Zu den Kapellen im Shop
DAMASU-Holzkunst, Manufaktur und Werksverkauf. Inh. Daniela Suchfort
09544 Neuhausen/Erzgebirge, Olbernhauer Str. 31, 0173 3666 223, www.holzbastelsatz.de, www.bastelsatz.de
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Fertigung der Wandteile
Zu den Kapellen im Shop
Allgemeine Hinweise
Diese Anleitung ist ein Auszug aus der gesamten Anleitung für den Aufbau unserer Weihnachtspyramide -Kapelle-. Da Sie die Kapelle aller Wahrscheinlichkeit nach schon gebaut haben, wird Ihnen diese Anleitung wohl vertraut vorkommen.
Auch in diesem Bausatz finden Sie wieder zwei Folien für die Fenster, die moderne und die klassische Variante. Es sind allerdings keine neuen Fenstermotive. Sie wiederholen sich zu denen, die Sie schon im Grundbausatz verbaut haben.
Mit diesen zusätzlichen drei Wandteilen und einem weiteren Zusatzbausatz, den beiden Doppeltüren, können Sie Ihre Weihnachtspyramide Kapelle vollständig schließen.
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In diesem Zusatzbausatz fertigen Sie drei Wandteile an. Die Arbeitsschritte sind die Gleichen, wie schon bei dem Komplettbausatz. Folgende Teile benötigen Sie für eine Wand.
Bauen Sie wieder alle drei Wände parallel auf. Für die Trocknungszeiten passt das recht gut und man kann hintereinander weg die Teile zusammenfügen.
Beginnen Sie mit den 6 T-förmigen Teilen. Diese Teile haben eine Doppelfunktion: die beiden Enden des T-Daches dienen zum einen der Stabilisierung des Außenbodens und zum anderen als Steckverbinder zur Bodenplatte. Wenn das alles im Moment für Sie noch recht unklar ist, dann nehmen Sie es einfach als erste Information. Die genauen Zusammenhänge klären sich bei der weiteren Arbeit von selbst. Zunächst müssen Sie je zwei T-Stücke zusammenleimen. Klammern Sie die Leimverbindung fest, damit sie eine stabile und dauerhafte Verbindung ergibt. Für die spätere Funktion müssen die beiden T-Stücke ganz exakt übereinanderliegen. Nachdem die Leimverbindungen getrocknet sind, müssen die Enden des T-Daches mit Sandpapier etwas angespitzt werden. Bauen Sie eine farbige Pyramide auf, dann werden Sie durch das Schleifen die Farbe an dieser Stelle beschädigen. Lassen Sie sich dadurch nicht stören.
Bei der zweiten Vorarbeit müssen drei Feststellhaken hergestellt werden. Die genaue Funktion zeigen wir beim weiteren Zusammenbau der Wände. Hier soll es nur um die Vorbereitung der Teile gehen. Da sie später eine mechanische Funktion ausführen sollen, müssen auch diese kleinen unscheinbaren Teile sehr exakt hergestellt werden. Die Arbeitsschritte selbst sind sehr einfach. Die Schwierigkeit besteht hier wirklich in der Genauigkeit. Um diese zu erreichen, gibt es ein kleines Hilfsmittel. Bauen Sie sich die abgebildete Lehre auf. Dazu leimen Sie die beiden Füße in das große Querteil.
Jeder Feststellhaken besteht aus drei übereinandergeleimten Teilen, wobei das Mittelteil etwas größer ist und am Griff keine Aussparung hat. Die beiden seitlichen Teile sind gleich. Auf jeder Platte finden Sie zwei weitere Reserveteile. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, noch mehr als die benötigten drei Feststellhaken anzufertigen. Das sollten Sie auch tun, denn wenn Sie beim weiteren Aufbau der Wandteile feststellen sollten, dass ein Haken nicht richtig funktioniert, dann haben Sie die Möglichkeit, diesen durch einen anderen Haken zu ersetzen.
Die drei Teile werden einfach übereinandergeleimt. Dabei müssen bei allen drei Teilen die Fläche mit dem Haken und die Innenfläche des Griffes exakt übereinanderliegen. Dazu können Sie die drei Teile beim Leimen auf die Lehre setzen und das Griffteil an die Lehre andrücken. Die so ausgerichteten Teile können Sie dann an der Hakenseite mit einer Klammer fixieren. Es ist gut, wenn Sie diesen Leimvorgang zuvor ohne Leim üben.
