Freitag, 2. August 2024

Bastelanleitung Delitzscher Räucher-Schloss



Bastelanleitung Räucher-Schloss Delitzsch



DAMASU-Holzkunst, Manufaktur und Werksverkauf. Inh. Daniela Suchfort

09544 Neuhausen/Erzgebirge, Olbernhauer Str. 31, 0173 3666 223, www.bastelsatz.de

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Sicherheitshinweise für Räucherhäuser
Hauswände vorbereiten
Das Haupthaus zusammensetzen
Das Nebengebäude aufbauen
Der innere Dachaufbau
Das Dach aufbauen
Den Turmschaft aufbauen
Aufbau der Turmhaube
Die Anbauten an der Rückseite
Noch ein paar Kleinigkeiten
Die Räucherhausplatte herstellen
Schlusswort





Allgemeine Hinweise

Vorwort


Der vorliegende Bausatz ist ein Modell des Barockschlosses zu Delitzsch. In den nächsten Stunden werden Sie dieses historische Gebäude im Miniaturformat zu einem schmucken Räucher- oder Lichterhaus umwandeln. Beide Aufbauvarianten sind im Modell vorgesehen. Wir zeigen Ihnen die Unterschiede beim Aufbau an den entsprechenden Stellen. Für das Räucherhäuschen liefern wir alle benötigten Teile mit. Möchten Sie ein Lichterhaus bauen, müssen Sie eine handelsübliche Miniatur-LED-Lichterkette besorgen. Diese wird einfach in die zu beleuchtenden Hausteile eingefädelt. Den Batteriehalter können Sie im großzügigen Raum für die Räucherkerze platzieren, und schon haben Sie ein romantisches Lichterhaus.

Die Holzteile des Bausatzes werden von uns auf modernen Lasermaschinen exakt ausgeschnitten. Das erspart Ihnen viel Nacharbeit. Der Laserschnitt, ein Brandverfahren, hinterlässt jedoch braune Schnittkanten. Diese Kanten können oft einen schönen Effekt erzeugen, der die Strukturen eines Modells hervorhebt. Beim Nachbau eines Originals kann das jedoch störend wirken. Beim Delitzscher Schloss gibt es an der Fassade und am Turm keine so starken Kontraste und Strukturen. Deshalb empfehlen wir, an einigen Stellen die braunen Kanten des Holzes wegzuschleifen. Auf den folgenden Abbildungen sehen Sie das gleiche Bauteil mit und ohne verschliffene Kanten sowie ein Bild vom Original.









Wie Sie Ihr Schloss aufbauen, bleibt letztlich Ihnen überlassen. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Wenn Sie die Kanten verschleifen, kommt Ihr Modell näher an das Original heran, aber es erfordert mehr Arbeit. Lassen Sie die Kanten wie sie sind, wird das Modell konturenreicher, aber nicht so originalgetreu wie mit verschliffenen Kanten.

Zum Verschleifen geben wir Ihnen ein Stück Sandpapier mit. Sie können sich die Arbeit erleichtern, indem Sie das Sandpapier auf ein Stück Holz leimen. Auf der Trägerplatte mit den Hausdächern finden Sie ein entsprechend beschriftetes Holzstück. Mit diesem flach aufgeleimten Sandpapier lässt es sich gut arbeiten.







Die zu verschleifenden Kanten sind auf den Trägerplatten mit kleinen Wellenlinien markiert. An den entsprechenden Stellen werden wir jedoch nochmals auf das Schleifen hinweisen.



Im folgenden Kapitel finden Sie nützliche allgemeine Hinweise zu unseren Bastelsätzen sowie einige Sicherheitshinweise. Danach kann der Bastelspaß mit Ihrem neuen Räucherschloss beginnen.



Sicherheitshinweise für Räucherhäuser


Der Bausatz ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.

Wir liefern Holzbausätze. Das daraus gefertigte Modell wird gewöhnlich mit offenem Feuer betrieben. Beachten Sie beim Betrieb bitte die allgemein gültigen Regeln für den Umgang mit offenem Feuer. Dazu zählen insbesondere:

- Prüfen Sie die Funktionsfähigkeit des Modells vor dem Betrieb.

- Lassen Sie offenes Feuer niemals unbeaufsichtigt.

