... ohje, sie drehen sich nicht! Was nun?
Diese Frage stellt sich jedes Jahr aufs Neue, und einige davon erreichen auch mich. Deshalb gibt es hier einige Tipps, damit nichts die schönste Zeit des Jahres trübt!
An einer Weihnachtspyramide ist eigentlich nicht viel dran, und dennoch dreht sie sich nicht. Lassen Sie uns das Schritt für Schritt durchgehen. Irgendwo wird sich das Problem schon finden lassen.
1. Der generelle Aufbau einer Pyramide:
Die Pyramidenachse sollte möglichst gleichmäßig laufen. Überprüfen Sie dies als Erstes. Drehen Sie die Achse langsam mit der Hand und beobachten Sie sie dabei. Bewegt sie sich gleichmäßig, oder ändert sie ihre Geschwindigkeit bei jeder Umdrehung, mal schneller, mal langsamer? Ein solches "Eiern" könnte auf eine verbogene Achse, eine ungleichmäßige Gewichtsverteilung, ein schiefes oder schiefstehendes Pyramidengestell oder leichtes Schleifen an einer Stelle am Gestell hinweisen.
Kontrollieren Sie all diese Aspekte und versuchen Sie, mögliche Probleme zu beheben.
2. Die Lager kontrollieren, reinigen und neu schmieren
Die aufsteigende Luftenergie ist nicht besonders stark. Daher sollte die Lagerung der Pyramidenachse äußerst leichtgängig sein. In der Regel werden die meisten Pyramidenachsen an zwei Stellen geführt: durch die Pyramidennadel im Glas- oder Metalllager und durch die Achse in einer Durchführung. Diese Lagerstellen sollten einmal im Jahr gereinigt und neu geschmiert werden, idealerweise vor Beginn der Saison, damit die Pyramide reibungslos durch die gesamte Adventszeit läuft.
Falls Ihre Pyramide zerlegbar ist, nehmen Sie sie für die Reinigung auseinander. Wischen Sie das Glas- oder Metalllager sorgfältig ab und prüfen Sie es auf Ablagerungen oder Beschädigungen. Tragen Sie dann einen Tropfen harzfreies Öl (Waffen- oder Nähmaschinenöl) auf das Lager auf.
Reinigen Sie auch die Pyramidennadel und die Pyramidenachse an der Stelle der Durchführung. Geben Sie etwas Öl auf die Pyramidenachse.
Nach der Reinigung setzen Sie die Pyramide ordnungsgemäß wieder zusammen.
Ein häufiges Problem bei Glas- oder Metalllagern ist das sogenannte "eingelaufene Lager". Wenn die Pyramide im Kerzenbetrieb wiederholt stehen bleibt, probieren Sie Folgendes: Verschieben Sie die Pyramidenachse vorsichtig um ein bis zwei Millimeter zur Seite, jedoch ohne sie aus dem Lager zu schieben. Die Achse sollte sich dann von selbst wieder in Bewegung setzen und nach kurzer Zeit erneut stoppen. Wiederholen Sie dies mehrmals. Die Nadel sucht immer wieder denselben Punkt im Lager, wo es eingelaufen ist und die Achse stehen bleibt. "Eingelaufen" könnte bedeuten, dass sich Schmutz angesammelt hat oder das Lager tatsächlich beschädigt ist. Das bedeutet, es muss gereinigt und neu geölt oder das Lager muss ausgetauscht werden.
Eine spezielle Lagerform ist das Kugellager. Wenn ein Kugellager verwendet wird, handelt es sich in der Regel um ein offenes Kugellager. Geschlossene oder geschützte Kugellager sind für eine Pyramide nicht leichtgängig genug. Offene Kugellager müssen ebenfalls regelmäßig gereinigt und neu geölt werden. Für die Reinigung muss das Kugellager aus der Pyramide entfernt werden. Reinigen Sie es gründlich mit Spiritus oder Waschbenzin. Lassen Sie das Lager kurz trocknen und ölen Sie es dann mit ein bis zwei Tropfen harzfreiem Öl neu (Waffen- oder Nähmaschinenöl). Prüfen Sie das Lager auf einen gleichmäßigen, leichten und runden Lauf.
