Dienstag, 18. Mai 2010
Herzlich willkommen in Sachsen und dem Erzgebirge
Unser Landstrich zählt zu den schönsten Mittelgebirgen Deutschlands und erstreckt sich vom Vogtland im Westen bis zum Elbsandsteingebirge im Osten. Der höchste Berg auf deutscher Seite ist der Fichtelberg mit 1214m üNN.
Einsame Landstriche, malerische Flusstäler sowie grandiose Aussichten von Berggipfeln lassen die Herzen der Naturfreunde höher schlagen. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad gibt es viel zu entdecken.
Aber auch der kulturell interessierte Urlauber kommt auf seine Kosten; gut erhaltene Burgen, prächtige Schlösser, gepflegte Parkanlagen sowie Zeugnisse der Bergbaugeschichte warten auf Ihren Besuch.
Erzgebirge leitet sich aus den Funden von Edel- und Buntmetallen, beispielsweise Silber, Zinn und Kupfer seit Beginn des 12. Jahrhunderts her. Einige Halden und Bingen, Schmelzhütten, Hammerwerke und Stollen sind noch heute erhalten. Entlang der Silberstrasse spiegelt sich in den grösseren Städten der Reichtum der damaligen Zeit wieder. Prächtige Bürgerhäuser entstanden.
In Freiberg wurde 1765 die Bergakademie gegründet. Die Studenten erhielten hier die Ausbildung im Berg- und Hüttenwesen. Auch die Geowissenschaften entwickelten sich. Mineralien wurden klassifiziert und es entstand eine der größten Mineraliensammlungen der Welt. Ab 2008 ist diese im rekonstruierten und sanierten Schloß Freudenstein zu bewundern.
Auch heute noch kommen Studenten aus aller Welt nach Freiberg.
Man trifft im Erzgebirge auf Spuren berühmter Persönlichkeiten; Adam Ries, der deutsche Rechenmeister wirkte in Annaberg, der sächsische Orgelbaumeister Gottfried Silbermann verbrachte seine Kindheit in Frauenstein und betrieb seine berühmte Werkstatt in Freiberg und auf Ferdinand Adolf Lange geht die Begründung der Glashütter Uhrenindustrie zurück - um nur einige zu nennen. In zahlreichen Ausstellungen und Museen erfährt man genaueres.
Um 1380 erfuhr der Bergbau seine erste Krise. Die oberflächennahen Fundstellen waren ausgebeutet und die Erschließung tieferliegender Lagerstätten war sehr aufwendig. Die Existenz vieler Bergleute war bedroht.
In dem Gebiet um Seiffen entwickelte sich über die Jahrhunderte ein neues Gewerbe. In die Wasserkraft-Pochwerke des Bergbaus wurden nach und nach Drehladen eingebaut. Die Gegend war sehr waldreich und der Werkstoff Holz somit ausreichend vorhanden. Gedrechselte Gebrauchsgegenstände wie Teller und Knöpfe entstanden. Eine Besonderheit war und ist das Reifendrehen. Bis heute hat sich eine einzigartige Form des Kunsthandwerks entwickelt. Figuren wie Engel und Bergmann, Räuchermann, Nussknacker, Pyramiden, Schwibbogen und vieles mehr entstehen heute in vielen kleinen Betrieben in und um Seiffen - und machen die Region als Weihnachtsland weltweit bekannt.
Im Spielzeugwinkel um Seiffen gibt es viel zu entdecken. Museen zur geschichtlichen Entwicklung, Bergwerke, Erzgebirgische Sammlungen, Freilichtmuseen, Kirchen und natürlich laden zahlreiche Werkstätten zum Besuch ein.
Wir freuen uns auf Sie!
Daniela und Matthias Suchfort
Fa. DAMASU Holzkunst aus dem Erzgebirge