- Feuer ist kein Kinderspielzeug und gehört nicht in Kinderhände.

- Stellen Sie das Räucherhaus auf eine feuerfeste Unterlage und achten Sie darauf, dass keine brennbaren Gegenstände in unmittelbarer Nähe sind.

- Entsorgen Sie die abgebrannten Räucherkerzen erst nach dem vollständigen Erkalten in dafür geeignete Behälter.

- Verwenden können Sie alle Räucherkerzen in der Standardgröße von ca. 25 Millimeter oder die Minikerzen.

- Stellen Sie bitte immer nur eine Räucherkerze in das Räucherhaus.

Sorgen Sie für einen sauberen Arbeitsplatz. Entsorgen Sie die Abfälle regelmäßig.

Sorgen Sie für eine gute Lüftung, wenn Sie mit Klebern, Lacken oder Sprays arbeiten.

Arbeiten Sie nicht mit defektem oder stumpfem Werkzeug.

Folgen Sie den Hinweisen und den Arbeitsschritten in der Bastelanleitung. Zweckentfremden Sie die Teile nicht.

Der Hauptbestandteil unserer Bausätze ist Sperrholz in naturbelassenem Zustand oder farbig gebeizt. Detaillierte Angaben zum verwendeten Sperrholz und zu den verwendeten Farben können Sie den Sicherheitsdatenblättern der Hersteller entnehmen. Diese finden Sie im Internet unter https://damasu-info-blog.blogspot.com/p/sicherheitsdatenblatter.html .

Wir liefern Ihnen einen Holzbausatz. Sollten Sie diesen mit elektrischen Komponenten ergänzen wollen, beachten Sie bitte auch die allgemein gültigen Sicherheitsvorschriften für den Umgang mit und den Betrieb von Elektrobauteilen und elektrischen Anlagen.

Vorsicht! DAMASU-Bastelsätze können süchtig machen!



Hauswände vorbereiten


Im ersten Schritt bereiten Sie alle Hauswände vor. Dazu müssen die Fassadenteile mit Papier hinterleimt werden. Bei einem Räucherhaus verschließt das Papier die Fensteröffnungen, sodass später der Rauch nur aus den Schornsteinen austritt. Bei einem Lichterhaus hingegen lässt das Papier einen sanften Lichtschein nach außen dringen.



Bei den beiden großen Hausfassaden haben wir die vielen Fenster in Gruppen aufgeteilt. Die kleineren Papierstücke lassen sich leichter hinter das Holz leimen und ausrichten als ein großes Stück Papier. Die Fenster müssen in der gleichen Reihenfolge hinterklebt werden, wie sie auf dem Papier abgebildet sind, da die Abstände der Fenster in der Schloss-Fassade nicht einheitlich sind. Geben Sie etwas Leim auf das Holz und legen Sie das Papier mit der Sichtseite nach oben auf Ihre Arbeitsfläche. Halten Sie die Holzfassade darüber und schauen Sie möglichst senkrecht durch die Fensteröffnungen auf das bedruckte Papier. Führen Sie das Holz langsam und exakt auf die Papierfenster und drücken Sie das Papier fest. Auf diese Weise lässt sich das Papier einfach und genau anleimen.











Alle abgebildeten Fassadenteile müssen entsprechend vorbereitet werden.



Hinter die Türen können Sie optional noch ein zusätzliches Stück Holz leimen. Dieses Holz stabilisiert die größere Papierfläche der Türen und verhindert bei einem Lichterhaus, dass Licht durch die Tür austritt. Auf den Trägerplatten finden Sie vier gleiche Holzteile mit einem T. Diese Teile werden einfach auf das Papier hinter den Türen geleimt. Halten Sie die Fassaden gegen das Licht, um die Position der Türen besser zu erkennen. Die schmale Tür der Seitenfassade hat ein Oberlicht. Lassen Sie dieses bei einem Lichterhaus frei.







Das Haupthaus zusammensetzen


Nun können Sie die Wände des Haupthauses zusammensetzen. Dafür benötigen Sie die vier abgebildeten Wandteile sowie eine Deck- und eine Bodenplatte. Vor dem Zusammensetzen können Sie die markierten Seiten schleifen. Schleifen Sie nur so viel, dass die braune Oberfläche verschwindet.





