Das war nun das letzte Kapitel beim Bau des großen Gründerzeit-Schwibbogens für das Nußknackermuseum in Neuhausen.
Seit gestern, dem 19. September 2015 steht er nun im Museum für die Gäste bereit. Wir bedanken uns bei der Familie Löschner vom Nußknackermuseum für den wirklich tollen Platz den unser Schwibbogen in ihrem Hause gefunden hat und auch für den gelungenen Freitagabend mit vielen Gästen, einem feinen Buffet und natürlich der ersten Vorführung.
Die letzte Woche war noch einmal aufregend. Alles was so lange wohl behütet in unserer Werkstatt gestanden hatte, mußte nun endlich vor ins Nußknackermuseum. Das hieß alles zerlegen, verpacken, transportieren und wieder aufbauen und die große Frage; werden der Bogen und die Vitrine die Tortur gut überstehen?
Na selbstverständlich werden sie das. Die Aufregung war völlig überflüssig. Hätte ich das nur vorher gewußt, dann wäre ich heute nicht so müde.
Meine Frau und Chefin war auch aufgeregt. Allerdings weniger wegen des Schwibbogens, sondern eher wegen der Einweihungsrede, die sie halten sollte. Aber auch die Aufregung war unbegründet wie man in dem folgenden Video sehen kann:
Wie gesagt, nun ist er fertig und es ist Zeit für einen kurzen Rückblick.
Das Erste und Wichtigste - es war eine schöne Bastelarbeit!
Es war natürlich auch eine Herausforderung und es war vor allem sehr zeitintensiv. An dieser Stelle muß ich mich auch bei meiner Frau bedankten, dass sie mir ein halbes Jahr lang den Rücken frei gehalten, so manch unerwartete Rechnung für Elektronik und andere in ihren Augen "Spielerein" ohne murren beglichen und natürlich auch so manchen Fluch ertragen hat. Danke dafür!
In dieser technischen Ausstattung wird der große Gründerzeit-Schwibbogen sicherlich einzigartig bleiben. Wer braucht zu Hause schon einen Schwibbogen, der einem immer wieder das Gleiche erzählt? Aber ich habe mir und sicher auch vielen anderen Bastlern und Handwerkern gezeigt, was mit zeitgemäßen Mitteln so alles machbar ist. Die Holzkunst muß bei aller Tradition auch weiter entwickelt werden. Immer neue Ideen sind sicherlich das Wichtigste um eine Entwicklung voran zu bringen und am Laufen zu halten. Was sich davon durchsetzen wird nennt man später Tradition.
Für die Weiterentwicklung der Gründerzeit-Schwibbögen aus unserem Sortiment hat der Bau dieses Bogens auch viel gebracht. Einiges was hier neu entstanden ist, habe ich zum Nachbau schon im Blog dokumentiert. Neue Ideen sind noch im Kopf gespeichert, welche in den kommenden Jahren in das Sortiment mit eingearbeit werden. Es bleibt also spannend!
Spannend bleibt auch die Frage, wie der große Gründerzeit-Schwibbogen 2016 aussehen wird. Das ist dann die Nummer 4!
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