Montag, 26. April 2010

Bastelanleitung Flügelrad-Nabe



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Bastelanleitung automatische Flügelradnabe



DAMASU-Holzkunst, Manufaktur und Werksverkauf. Inh. Daniela Suchfort

09544 Neuhausen/Erzgebirge, Olbernhauer Str. 31, 0173 3666 223, www.holzbastelsatz.de, www.bastelsatz.de

Inhaltsverzeichnis
Automatische Flügelradnabe
Das Flügelrad vervollständigen




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Allgemeine Hinweise

Automatische Flügelradnabe


Die automatische Flügelradnabe ist eine Innovation der Firma DAMASU - Holzkunst aus dem Erzgebirge. Sie können mithilfe dieser Nabe alle Pyramidenflügel mit einem Handgriff zugleich einstellen und somit die Geschwindigkeit der Pyramide regeln. Einen ausführlichen Artikel über die Funktionsweise der automatischen Flügelradnabe finden Sie auf unserem Internet-Blog unter www.kunsthandwerkerring.de .

(Video: http://youtu.be/ZDVb_Aculc0)

Oberer Zahnkranz

Den oberen Zahnkranz mit dem Ring verleimen. Die Zahnöffnungen dürfen dabei nicht verschmutzt werden. Der Ring dient später der Zahnradführung. Er sollte gleichmäßig und fest mit der oberen Scheibe verleimt sein. Tipp: Holzleim hält besser, wenn er in der Trocknungsphase gepresst wird. Legen Sie die verleimten Teile flach hin und beschweren sie diese oder nutzen Sie solche Klammern wie abgebildet.





Mittelachse

Die beiden Mittelstücke über Kreuz zusammenstecken, dabei das untere Stück vorsichtig auseinanderziehen und in das obere Stück einrasten lassen. Den unteren Zahnkranz auf die Mittelachse schieben und auf die Zapfen drücken. Die mit -innen- bezeichnete Seite muss nach oben zeigen. Die abgebildeten acht Viertelkreise werden von unten an den Zahnkranz geklebt. Dabei den Leim so aufbringen, dass Zahnkranz, Mittelachse und Viertelkreise fest verbunden werden. Die Viertelkreise ergeben eine ebene Aufnahmefläche für das Ansatzstück zur Pyramidenachse.









Käfig

Der Käfig stellt die bewegliche Verbindung zwischen Pyramidenflügel und Mittelachse her. Er ist maßgeblich für die Funktionstüchtigkeit der Nabe zuständig und muss daher besonders sorgfältig hergestellt werden. Die drei inneren Teile exakt übereinander kleben. Nach dem Trocknen die Aufnahmeschlitze für die Pyramidenflügel von Leimresten säubern. Die Abdeckscheiben mit den inneren Teilen verleimen. Dazu nur den inneren Ring einleimen. Die Aufnahmeschlitze für die Flügelzapfen dürfen nicht mit Leim verschmutzt werden. Achsdurchführung und Flügelaufnahmen von Leimresten befreien und prüfen, ob der Käfig leicht auf der Mittelachse läuft. Die Mittelachse können Sie dazu mit etwas Kerzenwachs einreiben. Der Käfig sollte leicht auf der Mittelachse laufen aber nicht klappern.

Wichtig! Der gesamte Käfig muss eine Höhe von 8 Millimeter haben. Die Höhe des Käfigs bestimmt später die Toleranz im Zusammenspiel der Zahnräder. Ist der Käfig zu flach, dann sitzen die Zahnräder zu fest zwischen den beiden Zahnscheiben und das Getriebe geht schwer und ungleichmäßig, ist der Käfig zu hoch, dann können Zahnräder überspringen oder Flügel schief hängen. Schleifen Sie den Käfig sorgfältig auf 8 Millimeter. Die Trägerplatte hat am Rand eine Lehre, die Sie zur Kontrolle nutzen können. Schleifen Sie immer nur kurz und kontrollieren Sie das Ergebnis ständig. Schleifen Sie von beiden Seiten gleich viel herunter. Am einfachsten geht dies, wenn Sie das Schleifpapier flach auf ein Stück Holz leimen und das Werkstück auf dieser Fläche kreisend bewegen. Verwenden Sie feines Sandpapier. Die geschliffenen Flächen sind später bewegliche Teile. Eine zu stark aufgeraute Oberfläche schränkt die Funktionstüchtigkeit ein. Sollte der Käfig zu flach geworden sein, können Sie bei der Montage eine Papierscheibe als Ergänzung mit einsetzen.















Arbeiten Sie sorgfältig, das Teil ist sehr wichtig!