So sollte die Verbindungsstelle der beiden Wandteile aussehen.



Nun können Sie die vier Wände nacheinander an die Deckenplatte leimen. Beginnen Sie mit der Vorder- und Rückseite des Hauses. Durch die beiden Giebel der einen Fassade können Sie die Teile nicht verwechseln. Auf der Deckenplatte muss der Schriftzug -Turm- von oben lesbar sein. Beide Fassaden müssen bündig an der Deckenplatte anliegen.





Lassen Sie die ersten Leimverbindungen etwas antrocknen. Die beiden Seitenwände werden nur an der oberen Kante angeleimt. Auf die Seite mit der Aufschrift -Turm- wird die schlichte Seitenwand geleimt, wobei die sichtbare Gravur auf der Seitenwand dort ist, wo später der Turm stehen wird. Bei einem Räucherhaus lassen Sie diese gravierte Stelle geschlossen, bei einem Lichterhaus können Sie sie öffnen. Durch diese Öffnung können Sie später die Lichterkette vom Haupthaus zum Turm führen.





Auf der gegenüberliegenden Seite wird die Fensterfassade angebracht. Auch diese wird nur an der oberen Kante angeleimt. In der Deckenplatte sehen Sie diesmal eine ovale Gravur. Diese dient bei einem Lichterhaus zum Durchführen der Lichterkette, bei einem Räucherhaus bleibt sie verschlossen. Anschließend wird das vorbereitete Haupthaus auf die Bodenplatte geleimt. Die schlichte Seitenwand wird dabei auf die Turmseite geleimt.





Alle Verbindungsstellen müssen bündig anliegen. Überprüfen Sie dies noch einmal und entfernen Sie eventuell Leimreste von den Außenfassaden. Lassen Sie die Leimverbindungen trocknen.



Die nächsten Arbeitsschritte erfolgen im Inneren des Haupthauses. Zuerst bringen Sie zwei Stützteile für die Deckenplatte an. Verwenden Sie dafür die beiden mit S1 bezeichneten Teile. Diese leimen Sie von innen an die beiden Seitenwände.





Zum Schluss können Sie alle Verbindungsstellen von innen großzügig mit Leim bestreichen. Dies sorgt für zusätzliche Stabilität und verhindert, dass der Rauch der Räucherkerze später durch die Ritzen zieht. Der Rauch soll schließlich nur aus den Schornsteinen austreten.





Das Nebengebäude aufbauen


Das Nebengebäude ähnelt dem Hauptgebäude. Auch hier gibt es vier Seitenwände und eine Deckenplatte. Diese fünf Teile werden dann auf die Bodenplatte geleimt, auf der bereits das Haupthaus steht. Die schlichte Seitenwand hat erneut eine rechteckige Gravur. Bei einem Lichterhaus können Sie diese Stelle wieder öffnen. Bei diesem Gebäude sollten erneut zwei Kanten geschliffen werden.



Leimen Sie die beiden großen Fensterwände wieder in die Deckenplatte. Die Wand mit den sechs Fenstern gehört an die Seite der Deckenplatte mit der ausgeschnittenen Kante. Der Schriftzug auf der Deckenplatte muss von oben lesbar sein.





Leimen Sie die schlichte Seitenwand an die Seite der Deckenplatte, auf der der Schriftzug steht. Diese Wand wird nur an der oberen Kante angeleimt. Achten Sie darauf, dass die Markierung der Seitenwand ins Innere des Nebengebäudes zeigt. Auf der gegenüberliegenden Seite leimen Sie die Fensterseite an.





Leimen Sie das fertiggestellte Nebengebäude nun auf die Bodenplatte. Die beiden Gebäude müssen fest miteinander verbunden sein. Tragen Sie dazu zusätzlich Leim auf die Verbindungswand zwischen den Gebäuden auf.





Überprüfen Sie erneut, ob alle Leimverbindungen bündig sind und die beiden Gebäude fest miteinander verbunden sind. Auch bei diesem Gebäude können Sie die Verbindungsstellen von innen mit etwas Leim verstärken. Dies dient nur der Stabilität, da im Nebengebäude später keine Räucherkerze verwendet wird.







