Ganz spät am Tag war doch noch eine Stunde Zeit.Was soll man mit der Stunde nur anfangen? Wie wäre es wenn man mal zur Abwechslung einen Gründerzeit-Schwibbogen baut!
Gesagt - getan und hier ist er nun: der eigene, höchst private Schwibbogen der Familie Suchfort!
Entschuldigung, ich muß ihn noch scharf stellen ...
... und noch einen ordentlichen Hintergrund dahinter:
Da ist er!
Angefangen hat alles hier, in unserer Werkstatt mit der Bemerkung von meiner Frau: "Ich möchte auch solch einen Schwibbogen zu Weihnachten ins Fenster stellen!"
Und dann kam noch der Zusatz: "Der gefällt mir, natürlich in rot, ist doch klar."
Habe ich ein Glück, das unsere Stubenfenster nicht größer sind. Aber trotzdem einen Schwibbogen von der Stange kommt ja gar nicht in Frage. Einige Extravaganzen müssen schon sein.
Die auffälligste Veränderung habe ich an der Schräg-Achsen-Pyramide vorgenommen.
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Eine Pyramide die sich nicht dreht ist nicht schön. Wie kann man sie zum Drehen bekommen? Klar mit ein paar Teelichtern darunter. Aber Teelichter so ganz unbeobachtet im Fenster ist keine gute Idee. Gedacht war das mit der Pyramide am Schwibbogen eigentlich für die Heizung unter dem Fenster. Das funktioniert wirklich. Die Wandpyramide in der Werkstatt hängt über der Heizung und dreht fröhlich den ganzen Winter lang. Das Problem bei uns ist nur die Fußbodenheizung in der Wohnung. Da dreht sich keine Pyramide.
Ein Motor muß her, aber wie soll das gehen bei der frei schwebenden Pyramide. Klar genauso wie es in der Gründerzeit auch gemacht wurde, mit einer Transmission.
Motor im Keller, einen Transmissionsriemen auf eine große Schwungscheibe und dann eine zweite Transmission als umlaufender Riemen auf die Pyramidenachse; gaaaaaanz einfach!
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Und schon läuft der Laden, bzw. das Flügelrad.
Da drehen - nur so - auch langweilig ist, habe ich der Pyramide noch ein transparentes Flügelrad im Tiffanystil verpasst. Mit einer Leuchtdiode in der Bodenplatte und diesem Flügelrad entsteht an der Zimmerdecke ein feines Farbenspiel, was allerdings nur schwer zu fotografieren ist.
Weil ich gerade bei der Beleuchtung bin, auch lichttechnisch habe ich ein wenig aufgerüstet. Das beginnt im Unterbau mit den beleuchteten Denkmälern ...
... und dem beleuchteten Weinkeller ...
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... und geht oben mit den angestahlten Säulen weiter.
Auch die Mauerdurchbrüche durch die Säulen und die Freiräume unter den Brücken sind beleuchtet.
Selbstverständlich dürfen auch die neuen Straßenlaternen nicht fehlen.
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Auch an den Säulen selbst habe ich ein wenig gefeilt. Das markanteste ist das Fachwerk an zwei Säulen oben mit dem Spitzbogenfenster und der bunten Verglasung. Selbstverständlich sind auch diese Fenster beleuchtet.
Die Medaillons mit den Rahmen habe ich erhaben auf das Mauerwerk gesetzt und ...
... in die äußeren Säulen sind zusätzlichen Mauerdurchbruch gekommen für noch mehr Licht auf die Fläche davor.
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Neben dem kaiserlichen Wappen das alle größeren Schwibbögen tragen hat unser Schwibbogen auch noch unser Familienwappen. Ja auch so etwas führen wir. Es setzt sich je zur Hälfte aus den Stadtwappen von Cottbus und Bischofswerda zusammen.
Nun noch einige Impressionen für Sie ohne weiteren Kommentar, bevor ...
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... meine Frau Ihren neuen Schwibbogen wegräumt!
Für mich ist nun Feierabend.
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