Bei der dritten Vorarbeit ist eine wichtige Entscheidung zu treffen. Wählen Sie eine der beiden Folien aus und schneiden Sie die Fenster zurecht. Als Orientierung können Sie die Wandteile mit der Nummer 2 verwenden. In diese müssen die Fenster später passen. Berühren Sie bei der Verarbeitung der Farbfolie die farbigen Flächen nach Möglichkeit nicht. Auf der Folie sieht man jede Fingerspur. Halten Sie die Folie am Rand oder an den schwarzen Randflächen fest. Wenn Sie sich unsicher sind, dann probieren Sie das Zuschneiden an der Folie, die Sie nicht verwenden möchten, aus. Arbeiten Sie auch hier möglichst exakt.
Die Folien haben eine Druckseite und eine Rückseite. In welcher Richtung Sie die Folien in die Fenster einlegen, bleibt Ihnen überlassen. Sie sollten aber alle Folien in der gleichen Richtung einlegen.
Nun geht es endlich an die drei Wandteile. Worauf ist dabei zu achten? Die Wände sollten geradestehen! Eine banale Weisheit, aber bei krummen Sperrholzplatten kann Sie das vor Schwierigkeiten stellen.
Die Wände bestehen aus fünf übereinandergeleimten Sperrholzplatten mit eingelegtem Fenster und Feststellhaken, dem oberen halben Spitzbogen und einigen Zierteilen. Die folgende Zeichnung zeigt Ihnen den prinzipiellen Aufbau einer Wand.
Die T-Stücke und die Bogenteile dienen den fünf Wandplatten als Führung. Dazu sind die Wandplatten an den entsprechenden Stellen durchbrochen. Die Sperrholzplatten sind meistens etwas krumm. Damit die Wand trotzdem gerade wird, leimen Sie die einzelnen Sperrholzplatten nach ihrer Krümmung immer wechselseitig zusammen. Die folgende Zeichnung soll das darstellen.
Im ersten Schritt leimen Sie die beiden Bögen an die Platte mit dem Logo. Das Logo zeigt dabei zu den Bögen. Die beiden Bögen sind mit -R- und -L- bezeichnet. Die gleiche Bezeichnung finden Sie auf der Logoplatte. Verleimt werden die Bögen und die Wandplatte nur auf der Logoseite der Wandplatte. Sie merken jetzt schon, dass die Platte mit den Bögen etwas instabil ist. Das gibt sich mit der weiteren Arbeit. Bis dahin müssen Sie mit den Teilen sehr vorsichtig umgehen.
Den gleichen Arbeitsschritt machen Sie nun bei der zweiten und dritten Wand. Währenddessen kann die erste Wand etwas trocknen. Schauen Sie sich die erste Logowand nun genau von der Seite an und legen Sie fest, wie sie gebogen ist. Die Platte mit der Nummer -2- wird nun genau anders herum auf die Logoplatte geleimt. Oben haben Sie dazu schon die Führung durch die beiden Bögen. Unten müssen Sie die viereckigen Öffnungen genau übereinanderlegen. Zum Verleimen der beiden Wandteile geben Sie Leim auf die Teile [siehe Abbildung].
Setzen Sie gleich im Folgenden die beiden T-Stücke mit ein. Geben Sie dazu Leim in die beiden langen Nuten der Platte 2 und setzen Sie zwei der vorbereiteten T-Stücke ein. Richten Sie die Wand gerade aus und drücken Sie die Teile fest zusammen. Die herausragenden Dachenden der T-Stücke sollten parallel stehen und in der mittleren Öffnung sollten Sie einen Feststellhaken frei bewegen können. Die ersten beiden Platten sollten nun schon recht gerade sein. Tun sie das nicht, dann müssen Sie die beiden Platten beim Trocknen auf eine gerade Fläche spannen. Dazu eignet sich eine Tischecke hervorragend. Legen Sie das Wandteil auf diese Tischecke und beschweren Sie es oder klammern Sie es fest. Diese Arbeitsschritte werden nun für die nächsten Wandteile ebenso ausgeführt.
Im folgenden Arbeitsschritt wird nun die dritte Wandplatte verleimt und vor allem das Fenster mit eingesetzt. Das Fenster besteht aus zwei gleichen Rahmenteilen und der dazwischenliegenden Folie. Beginnen Sie damit, einen Fensterrahmen in die schon fertigen Wandteile einzuleimen. Sollten auch die Fensterrahmen krumm sein, dann setzen Sie diese bitte so ein, dass der Bauch der Krümmung zur Folie zeigen wird.