Der innere Dachaufbau


Nun beginnen wir mit dem Dachaufbau. Im Hauptgebäude wird später die Räucherkerze platziert. Um mehr Platz dafür zu schaffen, wird ein zusätzlicher Kastenaufsatz im Dachgeschoss eingebaut. Dieser besteht aus den fünf abgebildeten Teilen. Leimen Sie die vier Seitenteile in die entsprechenden Nuten der Deckenplatte und setzen Sie dann den vorbereiteten Kasten auf die Deckenplatte des Hauptgebäudes. Achten Sie darauf, dass alle Teile genau passen und keine sichtbaren Spalten entstehen.





Auf diesen Kasten werden jetzt vier Schornsteine montiert. Jeder Schornstein besteht aus den vier abgebildeten Teilen. Auch hier sollten Sie die sichtbaren Kanten wieder schleifen.





Setzen Sie zunächst die vier Teile ohne Leim zusammen. Tragen Sie danach Leim auf die Verbindungskanten der Teile von innen auf.





Tragen Sie großzügig Leim auf die unteren Kanten des Schornsteins auf und setzen Sie ihn in die passende Öffnung des Aufsatzkastens ein. Achten Sie darauf, dass der Schornstein bündig auf dem Kasten aufliegt und gerade steht.





Vier solcher Schornsteine müssen montiert werden. Die Verbindungsstellen am zusätzlichen Kastenaufsatz und an der Deckenplatte des Haupthauses können Sie auch von oben mit Leim abdichten. Der Rauch soll später nur durch die vier Schornsteine austreten. Lassen Sie alles gut trocknen.





Das Dach aufbauen


Jetzt kümmern wir uns um die großen Dachplatten für beide Gebäudeflügel. Auch diese müssen zuerst vorbereitet werden. Das Schloss hat ein Krüppelwalmdach, das bedeutet, an den Giebelseiten gibt es kleinere zusätzliche Dachflächen. Damit diese später besser passen, sollten die Kanten der großen Dachflächen etwas angeschliffen werden. Die betroffenen Kanten zeigt die folgende Abbildung. Schleifen Sie die Kanten von der Rückseite im Winkel von etwa 45°. Schleifen Sie jedoch nicht bis zur Ziegelseite durch; es genügt, wenn die Kante etwa zur Hälfte angeschliffen wird. Die Skizze in der nächsten Abbildung verdeutlicht das.









Die Dachplatten werden durch federnde Zapfenverbindungen sicher gehalten, was die Arbeit erleichtert. Diese Zapfen sind jedoch empfindlich und erfordern eine sorgfältige Handhabung. Falls ein Zapfen beschädigt wird, können Sie ihn entfernen und das Teil ohne diese Verbindung anleimen. Halten Sie in diesem Fall das Teil fest, bis der Leim trocken ist, da der fehlende Zapfen es nicht mehr halten kann. Die erste Dachplatte bietet Ihnen die Möglichkeit, die federnden Zapfenverbindungen auszuprobieren. Hinter der großen abgebildeten Dachplatte muss das große Dreieck angesteckt und verleimt werden. Tragen Sie Leim auf eine Zapfenseite des Dreiecks auf und setzen Sie es exakt von hinten in die passenden Zapfenlöcher der Dachplatte ein. Durch leichten Druck rasten die Zapfen sicher in die Dachplatte ein und halten fest. Achten Sie darauf, dass die Zapfen exakt und gerade in die Löcher gesetzt werden, bevor Sie diese eindrücken.





Diese Platte wird nun auf der Fassadenseite mit den beiden zusätzlichen Giebeln angebracht. Tragen Sie etwas Leim auf die große dreieckige Innenwand an der Turmseite, die Schrägen der vier Schornsteine und die Zapfenkante der vorderen Giebelwand auf. Setzen Sie die Dachplatte vorsichtig von oben auf und richten Sie die vorderen Zapflöcher der Dachplatte genau über die beiden Zapfen der vorderen Giebelwand aus. Drücken Sie die Dachplatte vorsichtig an. Die große dreieckige Platte wird auf der Turmseite genau vor die Giebelwand gesetzt und an diese angepresst. Wenn Sie eine Bastelklammer oder eine Wäscheklammer zur Hand haben, können Sie die beiden Holzplatten zum Trocknen damit festhalten.





