die russische Märchenwelt. Die Pfefferkuchen stammen vom grimmschen Märchen Hänsel und Gretel und das Haus auf Hühnerbeinen aus den russischen Märchenfilmen. Die Hexe dagegen ist beiden Kulturen gemeinsam. 

Ich knüpfe an jedes aufgebaute "Pfefferkuchenhaus auf Hühnerbeinen" die Hoffnung auf ein wenig mehr Verständnis und Neugier für andere Kulturen und eine friedlichere Zukunft für alle!

Matthias Suchfort, aus der friedlichen Manufaktur für Holzkunst DAMASU    

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