Guten Abend ins Erzgebirge, wir wollten wieder einmal unseren Baufortschritt am Spur 1-Umgebindehaus vermelden, sind gerade dabei, die grazilen Dachlatten zu verlängern (was in der Bauanleitung leider verschwiegen wurde), aber als alte Bastler haben wir das trotzdem herausgefunden. Der Dachstuhl ist so weit aufgestellt und verleimt (Bild 1), die Schalbretter über der Traufe haben wir mit zurechtgeschnittenen Abfallbrettchen in den Dachraum hinein je zweimal gestützt, sodass man sie wahrlich nicht mehr eindrücken kann. An einer Giebelseite haben wir den beiden Fenstern im Dachraum eine Bodenkammer spendiert (Bild 2) und diese mit einem handelsüblichen chinesischen LED-Mehrfarbenlicht vom Weihnachtsschmuckverkauf inkl. Alu-Reflektor aus einer Milch-Tetraverpackung ausgestattet (Bild 5). Mag jeder seine Fantasie spielen lassen, was in diesem Raum die Modelljugendlichen wohl so treiben könnten 😊. Auch alle anderen Räume im Haus haben wir nach Belieben einfach mit Pappe unterteilt und mit LED-Lampen einer Modellbahnfirma ausgestattet (Bild 3), die sich gut an den Zimmerdecken oder Balkenlagen mit Minischrauben aus dem H0-Gleisbau anbringen ließen. Das Gewölbe über der Haustüre erhielt ebenfalls eine 3 mm-LED (Bild 4), damit die Modellmenschen nicht im Dunkeln nach dem Schlüsselloch suchen müssen. Die rustikalen Brettchen am anderen Giebel im Bild 2a waren notwendig, da sich das Sperrholz doch etwas verzogen hatte und somit in der Fläche stabilisiert werden musste, mit Rückverankerung auf der Deckenbalkenlage. Sieht ja später keiner mehr. Nun geht es an die Dachverlattung! Mit herzlichen Grüßen aus der Oberlausitz und besten Wünschen, dem Covid-19-Virus samt Mutanten niemals zu begegnen, verbleiben wir frühlingshoffend als Gottfried Bartsch und Gudrun Voigt.
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Spektakulär! und ein bisschen anrüchig. Wir wollen nicht weiter nachfragen, was in der Bodenkammer abgeht.
Bei jedem Hausbau gibt es ein paar unvorhergesehene Ding. Aber ich war mir sicher, dass kann einen Modellbauer nicht schrecken.
Es gibt noch nicht allzu viele von diesen Modellen und so im strahlenden Licht habe ich das Umgebindehaus auch noch nicht gesehen. Ich bin gespannt wie es sich auf der Anlage machen wird. Lange genug stand es ja im Rohbau. Interessant sieht die Sandstein-Einfassung der Tür und der Fenster aus. Wie haben Sie das gemacht?
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Endspurt und wir drücken Ihnen die Daumen, dass die Modellbahnausstellung in diesem Jahr wieder stattfinden kann und das Haus viele Bewunderer findet.
Da fällt mir gerade ein; Sie wissen schon, dass ich meine Modellbausätze jederzeit zurückfordern kann! ;-)
Viele Grüße aus dem Erzgebirge,
Matthias Suchfort, DAMASU-Holzkunst
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Sehr geehrter Herr Suchfort,
danke für Ihre E-Mail und die Veröffentlichung auf Ihrer Website. Zu Ihrer Frage, womit wir im Erdgeschoss die Tür- und Fenstereinfassungen gestaltet haben: da gibt es eine fertige „Strukturpaste Granit“ (wohl von VBS vertrieben), die man mit dem Pinsel auftragen kann und diese trocknet dann feinkörnig auf. Muss man hier und da auch mehrfach auftragen, bis der Untergrund nicht mehr durchscheint. Sieht dann täuschend echt aus wie auf den Bildern bzw. hier in der Gegend der Granit, der dazu oft verwendet wurde. Ob man in Böhmen Richtung Elbtal, also von uns aus Richtung Decin, Sandstein für die Türeinfassungen verwendet hat, müssten wir beim nächstmöglichen Besuch in Freundesland direkt mal genauer erkunden. Da haben wir noch nicht darauf geachtet. Denn dort gibt es zwar viele Umgebindehäuser, aber da steht oberflächlich nur der Sandstein an, kein Granit. Werden es im Auge behalten. Jetzt sind wir erst mal noch auf der Suche nach Dachrinnen und Fallrohren etc. die ja noch vor der Dacheindeckung angebracht werden müssen. Da gibt es für Spur 1 einige Anbieter, die wir uns mal anschauen wollen. Denn Sie haben das Haus so genial durchkonstruiert, da darf dann auch eine ordentliche Dachentwässerung nicht fehlen. Zumal ich mich mein Berufsleben lang mit Wasser und dessen Ableitung beschäftigt habe…
Viele Grüße ins Erzgebirge von G. Bartsch und G. Voigt.