Bei dem kleineren Dach des Nebengebäudes sind die Arbeitsschritte ähnlich. Zusätzlich zu den beiden Dachplatten benötigen Sie die beiden kleineren Zapfendreiecke.





Leimen Sie die beiden Dreiecke hinter die Dachplatte mit der Aussparung und setzen Sie diese dann auf die innere Seite des kleineren Gebäudeflügels.





Die beiden Dreiecke müssen bündig auf der Deckenplatte des Nebengebäudes aufliegen.



Nun geht es mit der zweiten Dachplatte des Hauptgebäudes weiter. Leimen Sie die beiden Zapfenkanten der Giebel und auch die Schrägen an den vier Schornsteinen ein. Setzen Sie die Dachplatte zuerst am Fenstergiebel in den unteren kleinen Haken der Fassade ein und dann exakt auf den darüber liegenden Zapfen. Drücken Sie die Dachplatte am Fenstergiebel fest.





Positionieren Sie die Dachplatte auch auf der anderen Seite exakt über den Zapfen und drücken Sie die Platte fest. Wenn alle Zapfen ordnungsgemäß eingerastet sind, müssen Sie die Dachplatte zum Trocknen nicht weiter festhalten. Sie bleibt von selbst in Position.



Nun setzen Sie die letzte große Dachplatte auf. Die Schritte sind dieselben wie zuvor. Beim Leimen müssen Sie zusätzlich die lange Schräge der Giebelwand auf der Turmseite mit Leim versehen. Positionieren Sie die Platte genau und drücken Sie sie fest. Die Dachplatte sollte auch auf der langen Schräge der Turmgiebelseite bündig aufliegen.





Das Schlossdach hat viele kleine Dachgauben. Auch unser Modell soll diese haben. Für eine Dachgaube benötigen Sie zwei der kleinen Dreiecke und eine kleine Ziegelplatte. Leimen Sie die kleinen Dreiecke in die vorgesehenen Löcher der Dachplatte.





Leimen Sie anschließend die Ziegelplatte auf. Schieben Sie diese so weit wie möglich nach oben an die Kante. Alle vier Dächer haben die gleichen Dachgauben.







Bei beiden Dächern fehlen nun noch die kleinen Dachplatten über den Giebeln. Verwenden Sie dazu die beiden abgebildeten dreieckigen Teile. Setzen Sie die Teile zunächst ohne Leim auf. Die kleinen Dächer sollen möglichst bündig mit den großen Dachplatten abschließen. Um die Passgenauigkeit zu verbessern, können Sie die dreieckigen Dachplatten von hinten leicht anschleifen. Wenn alles gut passt, leimen Sie die Teile fest.











Die beiden Ziergiebel an der Straßenfassade erhalten ebenfalls ein Krüppelwalmdach. Verwenden Sie dazu die abgebildeten Teile. Auch hier müssen die Dachplatten wieder angeschliffen werden. Zusätzlich sollten Sie die Kante am Dachfirst ebenfalls anschleifen.







Bevor Sie die Dachplatten anbringen, müssen der Dachfirst und die kleinen Seitenwände montiert werden. Leimen Sie den Dachfirst einfach in die beiden Aussparungen des Daches ein. Der Dachfirst hat eine kleine Nase, die nach vorne zur Fassade zeigt. Leimen Sie nun rechts und links am Giebel zwei kleine dreieckige Wände an. Diese Wände sollten so angebracht werden, dass die Markierung auf den Teilen innen und senkrecht ist. Vermeiden Sie es, Leim auf die Kante aufzutragen, die auf den Dachziegeln liegt. Die kleinen Dreiecke werden nur vorne am Giebel geleimt.





Jetzt können die vorbereiteten Dachplatten angeleimt werden. Tragen Sie den Leim nur auf den Dachfirst und die Giebelwände auf. Die Verbindungsstellen der Dachplatten untereinander bleiben ohne Leim.





Die letzte Öffnung wird mit einer kleinen dreieckigen Dachplatte verschlossen. Überprüfen Sie die Passform der Platte, bevor Sie diese anleimen.









