Teile vorsichtig auslösen
Da ich in meinen Bastelanleitungen immer wieder daraufhin weise, das die vorgelaserten Teile vorsichtig aus der Trägerplatte auszulösen sind, möchte ich an dieser Stelle einige Bemerkungen und Tipps dazu niederschreiben.
Der besseren Übersichtlichkeit wegen belassen wir bei unseren Bastelsätzen alle gelaserten Teile in der Trägerplatte. Wir können so besser feststellen ob der Bastelsatz vollständig ist und Sie können sich dadurch am Beginn der Bastelarbeit leichter einen Überblick verschaffen.
Die Teile sind mit ein oder mehreren kleinen Holzstegen in der Platte befestigt. In den meisten Fällen lassen sich die Teile leicht herausdrücken. Sollten die Bruchstellen nicht sofort nachgeben, dann schauen Sie bitte nach wo das Teil in der Platte noch fest hängt.
Sie können ein scharfes Messer zu Hilfe nehmen. Das Messer sollte eine möglichst scharfe und kurze Klinge haben. Empfehlenswert sind die handelsüblichen Teppichmesser. Achten Sie dabei auf Qualität. Die Klinge sollte fest sitzen und der Griff rutschfest und solide sein.
Mit dem Messer können Sie an den Bruchstellen das Teil herausschneiden. Da Holz kein konstantes Material ist kann es passieren, das Sie auch die normalen Laserschnitte etwas nachschneiden müssen. Dabei sind meist auf der Rückseite nur einige Holzfasern noch stehen geblieben, die mit wenig Druck weggeschnitten werden können.
Achten auf Details der Holzteile. Je filigraner oder kleiner ein Teil ist, desto vorsichtiger müssen Sie beim Auslösen vorgehen.
Bei den fertig ausgelösten Teilen ist die Bruchstelle als kleiner heller Punkt sichtbar. Wo es ging haben wir die Bruchstelle so gelegt, das Sie bei der fertigen Bastelarbeit nicht mehr sichtbar ist. Wo das nicht der Fall ist können Sie die Bruchstelle etwas nacharbeiten.
Glätten Sie dazu die Stelle mit feinem Sandpapier (Körnung ca 150).
Die helle Stelle können Sie mit einen braunen Faserstift nachziehen.
Verbogene Teile
Holz ist ein Naturmaterial, welches nicht aufhört zu "arbeiten". Die Faserstruktur des Holzes nimmt ständig Feuchtigkeit aus der Umgebung auf oder gibt diese an die Umgebung ab. Da dieser Prozess nicht gleichmäßig abläuft kommt es zum Verziehen des Holzes. Diesen Prozess versucht man mit allerlei Tricks zu verhindern. Dazu zählen Oberflächenvergütung durch Lacke oder Beschichtungen aber auch bestimmte Konstruktionsmerkmale bei der Holzverarbeitung oder bei der Verwendung des Holzes. Ein solches Konstruktionsmerkmal ist die Herstellung von Sperrholz. Dabei werden mindestens 3 Lagen dünnen Furnierholzes im rechten Winkel zu ihrer Maserung miteinander verklebt. Durch diese Konstruktion "versperren" sich die einzelnen Holzlagen in ihrer bevorzugten Biegerichtung gegeneinander. Wohin sich die eine Holzlage verbiegen möchte will die andere Holzlage überhaupt nicht hin.
Das Meiste des Problems ist somit dem Sperrholz genommen, aber ein Rest bleibt.
Sie können verbogene Holzbauteile bei Bedarf etwas ausrichten. Dazu reicht es meist aus, wenn Sie das Teil mit leichten Druck mehrmals durch die Finger ziehen. Vielfach werden die Teile beim Zusammenbau automatisch in die richtige Richtung gebracht.
Mit derart vorbereiteten Teilen wird Ihnen jede Bastelarbeit gelingen.
Ihre DAMASU - Holzkunst aus dem Erzgebirge
Matthias Suchfort