Es gibt sie noch, die kleinen aber feinen Clubs, wo sich noch richtig gute handgemachte Musik den Weg durch die Gehörgänge bahnt. Diese Mucke mixe man dann mit mal intelligenten, anspruchsvollen oder auch mal mit lustigen Texten. Die daraus resultierende Mixtur hebt sich alsbald wohltuend vom allgegenwärtigen Mainstream-Gedudel ab.
So geschehen am zweiten Januarwochenende des noch jungen Jahres 2009. Längst gilt in Kennerkreisen der East-Club in Bischofswerda als Geheimtipp für tolle Konzerte der intensiven Art. Dort gaben sich Eric Fish & Freunde erneut die Ehre. Schnell zog Eric Fish die Zuhörer mit seiner markanten Stimme und den gefühlvollen Texten in seinen Bann. Es gab eine bunte Mischung eigener Titel (Steh auf, Prinzessin auf der Erbse, Scheißegal …) und Coversongs (von Gundermann, Cäsar …) zu hören. Die ebenfalls bunt gemischte Zuhörerschaft erwies sich teilweise als recht textsicher und ließ sich von Fish & Friends nur zu gern zum Mittun bewegen. Hut ab auch vor Erics Mitstreitern, die wohl mehr oder weniger grippal angeschlagen waren und dennoch alles gaben. Klar, nicht jeder Ton war daher perfekt, doch das machte die ganze Sache einfach auch ein Stück menschlich. Zum Schluss gab jedenfalls der ganze Club stehend Beifall.
Wer also diese Art von Musik mag und die Plakate der „Gegen den Strom“-Tour hängen sieht, sollte mal reinschauen. Wir waren jedenfalls zu sechst, und mindestens fünf Leute davon waren restlos begeistert …