Den Turmschaft aufbauen


Die nächsten beiden Kapitel befassen sich mit dem Schlossturm. Dieser besteht aus dem dreiteiligen Turmschaft und der Turmhaube. Für den gesamten Turmschaft benötigen Sie die Teile der ersten Abbildung. Die oberen beiden Etagen des Turmschafts haben stark gebrochene Ecken. Um diesen Effekt im Modell zu erzielen, ist ein etwas aufwändigerer Aufbau dieser Etagen erforderlich. Für die oberste Etage benötigen Sie die Teile der zweiten Abbildung.





Beginnen Sie damit, die mit S2 bezeichneten Leisten hinter die Wandteile zu leimen. Bringen Sie je zwei dieser Leisten möglichst mittig rechts und links neben dem Fensterpapier an.





Stecken Sie die fertigen Wandteile ohne Leim in die Sims-Platte T2. Achten Sie darauf, dass die Schrift der Sims-Platte nach oben zeigt. Da die Zapfenmaße bei jeder Wandplatte unterschiedlich sind, hat jede Wandplatte ihren festen Platz auf der Sims-Platte. Tragen Sie nun Leim auf die oberen Kanten der acht hinterklebten Leisten auf, aber nicht auf die Oberkanten der Wandteile. Die Sims-Platten sollten an dieser Stelle noch nicht verleimt werden.





Setzen Sie nun eine Versteifungsplatte in das Innere der Etage ein und schieben Sie sie bis an die eingeleimten Leisten. Darauf wird die Sims-Platte T3 gesteckt. Auch diese Platte wird hier noch nicht verleimt. Sie dient lediglich dazu, dass alle Wandplatten zusammenhalten. Bis zu diesem Punkt ist nur die innere Versteifungsplatte mit den hinterklebten Leisten verleimt.





Drehen Sie nun die Etage um und leimen Sie auch von unten eine Versteifungsplatte ein. Setzen Sie anschließend die Platte T2 wieder auf, aber verleimen Sie sie noch nicht. Lassen Sie die Etage gut trocknen.







Die gleichen Schritte wiederholen Sie jetzt bei der mittleren Etage. Leimen Sie die Teile S3 hinter die Wände. Zur Führung der Wandteile oben und unten verwenden Sie die beiden Simsteile, die mit -Tür- beschriftet sind. Leimen Sie diese wieder nicht an. Achten Sie darauf, dass die Beschriftungen der Simsteile nach oben zeigen.



















Sobald die beiden Etagen ausreichend getrocknet sind, streichen Sie die Verbindungsstellen zwischen den Wandteilen und den Versteifungsplatten zusätzlich von innen mit Leim aus. Das erhöht die Stabilität. Lassen Sie auch diese Stellen gut trocknen.









In der Zwischenzeit können Sie bereits die unterste Etage aufbauen. Diese ist einfacher zu montieren. Dafür benötigen Sie die folgenden Teile. Auch bei diesen Teilen sollten Sie die Kanten verputzen. Verschleifen Sie alle verzahnten Seiten der Wandplatten sowie die vier Seiten der Simsplatte T1.



Auch die Wandteile dieser Etage haben unterschiedliche Zapfenmaße. Überprüfen Sie, welche Wand an welche Stelle gehört. Stecken Sie die Wände entsprechend zusammen und geben Sie etwas Leim auf die unteren Kanten der Wandteile sowie auf die Giebelwände der beiden Hausflügel.





Setzen Sie nun die vier Wandteile gemeinsam ein. Leimen Sie die Simsplatte T1 von oben auf. Achten Sie darauf, dass die Beschriftung T1 von oben lesbar ist und sich auf der Wandseite mit der Tür befindet. Sie können auch von innen etwas Leim auf die Verbindungsstellen der Wandteile geben. Entfernen Sie schließlich die Leimreste von oben aus den Nuten von T1, da diese für die nächste Etage benötigt werden und sauber sein sollten.





Die untere Etage des Turms wird durch zusätzliche Stützmauern verstärkt. Auch diese Stützmauern möchten wir am Modell darstellen. Die abgebildeten Teile sind dafür notwendig. Achten Sie auf die Reihenfolge der Teile. Legen Sie sie so zurecht, wie sie auf der Trägerplatte abgelegt waren. Auch diese Teile sollten Sie an den senkrechten Seitenkanten verschleifen.



Die ersten beiden Teile werden übereinander an die linke Seite der Fensterwand des Turmes geleimt. Sie schließen mit dem Turm auf der linken Seite ab. Die verzahnte Kante des Haupthauses bleibt sichtbar.