Achten Sie beim Einbau des Lagers darauf, dass nichts in das offene Lager fällt. Kontrollieren Sie den Lauf nach dem Zusammenbau erneut.
3. Die Kerzen
Die Bauform und Wärmeleistung der Kerzen spielen eine wichtige Rolle. Normalerweise gibt der Pyramidenhersteller an, welche Kerzen am besten geeignet sind. Besonders bei Teelichtern ist die Qualität entscheidend. Gewöhnliche Teelichtkerzen erzeugen nicht ausreichend Wärme, um eine Pyramide in Bewegung zu setzen. Sie sind stets auf der sicheren Seite, wenn die Kerzenverpackung den Hinweis "für Pyramiden" trägt.
4. Der Aufstellort der Pyramide
Eine Pyramide funktioniert nicht überall gleich. Das mag anfangs verwirrend erscheinen, ist jedoch eigentlich recht logisch. Die Pyramide wird durch aufsteigende Luft angetrieben. Während des Betriebs erwärmen die Kerzen die Raumluft. Da warme Luft leichter ist als kalte, steigt sie im Raum auf. Setzt man ein Flügelrad in diesen aufsteigenden Luftstrom, wandelt es die Luftbewegung in eine Drehbewegung des Flügelrades um. Voraussetzung dafür ist, dass die Luft wirklich aufsteigt und das Flügelrad erreicht. Falls dies nicht der Fall ist, wird sich die Pyramide nicht ordentlich drehen. Doch was kann dazu führen, dass die warme Luft der Kerzen nicht ausreicht, um die Pyramide anzutreiben?Das Erste ist einfach zu verstehen: Zugluft! Wenn es im Raum zieht, könnte die Luft nicht einfach aufsteigen, sondern seitlich abgedrückt werden. Die Pyramide könnte sich dennoch drehen, da die Zugluft das Flügelrad selbst antreibt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Pyramide stehen bleibt oder sich sogar rückwärts dreht, je nach Windrichtung.
Ein zweites Problem betrifft die Luftzirkulation im Raum selbst. Dies ist etwas schwerer zu verstehen und zu erkennen. Das Prinzip ist jedoch wiederum einfach. Eine Pyramide wird in der Regel in der kalten Jahreszeit genutzt, was bedeutet, dass der Raum, in dem sie steht, höchstwahrscheinlich beheizt ist. Die Heizquelle erwärmt die Luft, die daraufhin im Raum aufsteigt. Die Heizquelle ist darauf ausgelegt, den gesamten Raum zu erwärmen, was bedeutet, dass sie eine beträchtliche Menge Luft aufsteigen lässt. Diese Luft kann jedoch nicht endlos aufsteigen; irgendwann muss sie auch wieder abwärts gehen. Dies geschieht dort, wo sich die Luft wieder abkühlt, beispielsweise an der Fensterseite des Raumes. Wenn die Pyramide an einem Ort steht, an dem die Luft nach unten strömt, könnte es passieren, dass die Energie der Kerzen nicht ausreicht, um genügend Luft aufsteigen zu lassen und das Flügelrad anzutreiben. In diesem Fall könnte sich die Pyramide sogar rückwärts drehen. Dieses Problem ist besonders bei Wandpyramiden zu beachten, da Wände kälter sein können als die Raumluft und eine mechanische Barriere für die Luft darstellen. An einer kalten Wand strömt die meiste Luft nach unten.
Es ist schwer herauszufinden, wie die Luftströmungen tatsächlich im Raum verlaufen. Am besten ist es, verschiedene Standorte auszuprobieren.
5. Für eine stressfreie Weihnachtszeit
ACHTUNG! Lassen Sie offenes Feuer niemals unbeaufsichtigt!
Denken Sie daran, dass ein kleines Feuer schneller außer Kontrolle gerät als Sie denken und die gesamte Wohnung gefährdet!
Mit diesen Hinweisen wünschen wir Ihnen eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit.
Ihre DAMASU-Holzkunst aus dem Erzgebirge,
Daniela und Matthias Suchfort