Dienstag, 15. August 2017

Ein Baubericht, den es noch gar nicht geben dürfte!

Zu den Fuhrwerken im Shop.
 
Ein Leiterwagen entsteht




Die Einzelteile des Leiterwagens sind doch sehr verwirrend, wenn man keine Beschreibung hat um zu sehen wie die kleinen Teile aneinander geklebt werden sollen. Als erstes werden die Teile für die Deichsel, so nennt man das vordere bewegliche Teil an einem Leiterwagen, ausgebrochen und aneinandergelegt zur besseren Übersicht. 

 
 

Teil für Teil wird zusammengeklebt, in der Hoffnung, dass es richtig ist. Kleine Fehler darf man schon mal machen, solange der Kleber nicht fest kann alles noch korrigiert werden. Nun ist die vordere Deichsel fertig. Die Lager für die Räder müssen noch etwas beschliffen und mit Kerzenwachs gefettet werden. Die Räder dürfen in diesem Zustand aber nicht eingesteckt werden, sonst kann man das Bajonett nicht mehr in die Halterung einführen.

 
 

Jetzt kommt das hintere Lager mit dem Wagenkasten dran. Diese Teile müssen erst mal ohne Leim zusammengesteckt werden. Der Leim kann nachträglich angebracht werden.
 

Stück für Stück kommt man sich näher, so ist es auch beim Wagenkasten.



Jetzt kann der Innenraum voll ausgeklebt werden. Bitte die kleinen Freimachungen offen lassen.



Vorbereitung für die Räder. Auf der Innenseite werden je 2 runde Scheiben als Lager geklebt. Auf der anderen Seite kommt der Laufring hinzu.




Das sind die Einzelteile für die hintere Achse. Auch hier erst mal die Einzelteile ohne Leim zusammenstecken. Die Verstärkung für die Achse kann sehr schnell verkehrt angeleimt werden.
So, nun darf auch dieser Part verleimt werden und zur Stabilisierung wird die dünne Verstärkung durch die Achse geschoben und auch im Wagenkasten arretiert und verklebt.

 

Testweise wird die vordere Achse in die Halterung gesteckt. Dabei habe ich festgestellt, dass die Räder erst montiert werden dürfen wenn die Achse in der Halterung steckt.
In den 2 Aussparungen kommen noch die Auflagen für den Leiterwagen, damit dieser eine bessere Anlage hat.


Die Räder wurden schon richtig geklebt. Innen sind zum Lauf 2 Scheiben geklebt und außen wurde der Laufring angebracht. Nun sind auch die kleinen Achsen etwas beschliffen, so dass die Räder rund laufen.






Nachdem noch Kerzenwachs aufgetragen wurde, werden die Räder aufgesteckt, probiert ob sie leicht laufen und von außen kommen die Kreuzscheiben drauf. Die 1. Scheine wird nicht geklebt, sondern erst die 2. Und zum Abschluß die kleine Scheibe.
Auch bei der vorderen Achse werden die Räder montiert, aber bitte vorsicht erst die Achse einstecken und dann die Räder montieren und kleben. Sonst geht das nicht mehr. Und natürlich die Achsen vorher mit Kerzenwachs schmieren.

 

Die Einzelteile für den Wagenaufsatz werden in der richtigen Reihenfolge ausgelegt. Auf die Markierungen an den Längsseiten achten, dass diese auch richtig zusammen gehören.

Dann kann man anfangen die Einzelteile zusammenzustecken und zu verkleben.

Als letzte Handlung kommt wie beim Auto die Hochzeit. Das Oberteil wird mit dem Unterteil verbunden, ausgerichtet und verklebt.



Die beiden Ochsen werden in der nummerierten Reihenfolge ausgelegt. Das Mittelstück eingesteckt und danach eine Seite links und die andere Seite rechts angeklebt. Die Ohren und die Hörner werden an die vorgegebenen Stellen eingefügt und die Zugtiere sind fertig.
Jetzt fehlt nur noch die Wiese auf dem das Heu zum Abtransport liegt. Es war eine kleine schöne Herausforderung. Ich danke Ihnen lieber Herr Suchfort.

Viele Grüße aus Berlin Gerhard Deeg

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Na wenn das mal kein großes Lob verdient hat!

Zur Erklärung für alle anderen:

Ich habe mir einen kleinen Scherz mit Herrn Deeg erlaubt. Herr Deeg als ein eifriger und sehr findiger Stammbastler hat sein letztes Projekt mal wieder in Rekordzeit zusammengebaut. Das mußte mal gebremst werden. Am einfachsten geht das mit der Erhöhung des Schwierigkeitsgrades. Ich entwerfe gerade ein ganzes Sortiment an Kutschen, Karren und Fuhrwerken. Also habe ich eines davon genommen und so wie es gerade in der Entwicklung steht ohne Bastelanleitung und Bilder zum Herrn Deeg geschickt. 

Das Ergebnis dieses Spaßes: 

Das Fuhrwerk steht ohne Fehler aber Herr Deeg hat geringfügig länger gebraucht als sonst. 

Ziel erreicht!

Die Moral von der Geschichte:

Vielleicht sollte ich den Aufwand, den ich mit den Bastelanleitungen treibe, generell in Frage stellen. Scheinbar werden sie nicht gebrauch!

Matthias Suchfort
Neuhausen, 15. Aug. 2017