Die Teile 3 und 4 werden an die vordere Turmecke geleimt. Das schmalere Teil wird an die Türseite gesetzt. Beide Teile sollten bündig aneinander liegen.



Die restlichen drei Teile werden rechts von der Tür übereinandergeleimt. Die abgesetzte Ecke des größten Teils zeigt zur Tür. Auf der rechten Seite schließen die drei Teile bündig mit dem Turm ab.



Nun sollten die beiden oberen Etagen gut durchgetrocknet sein und können verschliffen werden. Schleifen Sie alle vier Ecken im 45°-Winkel so weit ab, bis die Verzahnung vollständig hell wird. Die braunen Laserkanten sollen nicht mehr zu sehen sein. Auch die Simsplatte T2 wird an allen Kanten verschliffen.



Nun kann der Turmschaft vervollständigt werden. Leimen Sie nacheinander die beiden Etagen und die Simsplatte T2 übereinander. Die Simsplatte T3 wird derzeit noch nicht angeleimt, da sie im nächsten Kapitel beim Aufbau der Turmhaube benötigt wird.









Aufbau der Turmhaube


Jetzt geht es in die Höhe. Wir bauen nun die Turmhaube auf. Dafür benötigen Sie die abgebildeten Teile.



Beginnen Sie mit dem Zusammenbau des Grundgestells. Leimen Sie zunächst von jeder Seite zwei Gestellteile mittig ins Mittelteil. Danach leimen Sie die beiden größten Seitenteile an diese Gestellteile. Die größten Seitenteile sind durch einen kleinen Zapfen im oberen Bereich erkennbar, der in das Loch des Mittelteils greifen muss.











Unter die Gestellteile leimen Sie die Simsplatte T3.



Nun leimen Sie insgesamt 28 weitere Platten in das Gestell, um der Turmhaube das gewünschte Aussehen zu verleihen. Beginnen Sie mit den acht größten Platten, die flach an die bereits stehenden Gestellteile von allen Seiten angebracht werden. Tragen Sie Leim auf eine Seite einer Gestellplatte auf und schieben Sie eine dieser acht Platten von vorne ein. Achten Sie darauf, die Platten gleichmäßig und gerade bis zum Anschlag einzuschieben. Hinten sollten etwa 1,5 Millimeter Abstand zur querliegenden Gestellplatte bleiben. Vorne entsteht ein Absatz von 1,5 bis 2 Millimetern. Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle acht großen Platten.





Fahren Sie fort, indem Sie vier der abgebildeten Platten verwenden. Diese werden jeweils in die mittleren Vertiefungen eingelegt und verleimt.



In die verbleibenden Vertiefungen werden die letzten beiden Plattengrößen eingeleimt.





Mittig vor den Platten wird auf jeder Seite ein Erkerfenster angeleimt. Dazu verfügen je zwei Platten über kleine Vorsprünge, auf die das Fenster gesetzt wird.



An der Spitze der Haube werden zwei kleine Halbkugeln angebracht.



Die fertige Haube kann nun auf den Turm geleimt werden.





Die Anbauten an der Rückseite


An der Rückseite des Gebäudes fehlen noch zwei Anbauten. Beginnen Sie mit dem mittleren Anbau. Dafür benötigen Sie die folgenden Teile. Auch hier sollten Sie die Kanten eines Teils verputzen.



Beginnen Sie den Aufbau, indem Sie die beiden inneren Stützen einleimen. Anschließend leimen Sie die beiden Seitenwände rechts und links davon ein.





Leimen Sie dann die Türseite stumpf davor. Achten Sie darauf, dass sie bündig mit den beiden Seitenteilen abschließt und über die gesamte Höhe an den Seitenteilen anliegt. Lassen Sie die ersten Teile etwas antrocknen, bevor Sie oben weiterarbeiten.





Oben verlängern Sie die Seitenwände mit den beiden hakenförmigen Platten bis zur Dachziegelplatte. Danach leimen Sie eine Deckplatte darauf.





Auf die Deckplatte werden die vier Dachsparren geleimt. Die Zapfen zeigen, wie die Sparren positioniert werden müssen. Lassen Sie alles wieder etwas antrocknen.