Ansatzstück zur Pyramidenachse

Für unsere gotischen Pyramiden verwenden wir Mittelachsen mit 8 Millimeter Durchmesser. Dementsprechend finden Sie in den Pyramidenbausätzen ein Ansatzstück mit 8 Millimeter Innendurchmesser. Haben Sie einen Nabenbausatz einzeln gekauft, dann finden Sie Lochscheiben mit 5 verschiedenen Innendurchmessern (1, 2, 4, 6 und 8 Millimeter). Wählen Sie die Lochscheiben passend zu Ihrer Pyramidenachse aus. Verleimen Sie die Teile wie in der Abbildung gezeigt. Beginnen Sie damit, die beiden großen Lochscheiben passgenau übereinander zu leimen. Dann setzen Sie mit etwas Leim die acht Verbindungsstücke ein. Geben Sie auf jeden Zapfen etwas Leim und setzen Sie zum Schluss die kleine Lochscheibe auf. Lassen Sie das Teil gut trocknen. Prüfen Sie vor dem Anleimen an den unteren Zahnkranz, ob das Ansatzstück auf die Alu-Achse der Pyramide passt. Sollte es gar nicht oder zu schwer auf die Achse zu schieben gehen, dann weiten Sie es etwas auf. Dazu rollen Sie ein Stück Sandpapier zusammen.











Flügelzapfen

Stecken Sie die zwei Flachteile ineinander und verleimen Sie diese. Setzen Sie auf den hinteren kleinen Zapfen das Zahnrad. Die Markierung auf dem Zahnrad zeigt dabei in Richtung des kleinen Zapfens. Geben Sie etwas Leim auf den kleinen Zapfen und setzen Sie vier von den Führungsringen auf diesen. Zum Abschluss geben Sie etwas Leim auf das Ende des kleinen Zapfens und befestigen damit den letzten Führungsring. Gehen Sie vorsichtig mit dem Leim um, weder Führungsringe noch Zahnrad dürfen mit Leim verschmutzt sein. Passen Sie die Flügelzapfen in die Käfiglöcher ein. Die Flügelzapfen müssen sich leicht in den Käfiglöchern drehen lassen, ohne dabei zu klappern. Die kleinen Rollen dienen dabei als Führungsflächen. Schleifen Sie diese so lange herunter, bis sie leicht im Käfig laufen. Dazu nehmen Sie ein kleines Stück feines Sandpapier, legen dies um die Rollen und drehen den Zapfen darin. Schleifen Sie in kurzen Abständen und kontrollieren Sie oft. Reiben Sie den fertig eingepassten Flügelzapfen an den Laufrollen und dem Zahnrad mit Kerzenwachs ein. Das garantiert die dauerhafte Schmierung der Holzteile.











Endmontage

Setzen Sie die Flügelzapfen in den Käfig ein. Prüfen Sie bei jedem Zapfen, ob er ohne zu klappern gut und leicht in seinem Käfigloch läuft. Richten Sie alle Flügelzapfen waagerecht zum Käfig aus und stecken Sie dann alles zusammen auf den unteren Zahnkranz. Kontrollieren Sie bitte, dass alle Zahnräder in den unteren Zahnkranz eingreifen. Der Käfig muss bündig auf dem unteren Zahnkranz aufliegen. Ist das nicht der Fall, dann können Sie die Differenz mit einer selbst geschnittenen Papierscheibe ausgleichen. Wenn der Käfig nicht bündig aufliegt, werden später beim Verschließen der Nabe die Zahnräder zu stark in den unteren Zahnkranz gedrückt. Die Nabe wird sich dann nur schwer bewegen lassen. Legen Sie nun den oberen Zahnkranz über den Käfig. Auch dieser Zahnkranz muss wieder bündig auf dem Käfig aufliegen. Ist das nicht der Fall, dann verfahren Sie wieder so wie oben beschrieben. Die Innenöffnung des oberen Zahnkranzes hat vier kleine dreieckige Zapfen. Diese dienen als Anschlag beim Einstellen der Nabe. Die Flügelzapfen können nur um 90° verdreht werden. Damit Ihre Pyramide richtig herum läuft, müssen Sie beim Aufsetzen des oberen Zahnkranzes die Zapfen im Uhrzeigersinn an den Anschlag legen. Wenn die Nabe so weit zusammengesetzt ist, dann versuchen Sie, vorsichtig die beiden Zahnkränze gegeneinander zu verdrehen. Alle Flügelzapfen müssen sich gleichmäßig bewegen. Nach ein paar Drehbewegungen nach rechts und links sollte die Nabe einwandfrei funktionieren. Sollte das nicht der Fall sein, dann zerlegen Sie die Nabe wieder und kontrollieren Sie alle Schritte noch einmal. Lassen Sie sich Zeit für diese Arbeit, es lohnt sich. Verschließen Sie die Nabe nun mit der kleineren Scheibe und einem Keil. Wählen Sie aus den vier Keilen den passenden aus. Den Keil können Sie mit einem kleinen Tropfen Leim befestigen.



Zum Abschluss leimen Sie das vorbereitete Ansatzstück von unten an die Nabe.





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Das Flügelrad vervollständigen


An die Nabe werden zum Schluss noch die Flügel angesteckt und von unten verleimt. Sollten die Flügel Ihrer Pyramide Auflagen haben, dann leimen Sie diese vor der Flügelmontage auf die Flügelblätter. Die Abblidung zeigt ein Beispiel eines fertigen Flügelrades für eine gotische Pyramide. Die Schneekristallauflagen gibt es nur bei 6- und 7-stöckigen Pyramiden.



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