Zuerst legen Sie mit einem Tropfen Leim oben und unten die Fensterfolie auf den Fensterrahmen und richten diese genau aus. Achten Sie, wie schon weiter vorn erwähnt, auf die Nummerierung der Folien. Alle Nummern sollten entweder richtig geschrieben sein oder spiegelverkehrt sein. So ist garantiert, dass alle Folien mit der gleichen Seite nach innen oder außen zeigen.
Die Wandplatte -3- wird, wie schon bei der Platte -2- beschrieben, aufgeleimt. Achten Sie auch hier wieder auf die Krümmung der Platte. Beim Leimauftrag halten Sie die große Öffnung unten sauber. Diese wird für die Hakenmechanik benötigt und darf nicht mit Leim verschmutzt werden. Leimen Sie nun die Platte 3 auf und richten Sie die ganze Wand wieder gerade aus. Wo Sie die Leimpunkte setzen sollten, können Sie der Abbildung entnehmen.
Danach wird auch der zweite Fensterrahmen eingesetzt. Hier zeigt die Bauchkrümmung auch wieder zur Folie. Auch dieser Fensterrahmen wird nur oben und unten verleimt. Klammern Sie alles wieder gut zusammen und lassen Sie es trocknen. In der Zwischenzeit können Sie sich wieder den anderen Wandteilen zuwenden.
Nun wird die Platte 4 aufgeleimt. Auch hier wiederholen sich die Arbeitsschritte wieder. Ihre besondere Aufmerksamkeit sollten Sie hier der Hakenmechanik widmen. Die Hakenmechanik besteht hier aus einer Federzunge mit einer kleineren viereckigen Aussparung. Legen Sie die Platte 4 zunächst ohne Leim auf die Platte 3. Die Federzunge sollte sich frei nach innen in die Platte 3 drücken lassen und auch ohne Probleme zurückfedern.
Funktioniert das einwandfrei, dann können Sie die Platte aufleimen. Wo Sie die Leimpunkte setzen sollten, können Sie wieder der Abbildung entnehmen. Richten Sie die Wand zum Trocknen wieder aus und fixieren Sie sie mit Klammern. Kontrollieren Sie noch einmal die Funktionstüchtigkeit der Federzunge.
Als Letztes wird die Außenplatte aufgeleimt. Diese hat keine Nummerierung. Sie können also wieder je nach Krümmung auswählen, welche Seite aufgeleimt wird und welche sichtbar bleiben soll. Bei dieser letzten Platte wird der Feststellhaken mit eingesetzt. Prüfen Sie im ersten Arbeitsschritt die Funktionstüchtigkeit des Feststellhakens. Dazu setzen Sie den Haken mit dem Griffende von der Leimseite aus in die Öffnung der Platte. Der Haken wird so positioniert, dass der Griff an der Platte anliegt, nach oben zeigt und bis zum Anschlag nach oben geschoben ist. So setzen Sie nun die Platte ohne Leim auf die vorgefertigte Wand. Drücken Sie die Wand vor allem unten fest zusammen, so, als wäre sie schon verleimt. Nun probieren Sie die Funktionstüchtigkeit des Hakens. Ziehen Sie den Griff ca. 1 bis 2 Millimeter von der Wand ab. Nach dem Loslassen sollte er sich selbstständig wieder an die Wand anlegen. Probieren Sie das einige Male aus. Lässt er sich nicht leicht bewegen oder legt er sich nicht wieder an die Wand an, dann müssen Sie nach der Ursache suchen. Mögliche Ursachen könnten sein, dass eine Öffnung zu eng ist, die Feder der Platte 4 etwas klemmt oder der Haken nicht exakt zusammengeleimt ist. Arbeiten Sie das etwas nach oder tauschen Sie den Haken aus.
Sind Sie mit der Funktion des Feststellhakens zufrieden, dann können Sie die Platte aufleimen. Das geschieht in der gleichen Art und Weise wie zuvor. Prüfen Sie zum Schluss den Haken noch einmal.
Im nächsten Arbeitsschritt bekommen die noch losen Bögen etwas Stabilität. Das erreichen wir durch ein Zwischenstück. Dieses wird zwischen den Bögen mit sechs Nuten-Zapfen-Verbindungen gehalten und klemmt sich von selber fest. Klingt kompliziert - ist aber ganz einfach.