Der mittlere Anbau wird mit sechs kleinen Dachplatten abgedeckt. Die ersten vier Platten leimen Sie auf den Turmanbau. Schleifen Sie auch diese Platten von der Rückseite etwas an, damit sie bündiger aneinanderliegen. Überprüfen Sie die Passgenauigkeit zuerst ohne Leim.





Leimen Sie die vier Dachplatten auf und richten Sie diese symmetrisch aus. Die Dachplatte mit der Aussparung sollte nach hinten zeigen.





Die übrigen beiden Dachplatten decken die Verlängerung zum Hauptdach ab. Auch hier sollten Sie die Platten etwas anschleifen.





Für den rechten Anbau benötigen Sie nur die vier abgebildeten Teile. Schleifen Sie auch die Fensterfassade wieder von beiden Seiten an.



Leimen Sie zuerst die Seitenwand ein und anschließend die Fensterfassade davor. Die Fensterfassade wird stumpf aufgeleimt und muss exakt ausgerichtet werden. Sie sollte über die gesamte Höhe bündig anliegen.





Der Anbau wird mit zwei Dachplatten abgedeckt. Schleifen Sie bei diesen Platten nur den Bereich am First etwas an.







Noch ein paar Kleinigkeiten


Jetzt fehlen nur noch einige Details an den verschiedenen Türen des Gebäudes. Entnehmen Sie dazu die abgebildeten Teile von der Trägerplatte.



Leimen Sie vor das Hauptportal die drei großen Stufen und den Zierrahmen.



Leimen Sie vor die Tür am Turm nur die eine kleine Stufe.



Die Dienstbotentreppe am Seitenflügel ist etwas aufwändiger. Sie besteht aus vier Stufen, die übereinandergeleimt werden müssen. Jede Stufe hat an zwei Seiten mehrere kleine Einkerbungen, die nach vorne und nach rechts zeigen sollen. Diese Einkerbungen bilden ein Mauerwerksmuster in der fertigen Treppe. Leimen Sie die vier Stufen rechtsbündig übereinander an die Wand.







In die größeren Einkerbungen der obersten und untersten Stufe leimen Sie nun die Geländerteile ein.





Leimen Sie das kleine Dachteil über der Treppe ein. Setzen Sie es so ein, dass es leicht nach unten geneigt ist.





Die Räucherhausplatte herstellen


Das Räucher-Schloss ist damit fertiggestellt. Es fehlt nur noch die Bodenplatte mit dem Einsatz für die Räucherkerzen. Dafür benötigen Sie die folgenden Teile. Lösen Sie zunächst alle Fußteile von der Bodenplatte ab.





Die Fußteile leimen Sie an der Seite ohne Logo an die Bodenplatte. Dies sorgt für einen Abstand zur Tischplatte. Zusammen mit den Löchern in der Bodenplatte wird so eine ausreichende Luftzufuhr für die Räucherkerze gewährleistet.



Von oben leimen Sie noch den kleinen Rahmen und das Räucherhausblech auf die Bodenplatte. Dieser Rahmen hilft Ihnen, das Gebäude exakt in der Mitte der Bodenplatte zu platzieren.





Damit ist Ihr Delitzscher Räucher-Schloss fertig und kann erstmals ausprobiert werden.







Schlusswort


Herzlichen Glückwunsch zur Vollendung Ihrer Bastelarbeit!

Wir hoffen, dass Ihnen die Arbeit daran genausoviel Freude bereitet hat wie uns die Entwicklung des Bausatzes. Es ist immer schön, kreativ zu sein und etwas mit den eigenen Händen zu schaffen.

Möge das neue Modell einen besonderen Platz in Ihrem Zuhause finden und eine Quelle der Freude für Sie sein. Jedes Detail macht es zu einem einzigartigen Kunstwerk.

Wir laden Sie herzlich dazu ein, Ihr Bastelerlebnis mit anderen zu teilen. Senden Sie uns gern einige Bilder und ein paar Zeilen zu. Unsere E-Mail-Adresse damasu@web.de erwartet ungeduldig Ihre Post. Wir würden uns freuen, Ihre kreativen Werke zu sehen und diese in unserem Blog mit anderen Bastelfreunden zu teilen.

Ihre DAMASU-Holzkunst.





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