Sie brauchen dazu zunächst noch keinen Leim. Nehmen Sie das Zwischenstück und setzen Sie es in die beiden ersten Nuten von der Wand aus gesehen ein. Die Zapfen des Zwischenstückes werden in den Nuten der Bögen so weit wie möglich von der Wand weggeschoben. Biegen Sie nun das Zwischenstück etwas nach unten und setzen Sie die mittleren Zapfen ebenfalls in die Bögen ein. Biegen Sie das Zwischenstück weiter nach unten und setzen Sie auch die obersten Zapfen in die Bögen ein. Halten Sie alles noch gut fest, dass das Zwischenstück nicht wieder herausspringen kann. Halten Sie nun die Bögen an den obersten Spitzen fest und richten Sie die beiden Spitzen gleichmäßig aus. Mit noch übrig gebliebenen und bislang ungenutzten Fingern schieben Sie nun die oberen, hakenförmigen Zapfen des Zwischenstückes in Richtung Wand. Nun gibt es zwei Möglichkeiten; entweder das Zwischenstück hält sich zwischen den beiden Bögen von alleine fest oder Ihnen ist alles wieder auseinandergerutscht. Sollte das Erste bei Ihnen der Fall sein, dann frisch ans Werk, denn es wollen noch zwei weitere Wände fertig werden. Sollte dagegen der zweite Fall eingetreten sein, dann schauen Sie sich zunächst einmal das Video im Internet an und dann heißt es üben, bis es klappt. Nach spätestens der dritten Wand werden Sie über die Anfangsschwierigkeiten lachen.
Sind die Zwischenstücke eingesetzt, dann werden sie von innen mit ein paar Tropfen Leim an den Verbindungsstellen fixiert. Vor dem Verleimen kontrollieren Sie bitte noch einmal, dass die Spitzen der Bögen schön ausgerichtet sind.
Die letzte Stabilisierung erhalten die Bögen durch eine Abschlussleiste. Diese ist mit -U- und -O- für -unten- und -oben- gekennzeichnet. Sie werden an den vier freien unteren und oberen Zapfen der beiden Bögen geleimt und halten diese zusammen. Die Leiste wird so angeleimt, dass die Buchstaben zur Wand zeigen. Setzen Sie die Leiste genau auf die Zapfen der Bogenenden und schieben Sie alle Zapfen bis zum Anschlag an die Leiste. Schieben Sie nun die gesamte Leiste vorsichtig ein kleines Stück nach oben, damit sich die Zapfen mit der Leiste verhaken können.
Kontrollieren Sie noch einmal den exakten Sitz der Zapfen an der Leiste und verleimen Sie dann alles auf der Zapfenseite.
Nach dem Trocknen werden Sie staunen, wie viel Stabilität das eine Zwischenstück und die Abschlussleiste den vorher doch recht instabilen Bögen gebracht hat. Damit kann man nun ganze Kapellen bauen.
Aber schön sehen die Wände noch nicht aus. Deshalb werden die Wandteile noch etwas verziert. Beginnen Sie mit dem Außenfuß der Wand. Dieser besteht aus sechs halbrunden Platten, die um die hervorstehenden Zapfen der Außenwand geleimt werden. Beginnend von der Platte I über die beiden genuteten Platten II und III bis zur Platte VI. Die Platte VI ist unbeschriftet, damit die Gravur später nicht zu sehen ist. Achten Sie beim Anleimen der Fußplatten wieder auf den Feststellhaken. Diesen sollten Sie nicht mit anleimen.
Über dem Fußteil werden an die Wand die beiden kleinen Zierteile geleimt. Auch hier gilt, der Haken soll beweglich bleiben.
In die Fensteröffnung wird etwas schräg das Fensterbrett geleimt.
Über das Fenster kommen noch je zwei Zierbögen, gehalten durch einen gotischen Wasserspeier. Dazu nutzen Sie die hervorstehenden Halter der Bogenteile. Diese haben nach oben hin zwei Nuten. Geben Sie dort etwas Leim hinein und setzen Sie zuerst das Zierteil mit den gotischen Kreismotiven und davor das Zierteil mit der filigranen Borte ein.
Der Wasserspeier hat ebenfalls zwei Nuten und einen Zapfen. Geben Sie auf die drei Stellen etwas Leim und setzen Sie den Speier oben auf die beiden Zierteile. Der Zapfen kommt in die entsprechende Aussparung der Wand.
Damit sind die drei zusätzlichen Wandteile fertig und können in Ihre Pyramide Kapelle mit eingesetzt werden.
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